Zuletzt aktualisiert am 13. März 2021 von Ulrich Würdemann
Im kleinen Dörfchen Vézelay, offiziell klassifiziert als „eines der schönsten Dörfer Frankreichs“ befindet sich mit der Basilika Sainte-Marie-Madeleine eine der bedeutendsten romanischen Sakralbauten Frankreichs.
Besonders im Mittelalter war Vézelay einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte des Abendlandes, zeitweise mit angeblich über 10.000 Besuchern täglich.
Bereits 1979 wurde die ab 1120 errichtete Kirche (Krypta karolingisch) in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen. Besonders bekannt sind die außergewöhnlich gut erhaltenen Tympana und Kapitelle (1125 – 1140) mit ihrem Leitthema des Guten und des Bösen.
Noch heute wird Sainte-Marie-Madeleine de Vézelay neben Rom und Santiago de Compostella zu den bedeutendsten Wallfahrts-Heiligtümern des Abendlandes gezählt.
Zu den bekanntesten Bürgern Vézelays zählen der Architekt und Restaurator Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc (1814 bis 1879), der auch ab 1840 die Restaurierungsarbeiten von Sainte-Marie-Madeleine lange leitete (ebenso wie bei Schloss Pierrefonds, das Vorbild für Neuschwanstein wurde); sowie der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Romain Rolland.
Sehenswert in der Nähe von Vézelay: Schloss Bazoches, einst Wohnsitz des Festungsbaumeistes Vauban, sowie die Salzquellen von Saint Père.
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4 Antworten auf „Vézelay“
[…] von weitem sind sie zu sehen: das Städtchen Vézelay im Morvan und die Basilika Sainte Marie Madeleine. Nach früheren durch Feuer zerstörten […]
[…] Vézelay, im Mittelalter einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte des Abendlandes […]
[…] zog Romain Rolland ins Burgund nach Vézelay. Ab 1940 lag Vézelay in der besetzten Zone Frankreichs – Frankreich war nach der Besatzung […]
[…] Rand der Kulturregion Morvan liegt nahe Autun, Avallon und Vézélay die Kleinstadt (etwa 20.000 Einwohner_innen) Moulins. Moulins liegt auf der Fernverbindung Paris […]