Zuletzt aktualisiert am 15. Juni 2020 von Ulrich Würdemann
Der französische Schriftsteller Romain Rolland lebte von 1937 bis zu seinem Tod 1944 in Vézelay im Burgund.
Romain Rolland (geboren am 29. Januar 1866 in Clamecy, gestorben am 30. Dezember 1944 in Vézelay) erhielt 1915 für seinen zwischen 1904 und 1912 publizierten Roman Jean-Christophe den Literatur-Nobelpreis.
Über einen Zeitraum von 30 Jahren pflegte Romain Rolland eine Freundschaft mit Stefan Zweig. Briefe in deutscher wie in französischer Sprache. Zeugnisse einer außerordentlichen Freundschaft, die auch den 1. Weltkrieg nicht nur überstand sondern sich vertiefte. Zeugnisse einer außerordentlichen deutsch-französischen Verständigung, in schwierigen Zeiten.
1937 zog Romain Rolland ins Burgund nach Vézelay. Ab 1940 lag Vézelay in der besetzten Zone Frankreichs – Frankreich war nach der Besatzung durch NS-Truppen mit einer Demarkationslinie in zwei Zonen geteilt, die NS-besetzte Zone sowie die des Vichy-Regimes unter Pètain.
1944 erlebte Rolland noch die Befreiung Frankreichs. Er starb am 30. Dezember 1944 in Vézelay.
In Rollands ehemailgem Wohnhaus in Vézelay befindet sich seit 2006 das ‚Musée Zervos‘, benannt nach dem Kunstsammler und Verleger (Cahiers d’art) Christian Zervos.
An seinem ehemaligen Wohnhaus erinnert eine Gedenktafel an Romain Rolland:
.
Eine Antwort auf „Romain Rolland Vézelay“
[…] Zu den bekanntesten Bürgern Vézelays zählen der Architekt und Restaurator Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc (1814 bis 1879), der auch ab 1840 die Restaurierungsarbeiten von Sainte-Marie-Madeleine lange leitete (ebenso wie bei Schloss Pierrefonds, das Vorbild für Neuschwanstein wurde); sowie der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Romain Rolland. […]