Zuletzt aktualisiert am 27. Oktober 2014 von Ulrich Würdemann
Nicht weit von Madrid, mit einer Fahrt mit dem Regionalzug gut erreichbar, liegt in der Gemeinde San Lorenzo de El Escorial der „Escorial“ – eine Schloss- und Klosteranlage, die zwischen 1563 und 1584 auf Initiative Philipps II. von Spanien gebaut wurde.
Escorial – Fotos
Das Schloss gilt als größter Renaissance-Bau der Welt. Es gilt als frühes Beispiel des Herrera-Stils (auch Desornamentado-Stil), der durch Nüchternheit und Prunklosigkeit gekennzeichnet ist. Benannt ist der Baustil nach dem Baumeister Juan de Herrera, der zwischen 1567 und 1586 hier arbeitete.
In der barocken Gruft des Schlosses sind nahezu alle spanischen Könige beigesetzt. Seit 1861 ist El Escorial keine königliche Residenz mehr. Die UNESCO erklärte die Schlossanlage am 2. November 1984 zum Weltkulturerbe.
Ein nüchternes Gebäude, das auf mich sehr abweisend wirkt. Eine Eintönigkeit, manchmal Düsterheit ausstrahlt, die wohl dem Naturell Philipps II. entsprochen haben könnte. Kein Ort zum Wohlfühlen, keine Spur von Heiterkeit; selbst die Natur in den nahen Gärten ist in strenge Formen gestutzt, nahezu jeglicher Liebreiz fehlt.
Monasterio de San Lorenzo
el Real de El Escorial
Patrimonia Nacional
7 Antworten auf „Escorial 5.11.2010“
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