Zuletzt aktualisiert am 14. Oktober 2016 von Ulrich Würdemann
Die Strasse von Messina trennt Sizilien und Festland (Kalabrien) – eine Meerenge zwischen tyrrhenischem Meer und ionischem Meer.
Messinas “stretto”, die Straße von Messina hat eine Besonderheit zu bieten:
Die zwischen drei und acht Kilometer breite Meeresenge wurde ab 1957 von einer Hochspannungsleitung überquert. Sie diente der Stromversorgung zwischen Sizilien und Festland. Die Leitung war Teil der Fernleitung Sorgente – Rizziconi, aufgehängt an zwei 232m hohen Masten.
Aufgrund der verwendeten Materialien (zu geringe Leitfähigkeit wegen erforderlicher Festigkeit) sowie der Wetterbedingungen genügte die Leitung bald nicht mehr den Anforderungen. Sie wurde Ende der 1990er Jahre durch ein Seekabel ersetzt. Die Masten jedoch blieben ohne Funktion stehen – als “Teil des Landschaftsbildes”.
Die Straße von Messina war auch immer ein mythischer Ort.
Skylla und Charybdis trieben hier in der Meerenge ihr Unwesen, fraßen gemeinsam alles, was ihnen in den Weg kam. Sie waren gefürchtet bei den Seefahrern der Antike.
Starke Meeresströmungen transformiert in mythische Gestalten, Ungeheuer als Erklärungsversuche für Natur-Phänomene (ähnlich wie die Kyklopen als Wächter des Ätna). In der ‘Fontana dell Nettuno’ (Neptunbrunnen, 1557, von Giovanni Angelo Montorsoli) in Messina sind sie verewigt.
Die Strasse von Messina – Fotos
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2 Antworten auf „Die Strasse von Messina“
[…] dem beeindruckenden Messina und der Fahrt durch den Stretto werden wir morgens wach in Neapel. Zeitig bringt der Bus uns vorbei am Vesuv nach Pompeji, der viel […]
[…] dem beeindruckenden Messina und der Fahrt durch den Stretto werden wir morgens wach in Neapel. Zeitig bringt der Bus uns vorbei am Vesuv nach Pompeji, der viel […]