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Frankreich

St. Nazaire

Zuletzt aktualisiert am 28. November 2014 von Ulrich Würdemann

St. Nazaire war eine bedeutende Bastion im ‚Atlantikwall‘ der Nazi-Besatzer Frankreichs. Eine der Folgen für die Stadt: St. Nazaire wurde in den letzten Kriegsjahren beinahe völlig zerstört. Stehen blieb – der U-Boot-Bunker, mit seinen Mauern aus bis zu neun Meter dickem Beton. Jahrzehntelang war er ein übrig gebliebenes Monstrum, Relikt und Mahnmal zugleich. Wie ein Riegel schnitt er die Stadt von der See ab.

Bis sich St. Nazaire besann sich der See zu öffnen, das Hafengebiet wieder als städtischen Raum zu entdecken.
In der Folge wurden auch für die riesigen Bunkeranlagen neue Nutzungsmöglichkeiten gesucht und gefunden. Der Bunker wurde behutsam der Nutzung geöffnet, ohne die furchtbare Geschichte dieses Ortes zu beschönigen oder gar zu leugnen. So findet sich z.B. jetzt auf einem Teil des ehemaligen U-Boot-Beckens das ‚LiFE‘ (Lieu international des Formes Émergents), ein Ort für Veranstaltungen zu Musik, Kunst, Theater und Tanz. Kunst ist stärker als Krieg und Zerstörung …

St. Nazaire / Dach des U-Boot-Bunkers
St. Nazaire / Dach des U-Boot-Bunkers

Ganz in der Nähe liegt die Gemeinde Guérande, die neben der mittelalterlichen Innenstadt vor allem für das hervorragende Meersalz aus den umliegenden Marais bekannt ist.

Sel de Guerande
Sel de Guerande

Von Ulrich Würdemann

einer der beiden 2mecs.
Schwulenbewegt, Aids- und Therapie-Aktivist. Von 2005 bis 2012 Herausgeber www.ondamaris.de Ulli ist Frankreich-Liebhaber & Bordeaux- / Lacanau-Fan.
Mehr unter 2mecs -> Ulli -> Biographisches

4 Antworten auf „St. Nazaire“

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