„es gibt kein einziges Atomkraftwerk auf dieser Welt, das sich ökonomisch rechnet“
Joe Kaeser, in: maischberger, ARD, 27. November 2024
Tuntenhaus Bremen
Sechs Wochen lang gab es 1992 ein Tuntenhaus Bremen, bestezt durch eine Gruppe junger Schwuler.
Das Tuntenkollektiv der Besetzer hatte sich in einem weiteren (bereits sechs Monate vorher besetzten) Haus in der Grünenstr. 18 kennengelernt und gefunden, in der dort stattfindenden schwulen Kneipe ‚Apoll‚.
Die Zweite Bundespositivenversammlung (BPV) oder „Bundesversammlung der Menschen mit HIV und AIDS“, so der ‚offizielle‘ Titel, fand unter dem Motto „Rhein positiv“ vom 19. bis 22. Dezember 1991 in Bonn statt.
Der US-amerikanische Schauspieler und Sänger Divine äußerte sich 1984 anläßlich eines Konzerts nahe Nürnberg auch über die Schwulenbewegung, und warum er sie (anders als z.B. Sylvester, ebenfalls offen schwuler HI-NRG Star), nicht unterstützt:
RF: Hast du irgendeine Verbindung zum gay liberation movement in Amerika?
DIVINE: Nein, wenn du im Geschäft bist – und ich bin im Showgeschäft – kannst du dich nicht mit Politik beschäftigen – das hat schon viele ruiniert, besonders in Amerika. Ich bin für die Schwulenbewegung, aber ich gehe nicht auf Demonstrationen. Ich habe das nicht nötig. Ich erkläre mich so mit jeder Minderheit solidarisch, die verfolgt wird.
Die Dokumentation ‚Baldiga – Entsichertes Herz‘ von Markus Stein portraitiert den 1993 verstorbenen Fotografen und Künstler Jürgen Baldiga.
When Water Embraces empty Space – in seinem neuen Werk setzt sich Tuan Andrew Nguyen in einer Einzelausstellung im Edith Russ Haus in Oldenburg auch mit der kolonialen Vergangenheit und seinen Folgen auseinander. Im Mittelpunkt: das Luf Boot, seit 2021 eines der Haupt- Schaustücke im Humboldt Forum Berlin.
Die Ausstellung besteht aus Videoinstallationen, Fotografien und Objekten mit Bezug zu dem Luf Boot (auch: Luf Kanu).
Sylt Sandmangel ? – schon im Sommer 2024 staunten Urlauber. Sandmangel auf Sylt? Und das ausgerechnet am Hauptstrand, mitten in Westerland ?
Queere Israelfeindschaft – Judith Butlers Verteidigung der Barbarei
Vortrag Chantalle El Helou
15. November 2024, 19:00 bis 22:00 Uhr
Universität Hamburg, Otto-Stern-Hörsaal, Jungiusstr. 1
eine Veranstaltung der Hamburger Initiative gegen Antisemitismus und der SHIRA. Sisters of Hamburg against Islamism, Racism and Antisemitism
„Chantalle El Helou wird sich in ihrem Vortrag mit den Verbindungslinien von Butlers Theorie zu ihrem Israelhass beschäftigen und zeigen, dass beide nicht losgelöst voneinander existieren. Butlers Theorie und der darin liegende Subjektbegriff bringen den Hass auf den jüdischen Staat neu hervor. Schon in Judith Butlers Gendertroubles wird das menschliche Subjekt geringgeschätzt. Sie richtet sich darin gegen die im Subjekt enthaltene Idee von Autonomie und Emanzipation, die sie als maskulinistische und gewalttätige Ideologie zurückweist. Anstatt dessen stellt Butler ein Ausliefern von sich selbst an ein feindliches Umfeld ins Zentrum des von ihr vorgesehenen ethischen Handelns. Diese Vorstellungen müssen sich zwangsläufig in Antizionismus fortsetzen — ist doch das zionistische Emanzipationsprojekt eines der wenigen, das in der jüngeren Geschichte gelang, wie El Helou verdeutlicht.“
aus der Ankündigung der Veranstaltung am 15.11.24
Antisemitismus in queeren und feministischen Bewegungen
Vortrag Merle Stöver
29. Oktober 2024, 19:30 bis 21:00 Uhr
Alhambra, Oldenburg
eine Veranstaltung der DIG Oldenburg
Jüdische Performance-Kunst des 20. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt des Musiktheater- Stücks ‚Fiddler – A Musical‘ von Ariel Efraim Ashbel and friends. Das Stück wurde zum zehnjährigen Jubiläum entwickelt.
Fiddler – A Musical entstand als Koproduktion von HAU Hebbel am Ufer (Berlin), FFT Düsseldorf und Kampnagel Hamburg.