Zuletzt aktualisiert am 19. Januar 2021 von Ulrich Würdemann
Samstag Abend im Saalbau Neukölln. Zufällig hatte ich Wochen vorher in der U-Bahn Hinweise auf das Festival ‘25 Jahre Berliner Kammer-Oper’ entdeckt – und auf Piazzollas ‘ Maria de Buenos Aires ’.
Nach leckerem Essen im Rix Schlange stehen vor der Treppe – die wir, wegen der sehr aufgedrehten Heizung leider ziemlich verschwitzt, knapp zwei Stunden später munter aufgekratzt wieder hinunter gehen.
Dazwischen eineinhalb Stunden, in denen ich so vollkommen in das Geschehen auf der Bühne abgetaucht bin wie lange nicht mehr.
María de Buenos Aires – eine Geschichte um María und die ständige Wiedergeburt des Tango, auch als Allegorie auf die Unsterblichkeit der Liebe.
Stimmlich und darstellerisch begeisternd Yamil Borges als María und Jonathan de la Paz Zaens als El Cantor, etwas (stimmlich) schwächer finden wir beide nur Enrique Keil als El Duende. Im einfach und schlicht gehaltenen Bühnenbau eine Intensität an Darstellung Choreographie Musik Stimmen, die mich völlig abtauchen lässt, völlig „drin“ sein – obwohl ich kaum ein Wort verstehe, der Ulli spricht leider kein spanisch .
Warum nur, fragen wir uns hinterher, ist diese ‘Tango Operita’ in Deutschland so wenig bekannt, wird so selten aufgeführt? Auch jetzt, als Wiederaufnahme anlässlich des Festivals, wurde sie nur dreimal gegeben.
Allerdings – wer Tango und die Musik von Piazzolla mag: ‘María de Buenos Aires’ kommt ab Januar 2007 in der Komischen Oper Berlin zur Aufführung.
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