Zuletzt aktualisiert am 11. August 2023 von Ulrich Würdemann
Testament of Bucha – Berlin 22.8. – 15.9.2022
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Tamila Mischtschenko, ihre 14-jährige Tochter Hanna sowie zwei weitere Frauen (Zhanna Kameneva und Maria Ilchuk) versuchten aus dem von russischen Truppen besetzten Butscha zu fliehen. Ihre Flucht gelang nicht. Die vier Frauen wurden getötet.Erst nach der Befreiung von Butscha am 31. März 2022 wurden ihre Überreste im Fahrzeug gefunden. In dem Fahrzeug, das bei ‚Testament of Bucha‘ gezeigt wird.
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Die Stadt Butscha (Ukraine nordwestlich von Kiew, in der englischen Transkribierung Bucha) und die ‚Straße des Todes‘ (Vokzalna- und Yablunska- Straße) sind wie keine andere zum Synonym für Kriegsverbrechen der russischen Truppen an Einwohner:innen der Ukraine geworden.
Nach Abzug der russischen Truppen nach annähernd fünfwöchiger Besatzung wurden nach ukrainischen Angaben über 450 Leichen gefunden. Nur 39 schienen eines natürlichen Todes gestorben zu sein, annähernd 420 wiesen Spuren von Folter oder Mißhandlungen auf.
Ein UN-Bericht nennt Ende 2022 73 ermordete Zivilisten und 105 weitere Getötete (zu denen Ermittlungen laufen).
Die Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen laufen.
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Die Aktion ‚Testament of Bucha‘ ist ein ukrainisch – deutsches Projekt, das Aufmerksamkeit auf die Situation in der Ukraine lenken will. Initiiert wurde es von den Ukrainern Andriy Radnyuk und Roman Semenyshyn-Braescu. Oleksandr Shpak, seit 2007 Balletttänzer am Staatsballett Berlin, leitet das Organisationskomitee des Projekt in Berlin.
Nach Berlin soll ‚Testament of Bucha‘ in weiteren Städten gezeigt werden.
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Testament of Bucha
Berlin, George-Grosz-Platz
22. August bis 15. September 2022
2 Antworten auf „Testament of Bucha“
[…] Bekanntwerden der Bilder aus Butscha (insbesondere der Funde von vermutlichen Hinrichtungsopfern) forderten zahlreiche Staatschefs und […]
[…] beiden Anklagen des ICC wären ein Jahr nach Butscha die ersten internationalen Anklageerhebungen gegen Russland wegen Kriegsverbrechen im Zusammenhang […]