Zuletzt aktualisiert am 15. Mai 2021 von Ulrich Würdemann
Das Kölner Ei ? Eine der grossen Errungenschaften … der Kölner Technik-Geschichte:
Die Kölner sind ja nun von ihrer Stadt ziemlich begeistert. Sind stolz auf den Rhein im allgemeinen, den Dom im besonderen, ihr regionales Kalt- Getränk (Kölsch) erst recht. Besonders begeistert (von sich selbst und der ‘tollen Szene’) sind viele Schwule der Stadt. Was ein Freund einmal mit ‘die sind doch total besoffen von Köln’ recht treffend beschrieb (und was sich in Sitzungs- und Straßenkarneval z.B. im Absingen von Köln als ‘geilstem Arsch der Welt’ manifestieren wird).
Auf eines aber ist eigentlich eher die Kölner Fachwelt stolz, selbst dem ‘kölschen’ Rest ist es selten bekannt: auf das ‘ Kölner Ei ’.
Diese Art von Ei ist nun keine kulinarische Spezialität der Region wie Flönz, kölsch Kaviar oder halve Hahn. Steht nicht im ‚Kölner Grundgesetz‚. Ist auch kein Schunkel-Beitrag für karnevalistische Bewegungen in verqualmten Kneipen, und erst recht keine besondere Vorliebe der homosexuellen Männer der Stadt.
Das Kölner Ei
Dieses Ei ist vielmehr eine Errungenschaft, die beim ja bekanntermaßen für seine Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und vor allem Kundenfreundlichkeit gefürchteten Kölner Nahverkehr eine bedeutende Rolle spielt:
Das ‘KölnerEi’ ist eine echte Erfindung der Kölner Verkehrsbetriebe in Zusammenarbeit mit den Clouth Gummiwerken (damals ebenfalls Köln) von Anfang der 1970er Jahre. Eine ei-förmige Gummiplatte, die bei Schienenverkehr der elastischen Lagerung der Gleise auf der Fahrbahn dient. Sie wird als Schienendämpfer eingesetzt bei schotterlosem Oberbau. Hierdurch können Schwingungen und damit Schallentwicklungen wesentlich reduziert werden.
Am 30. Juni 1978 wurde es zum Patent angemeldet. Und ebenfalls 1978 erstmals auf einer Schienenstrecke eingesetzt, auf dem Streckenabschnitt zwischen Ebertplatz und Lohsestrasse. Die deutliche Rduzierung des Körperschalls durch Verwendung des Kölner Eis führte dazu, dass diese Technik auf vielen Kilometern Kölner Nahverkehrsstrecken verbaut wurde.
Heute soll es allein in Köln über 14.000 Mal verbaut sein, das Kölner Ei – und ebenso z.B. in Boston, London, Marseille, Sydney oder Washington.
Es ist ein internationaler Erfolg, das Kölner Ei. Auch wenn’s kaum jemand weiß …
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3 Antworten auf „das Kölner Ei – über Köln und ein Ei“
da wird doch das EI in der pfanne verrückt.
WÜRDEMANN was du nicht alles weisst !!!
was sagt dir denn „NIEHLER EI ?
zum Niehler Ei fällt mir „Autobahn“ein – oder?
[…] Säule ist inzwischen verschwunden, der Kopf hingegen im Stadtmuseum aufbewahrt (das ja auch das ‘Kölner Ei‘ vor dem Vergessen bewahrt). Bereits seit vielen vielen Jahren steht auf dem Gülich-Platz […]