Zuletzt aktualisiert am 16. Juni 2015 von Ulrich Würdemann
14.4.2008 – Neapel und Pompeji
Nach dem beeindruckenden Messina und der Fahrt durch den Stretto werden wir morgens wach in Neapel.
Zeitig bringt der Bus uns vorbei am Vesuv nach Pompeji, der viel besuchten und viel beschriebenen antiken Stadt.
So viel besucht und viel photographiert, dass einige Bilder wohl als Eindruck reichen.
Nach den interessanten Stunden in Pompeji machen wir uns auf zurück in die Stadt. Zu Fuß vom Hafen quer durch die Stadt zum Archäologischen Museum. Lärm Krach Hektik beherrschen die Strassen. Besonders aggressiv die massenhaft auftretenden Scooter, jegliche Fahrtrichtung, Ampel oder (zwar vorhandene aber eh bedeutungslose) Zebrastreifen ignorierend, sich durch jegliche kleinste Lücke auch zwischen Fußgängern durchdrängelnd. Fußwege manchmal kaum erahnbar schmal, jegliche Möglichkeit am Straßenrand auf’s Engste zugeparkt. Selbst auf dem schmalsten verbleibenden Bürgersteig findet sich noch ein Plätzchen für einen ambulanten Straßenhändler und seine Decke, einen kleinen Tisch nebst Stühlen, oder zwei drei Mamas nebst Bambini beim geistesabwesenden intensiven Plausch. Jungmänner, gern Goldkettchen-behangen, führen ihre weibliche Begleitung aus, meist wie an der Leine, mit paschahaften Gesten, gelegentlich dem demonstrativen Griff in’s Gemächte. Werden wir alt? Diese Stadt ist anstrengend …
Irgendwann schaffen wir es etwas geschafft in’s Archäologische Museum von Neapel.
Sehen neben vielem anderen (erotisches ‘Geheimes Kabinett’, dazu später mehr) u.a. das bekannte Alexander-Mosaik sowie auch die beiden Athleten aus Herculaneum im Original, die u.a. schon in Berlin in der sehenswerten Herculaneum- Ausstellung (’Die letzten Stunden von Herculaneum, Pergamonmuseum, 2005) zu sehen waren.
Zurück zum Schiff gehen wir wieder zu Fuß, auf anderem Weg quer durch die Stadt. Ähnlich anstrengend und nervenaufreibend wie der Hinweg.
“Südlich von Rom beginnt Afrika”, hatten Bekannte meines Mannes des öfteren geulkt. Die Stadt hat sich heute alle Mühe gegeben, diesem Klischee gerecht zu werden.
Abends, dem frenetischen Neapel entkommen, sind wir froh, wieder an Bord zu sein, genießen die relative Ruhe des Schiffs. Pompeji war klasse, das Museum sehr interessant, aber Neapel sehr anstrengend. Nein, wir sind uns einig, für uns keine Stadt für einen erholsamen Urlaub. Das Umland gerne wieder, aber nicht diese frenetische anstrengende Stadt.
Ein Blick auf Neapel, schon von See bei der Ausfahrt des Schiffs, auf den Vesuv zeigt noch einmal die riskante Lage der Stadt.
Neapel und Pompeji – Fotos
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9 Antworten auf „Neapel und Pompeji“
[…] – Moderne in Venedig, – Split, – Seetag, – Malta, – Messina, – die mechanische Uhr von Messina, – Neapel und Pompeji, – der Ätna, – die Strasse von Messina, – Florenz, und – […]
[…] Archäologische Museum von Neapel hat neben zahlreichen Mosaiken, Plastiken und weiteren Funden insbesondere aus Pompeji und […]
[…] genügend zu sehen … und garantiert ohne Adenosin im Penis . Hier einige Urlaubs-Souvenirs aus Neapel […]
[…] aus Bronze, Herculaneum (links) und Pompeji (rechts), 1. Jhdt. v.Chr., Archäologisches Museum von Neapel, Geheimes […]
[…] Bronze, Pompeji, 1. Jhdt. v.Chr. (Archäologisches Museum von Neapel, Geheimes […]
[…] Pompeji, 1. Jhdt. v.Chr. (Archäologisches Museum von Neapel, Geheimes […]
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[…] Archäologische Museum von Neapel hat neben zahlreichen Mosaiken, Plastiken und weiteren Funden insbesondere aus Pompeji und […]
[…] https://olbertz.de/blog/2007/05/27/der-vesuv/ https://www.2mecs.de/wp/2008/04/neapel-und-pompeji/ https://blog.burg-posterstein.de/2012/07/06/mit-dem-hochrad-zum-vesuv/ […]