Zuletzt aktualisiert am 24. Februar 2023 von Ulrich Würdemann
Mit nahezu 1.000 km Länge ist die Loire der längste Fluss Frankreichs. Bis ins 18. Jahrhundert war die Loire in Frankreich das am meisten benutzte Verkehrsmittel – bereits seit Caesars Invasion in Gallien.
Doch für die Schifffahrt bietet die Loire schwierige Bedingungen – im Sommer führt sie oft sehr niedriges Wasser, im Winter dagegen oft starke Hochwasser. Schon aus diesem Grund wurden im 19. Jahrhundert Kanäle gebaut, die immer schiffbar sind.
Unter dem Verkehrsminister Freycinet entstand ein ganzes Netzwerk von Kanälen an der Loire (‚loi Freycinet‘ vom 5.8.1879), befahren von den ‚canalous‘, den typischen Kanal-Schiffen. Zahlreiche Brücken (etwa 100) überquerten die Kanäle – so auch die bekannte Kanal-Brücke von Digoin (1834 – 1838), die die Loire überbrückt und den Loire-Seitenkanal mit dem Canal du Centre verbindet.
Ab 1845 aber stand auch die Kanal-Schifffahrt vor zunehmend großer Konkurrenz – zunächst durch die Schiene, schon bald auch durch die Strasse. Heute sind die Kanäle längst nicht mehr sehr relevant für den Güterverkehr – hingegen ein beliebtes Freizeit- und Tourismus-Revier.
Die Loire hat ihre Mündung am Mont Gerbier de Jonc auf 1.408 Meter Höhe und mündet in die Lore bei St. Nazaire.
Inzwischen zum Schutz vor Hochwassern großes Loire-Sperrwerk vor Digoin.
4 Antworten auf „Die Loire“
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[…] beschafft (Auslieferung ab 2010). Die Fahrzeuge wurden außen in der Farbe ’sable de loire‚ lackiert, die Innenraum-Gestaltung übernahm der Modeschöpfer Olivier Echaudemaison (seit […]
[…] und Lacanau auch durch das Burgund. Machten oft im schönen Digoin Station, entdeckten das obere Loire-Tal, das Charolais (Region und Rinder), das Museum der […]