Sylt Sandmangel ? – schon im Sommer 2024 staunten Urlauber. Sandmangel auf Sylt? Und das ausgerechnet am Hauptstrand, mitten in Westerland ?
Autor: Ulrich Würdemann
einer der beiden 2mecs.
Schwulenbewegt, Aids- und Therapie-Aktivist. Von 2005 bis 2012 Herausgeber www.ondamaris.de Ulli ist Frankreich-Liebhaber & Bordeaux- / Lacanau-Fan.
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Queere Israelfeindschaft – Judith Butlers Verteidigung der Barbarei
Vortrag Chantalle El Helou
15. November 2024, 19:00 bis 22:00 Uhr
Universität Hamburg, Otto-Stern-Hörsaal, Jungiusstr. 1
eine Veranstaltung der Hamburger Initiative gegen Antisemitismus und der SHIRA. Sisters of Hamburg against Islamism, Racism and Antisemitism
„Chantalle El Helou wird sich in ihrem Vortrag mit den Verbindungslinien von Butlers Theorie zu ihrem Israelhass beschäftigen und zeigen, dass beide nicht losgelöst voneinander existieren. Butlers Theorie und der darin liegende Subjektbegriff bringen den Hass auf den jüdischen Staat neu hervor. Schon in Judith Butlers Gendertroubles wird das menschliche Subjekt geringgeschätzt. Sie richtet sich darin gegen die im Subjekt enthaltene Idee von Autonomie und Emanzipation, die sie als maskulinistische und gewalttätige Ideologie zurückweist. Anstatt dessen stellt Butler ein Ausliefern von sich selbst an ein feindliches Umfeld ins Zentrum des von ihr vorgesehenen ethischen Handelns. Diese Vorstellungen müssen sich zwangsläufig in Antizionismus fortsetzen — ist doch das zionistische Emanzipationsprojekt eines der wenigen, das in der jüngeren Geschichte gelang, wie El Helou verdeutlicht.“
aus der Ankündigung der Veranstaltung am 15.11.24
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„Unter Queeren ist eine ablehnende Haltung zu Israel ebenso weit verbreitet wie in vielen linken Kreisen. Hier wird der Antizionismus um die eigene Opfererfahrung erweitert: Im Glaube selbst von der Welt missachtet zu sein, schlägt man sich in blindem Aktivismus auf die Seite der vermeintlichen Opfer – der „Palästinenser“, von denen nicht nur Hamas-Kämpfer, sondern auch viele Zivilisten an den Gräueltaten des 7. Oktober 2023 beteiligt waren. …
Chantalle El Helou, Erfahrungsbericht vom israelsolidarischen East Pride, IQN 2. Juli 2024
Der Antizionismus linker Akteure ist ein moralistischer – Israel wird als rassistisch-kolonialistischer Unterdrücker dargestellt. …
Dass die Demo klein und schlechter besucht war als die vorangegangenen East Prides liegt höchstwahrscheinlich nicht nur an leidenschaftlicher Israelfeindschaft in der queeren Bewegung, sondern auch an leidenschaftsloser Israelsolidarität derjenigen, die in dieser Szene weiterhin anerkannt werden wollen. Bezeichnend ist in diesem Sinne auch die mangelnde Resonanz großer queerer Vereine …“
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Kritik an El Helou und der Veranstaltung
Das QueerReferat der Universität Hamburg kritisierte Chantalle El Helous Haltung. Unter der Überschrift ‚Gegen eine Trans- und Queer- feindliche Antisemitismuskritik!‘ hieß es kurz vor der Veranstaltung u.a.:
„Wir sind wütend und besorgt über die geplante Veranstaltung … Denn El Helou ist schon länger bekannt für ihre queer- und transfeindlichen Positionen … zeigte erst am 4.11.2024 ihr bioessentialistisches Geschlechtsverständnis … Sie argumentierte zudem, der Ausschluss transfemininer Personen aus ‚Freiräumen‘ diene dem Schutz von cis Frauen und stelle keine Feindlichkeit dar. Dieses Argument bedient ein gängiges transmisogynes Narrativ, das transfeminine Personen als Bedrohung für cis Frauen darstellt und in autoritären, transfeindlichen und antifeministischen Agenden oft verwednet wird.“
Queereferat Uni HH, Offener Brief gegen die Veranstaltung mit Chantalle El Helou an der Uni Hamburg am 15.11.2024
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Die Politikwissenschaftlerin Chantalle El Helou (geb. 2000) absolviert derzeit ihr Masterstudium in Gesellschaftstheorie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Antisemitismus in queeren und feministischen Bewegungen
Vortrag Merle Stöver
29. Oktober 2024, 19:30 bis 21:00 Uhr
Alhambra, Oldenburg
eine Veranstaltung der DIG Oldenburg
Jüdische Performance-Kunst des 20. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt des Musiktheater- Stücks ‚Fiddler – A Musical‘ von Ariel Efraim Ashbel and friends. Das Stück wurde zum zehnjährigen Jubiläum entwickelt.
