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Charta gegen Homophobie Frankreich: 30 Medien Erst-Unterzeichner

Zuletzt aktualisiert am 18. März 2020 von Ulrich Würdemann

30 Medien in Frankreich, darunter namhafte wie Le Monde und Libération, gehören zu den Erst-Unterzeichnern einer Charta gegen Homophobie , die der Verband der LGBT-Journalisten am 14. Mai 2015 vorstellte.

Die Charta solle sicherstellen, dass die Öffentlichkeit hochwertige, umfassende, freie, unabhängige und pluralistische Information erhalte. Dazu werden im Sinn von ‚best practice‘ fünf Prinzipien formuliert:

  • Gleichbehandlung von Homo-, Bi- und Heterosexuelle
  • Sicherstellung einer fairen und respektvollen Behandlung von Trans-Personen
  • Berichterstattung entsprechend der Vielfalt der LGBT-Communities
  • Respektz für die gesamte Öffentlichkeit (z.B. keine Voreingenommenheit hins. der sexuellen orientierugn eies Interviewten)
  • Sicherstellung der Gleichheit zwischen allen mitarbeitern der Redaktionen

Die Charta „Les médias contre l’homophobie“ wurde von der französischen Vereinigung von LGBT-Journalisten ‚Association des journalistes LGBT‘ AJL anlässlich des Tags gegen Homo- und Transphobie gestartet.

Bisher haben 30 Medien sich der Charta gegen Homophobie Frankreich angeschlossen, darunter Le Monde, L’Equipe, Libération, Les Inrockuptibles, Slate, Mediapart, Rue89, Altermondes, Basta!, Society, So Foot, Doolittle, Pédale!, Radio Nova, Ouï FM, Yagg, Têtu, Well Well Well, Snatch, Stylist, NEON, Streetpress, Alternatives Economiques, AlterEcoPlus, Brain Magazine, Les Nouvelles News, Konbini, Puremedias, Purepeople. AJL ruft weitere Medien auf, sich der Charta anzuschließen.

Journalisten der AJL erklärten in der  Tageszeitung Libération erklärten am Tag der Veröffentlichung der Charta gegen Homophobie in Medien, Journalisten seien selbstverständlich frei. hätten aber auch eine Verantwortung den Lesern gegenüber. Klischees weiterzuverbreiten, homophobe Stellungnahmen unter dem Mantel der ‚Debatte‘ unkommentiert wiederzugeben, all dies befördere Angst vor und Hass gegen all jene, die sich nicht der Norm anpassten.

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Die französischen Vereinigung von LGBT-Journalisten (association des journalistes Lesbiennes, Gay, Bi, Trans, AJL) wurde 2013 gegründet. Ihr Ziel ist die Verbesserung der Behandlung von LGBT-Themen in Medien. Mitglieder sind Journalistinnen und Journalisten von Print- und Internet-Medien, TV und Agenturen.

Bereits 2014 hatte die Vereinigung unter dem Titel ‚informer sans discriminer‘ (informieren ohne zu diskriminieren) einen Ratgeber für Journalisten (pdf) herausgegeben.

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SOS Homophobie hatte am 12. Mai den aktuellen Bericht über Homophobie vorgelegt. Nachdem Berichte über Homophobie 2013 stark zugenommen hatten (im Umfeld der Verabschiedung des Gesetzes über die Homoehe) , war es 2014 wieder zu einem Rückgang gekommen.
2014 waren neben den Berichten von SOS Homophobie erstmals auch offizielle Zahlen über Honmophobie in Frankreich veröffentlicht worden. Auch die Nationale Kommission für Menschenrechte befasste sich 2014 mit Homophobie-Prävention in Frankreich.

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Il ne peut y avoir ni vraie liberté ni justice dans une société si l’égalité n’est pas réell.
(In einer Gesellschaft gibt es keine wahre Freiheit noch gerechtigkeit, wenn Gleichheit nicht Realität ist. [Übers. UW])
Nicolas de Condorcet (1743 – 1793; französischer Philosoph und Politiker der Aufklärung)

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AJL 14.05.2015: Charte contre l’homophobie: 30 rédactions s’engagent
Liberation 14.05.2015: Des quotidiens, des radios et des sites signent une charte contre l’homophobie

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Von Ulrich Würdemann

einer der beiden 2mecs.
Schwulenbewegt, Aids- und Therapie-Aktivist. Von 2005 bis 2012 Herausgeber www.ondamaris.de Ulli ist Frankreich-Liebhaber & Bordeaux- / Lacanau-Fan.
Mehr unter 2mecs -> Ulli -> Biographisches

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