Zuletzt aktualisiert am 22. Dezember 2023 von Ulrich Würdemann
Das Hunte Wasserkaftwerk Oldenburg (auch: Wasserkraftwerk Obere Hunte, Achterdiek) wurde zusammen mit Küstenkanal und Schleuse von 1925 bis 1927 erbaut. Architekt des Backsteinbaus war der Baubeamte und Ministerialrat Adolf Rauchheld (1868 bis 1932; auch Architekt der Amalienbrücke und der Cäcilienbrücke (beide abgebrochen); Grab auf dem Gertrudenfriedhof).
Das Laufwasserkraftwerk ist mit zwei Schützenwehren und zwei aus dem Jahr 1930 stammenden Kaplan–Turbinen ausgestattet. Es weist eine Fallhöhe von 6,20 Meter auf.
Das Kraftwerk steht unter Denkmalschutz.
Hauptsächliches Ziel des Wasserkraftwerks Oldenburg ist die Wasserstands–Regulierung von Hunte, Mühlenhunte und Küstenkanal (im Bereich zwischen 4,95 und 5,08 Meter).
Das Kraftwerk erzeugt etwa zwei Millionen Kilowattstunden Öko-Strom jährlich (entsprechend dem Verbrauch von ca. 570 Haushalten).
Neben dem Wasserkraftwerk befindet sich eine 2006 nachträglich eingebaute Fischaufstieganlage, betrieben vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
Seit März 2010 wird das Wasserkraftwerk von der EWE AG betrieben. Dazu wurde mit dem Land Niedersachsen ein Pachtverrtag geschlossen.
Zuvor waren Pächter die Nordwestdeutsche Kraftwerke AG Hamburg (ab 1944) und später der staatliche norwegische Energiekonzern Statkraft.
2 Antworten auf „Hunte Wasserkraftwerk Oldenburg 1927“
[…] sowie des Architekten Adolf Rauchheld (u.a. abgebrochene Amalienbrücke und Cäcilienbrücke sowie Hunte Wasserkraftwerk) und von Julius Friedrich Bosse (Hodfgärtner, Anlage des Schlossgartens […]
[…] Hunte – Ems – Kanal verlief von Oldenburg (Abzweig nahe dem Hunte Wasserkraftwerk) bis Barßel. Die Bauarbeiten begannen am 22. September 1855. Am 1. Oktober 1893 war mit dem […]