Fiddler – A Musical entstand als Koproduktion von HAU Hebbel am Ufer (Berlin), FFT Düsseldorf und Kampnagel Hamburg.
‚Die Uneinsichtigen – Aids- Aktivismus in Frankfurt‘ – Dokumnetation (D 2024) von Lou Deinhart, Evi Rohde und Zoe Struif.
Die Filmemacherinnen zeigen – besonders über Interviews mit Zeitzeugen sowie historische Aunahmen – die Zusammenarbeit von Schwulen, Drogengebraucher:innen, Sexworker:innen, migantisierten Menschen. Sie thematisieren Grenzen und Erfolge der Zusammenarbeit.
Das Mural ‚Gegen das Vergessen‘ schuf Akut aka Falk Lehmann 2020.
Das Mural ‚Ganymed und der Adler‘ realisierte das Künstler-Duo PichiAvo 2020 auf der über 140 m² großen Nordwand im Hauptbahnhof Heidelberg.
Das Mural wurde von PichiAvo Ende Juli 2020 im Hauptbahnhof Heidelberg als Kooperation mit der DB und dem Metropolink- Festival realisiert.
Watt en Schlick Fest 2024
Das Watt en Schlick Fest 2024 (Eigenschreibweise watt en schlick) fand vom 26. bis 28. Juli 2024 in Dangast statt.
Till Krägeloh erinnerte an 10 Jahre Geschichte dieses kleinen feinen Kulturfestivals direkt am Weltnaturerbe Wattenmeer:
„Als wir 2014 das erste watt en schlick Fest organisiert haben, konnten wir nur davon träumen, wie sich dieses Fest für alle wohl weiter entwickeln würde.“
Traditionell ist die Brassband Moop Mama (seit 2023 x Älice) anschließend der erste Act des Festivals.
Lepenismus – seit Jahrzehnten dominiert die Familie Le Pen den Rechtsextremismus (oder: die Wahrnehmung des Rechtsextremismus) in Frankreich. Sie hatte – zumindest in Form von Vater und Parteigründer Jean-Marie Le Pen und früher Zeit der Tochter Marine Le Pen – sogar das Monopol darauf, die drei Säulen der extremen Rechten in Frankreich zu vereinen in einer politischen Struktur.
Parlamentswahl Frankreich 2024 – das Linksbündnis Nouveau front populaire hat die meisten Sitze errungen. Auf Platz zwei ‚Ensemble‘, das Bündnis um Präsident Macron, und – entgegen allen Erwartungen – erst auf Platz drei das rechtsextremistische ‚Rassemblement national‘ (früher ‚Front national‘) der Le Pens.
Präsident Macron ernnnate nach langer Wartezeit dennoch Michel barnier zum Ministerpräsidenten, ein Mitglied der Wahlverlierer Républicains.