Zuletzt aktualisiert am 15. Mai 2021 von Ulrich Würdemann
Der U-Bahnhof Volksdorf der Hamburger Walddörferbahn beeindruckt mit einer großen dreigleisigen Bahnsteighalle (1912 – 1918).
Ab 1912 ließ die Stadt Hamburg parallel zur schon bestehenden Elektrischen Kleinbahn Alt-Rahlstedt–Volksdorf–Wohldorf (EKV, 1899/1904 – 1961; s.u.) die ‚Walddörferbahn‘ Barmbek – Volksdorf bauen. So sollten die so genannten ‚Walddörfer‚ Groß-Hansdorf, Farmsen, Berne, Volksdorf und Wohldorf-Ohlstedt (damals noch Exklaven) an Hamburg angebunden werden.
In diesem Rahmen wurde auch der U-Bahnhof Volksdorf errichtet. Er wurde gebaut als dreigleisiger Trennungsbahnhof der beiden nordöstlichen Äste der U-Bahn-Linie U1. Der Bahnhof hat eine beeindruckende Bahnsteighalle aus Stahlbeton. Architekt war – wie bei allen Haltestellen der Walddörferbahn – Eugen Göbel (1906 bis 1930 Oberbaurat in Hamburg; geb. 20.9.1875 in Rheinbach, gest. 30.1.1937 in Hamburg).
Der U-Bahnhof Volksdorf (Hochbahn-Stationskürzel ‚VF‘) wurde am 12. September 1918 eröffnet. Zunächst erfolgte noch Dampfbetrieb, da kriegsbedingt die Ausrüstung für den elektrischen Betrieb noch fehlte. Der elektrische Betrieb wurde 1920 aufgenommen (bis Barmbek).
Die Zugangshalle wurde 1957 (u.a. Entfernung der ursprünglichen Fliesen-Verkleidung) sowie 1997 bis 2001 (Entfernung von Einbauten der 1950er Jahre, Rückbau der Schalterhalle) umfassend renoviert. Bei der Renovierung Ende der 1990er Jahre konnte eine noch mit den Original-Fliesen verkleidete Säule wieder frei gelegt werden:
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2 Antworten auf „U-Bahnhof Volksdorf (Hamburg)“
[…] Strecke Volksdorf – Ohlstedt ging am 9. Mai 1907 in Betrieb. Sie hatte die Stationen Volksdorf, Bergstedter […]
[…] für den Kaufmann (größter Guano-Importeur) Heinrich Ohlendorff errichtet, der privat in Volksdorf auf seinem Gut lebte (heute Ohlendorffsche Villa). Die Villa in Hamm wurde ab 1930 (bis zur […]