Zuletzt aktualisiert am 14. Oktober 2019 von Ulrich Würdemann
Jean Cocteau, Multi-Talent der französischen Kultur, starb am 11. Oktober 1963 in Milly-la-Forêt nahe Fontainebleau. Er ist in der Chapelle St. Blaise beigesetzt.
Der Dichter, Dramaturg, Graphiker und Schauspieler Jean Cocteau starb am 11. Oktober 1963 im Alter von 74 Jahren in seinem Haus in Milly-la-Forêt. Zuvor hatte er am 22. April einen weiteren schweren Herzinfarkt gehabt. Er starb eine Stunde, nachdem er die Nachricht vom Tod Edith Piafs erhalten hatte. Sein Grab befindet sich am Ortsrand von Milly in der Chapelle St. Blaise in Milly-la-Forêt.
Nach seinem Tod am 11. Oktober 1963 wurde Jean Cocteau zunächst am 16. Oktober 1963 auf dem Friedhof Saint-Blaise-hors-les-murs beigesetzt. Am 24. April 1964 wurde sein Leichnam umgebettet in das Innere der Chapelle St. Blaise.
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Jean Cocteau Grab
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Cocteau war eng mit dem (wegen seines Engagements in der Kunst im Nationalsozialismus umstrittenen) deutschen Bildhauer Arno Breker befreundet. Das von Breker geschaffene Cocteau-Portrait wurde bei der Trauerfeier 1963 in der Kapelle aufgestellt. Ein weiteres Exemplar steht heute im ‚Museum für Europäische Kunst Schloss Nörvenich‘.
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‚Je reste avec vous‘
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Jean Cocteaus früheres Wohnhaus in Milly-la-Forêt ist inzwischen (eingeweiht am 22. Juni 2010) ein Museum.
Die Chapelle St. Blaise in Milly-la-Forêt, in der er beigesetzt ist, ist ebenfalls öffentlich zugänglich.
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Aktivitäten zum 50. Todestag von Jean Cocteau 2013
Im Kulturzentrum Espace culturel Paul Bédu fand aus Anlass des 50. Todestages von Cocteau vom 28. September bis 10. November 2013 unter dem Titel „Sur les pas de Jean Cocteau à Milly-la-Forêt“ eine Ausstellung mit Schwerpunkt auf seinem Leben in Mily-la-Forêt statt.
Eines der Meisterwerke Cocteaus und des französischen Films, ‚La Belle et la Bête“ (Originaltitel in Deutschland: Es war einmal), ist in Frankreich (bereits zum zweiten Mal nach der ersten Restaurierung 1995) restauriert worden. Der restaurierte Film kam am 2. Oktober 2013 neu in die Kinos und erschien (in Frankreich) auch auf DVD und BlueRay.
Die Cinématheque francaise in Paris widmete Cocteaus Filmschaffen, insbesondere den beiden Filmen ‚La Belle et la Bête‘ und „La Testament d’Orphée‘, bis zum 26. Januar 2014 eine Ausstellung unter dem Titel „Jean Cocteau et le cinématographe“.
8 Antworten auf „Jean Cocteau Grab in Milly“
[…] lernte ich Ende der 1980er Jahre Milly-la-Forêt kennen, die Chapelle St. Blaise mit dem Jean Cocteau Grab, und sehe erstmals das (damals noch private und nicht zugängliche) Jean Cocteau […]
[…] Büro) seines Hauses in weitgehend authentischem Zustand zu sehen (da Edouard Dermit sie nach Cocteaus Tod weitgehend unverändert beließ). Zudem ist der bezaubernde Garten […]
[…] “Je reste avec vous” (‘Ich bleibe bei euch’; Epitaph auf dem Grabstein Cocteaus) […]
[…] lernte ich Ende der 1980er Jahre Milly-la-Forêt kennen, die Chapelle St. Blaise mit dem Jean Cocteau Grab, und sehe erstmals das (damals noch private und nicht zugängliche) Jean Cocteau […]
[…] Jean Cocteau starb am 11. Oktober 1963 an den Folgen eines Herzinfarkts – der Legende nach kurz nachdem er vom Tod seiner Freundin Edith Piaf erfahren hatte (die am gleichen Tag gestorben war). […]
[…] Glas-Atelier Emile und Michel Brière in Levallois-Perret. Am 11. September 1964 (bereits nach Jean Cocteaus Tod am 11. Oktober 1963) konnten die ersten Fenster in Saint Maximin gesetzt […]
[…] seinem Tod 1963 wünschte sich Cocteau, an diesem Ort beigesetzt zu […]
[…] Erinnerungen … nach Milly-la-Forêt, Cocteaus letztem Wohnort, ‚entführte‘ mich Julien auf einem sehr schönen Ausflug vor vielen vielen Jahren (es war wohl Ende der 1980er). Ein kleiner, ruhiger Ort am Rand des Waldes von Fontainebleau. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Cocteau überwiegend hier. Das Haus, das Cocteau 1947 hier erwarb, ist seit 2010 der Öffentlichkeit zugänglich (‚Jean-Cocteau-Haus‚). In der dortigen Chapelle Saint-Blaise-des-Simples aus dem 12. Jahrhundert ist Cocteau beigesetzt. […]