Am 29. August 1994 starb der Kölner Theaterwissenschaftler Publizist und Schwulen-Aktivist Claus Gillmann, geboren am 13. September 1939.

einer der beiden 2mecs.
Schwulenbewegt, Aids- und Therapie-Aktivist. Von 2005 bis 2012 Herausgeber www.ondamaris.de Ulli ist Frankreich-Liebhaber & Bordeaux- / Lacanau-Fan.
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Am 29. August 1994 starb der Kölner Theaterwissenschaftler Publizist und Schwulen-Aktivist Claus Gillmann, geboren am 13. September 1939.
Berlin, Bahnhof Ostkreuz Südkurve. Letzte S-Bahn-Züge befahren im Sommer die ‚alte‘ Südkurve. Am 28. August 2009 war Schluss – Adieu Südkurve. 2015 begann der Neubau der Südkurve, die Ende 2017 in Betrieb ging.
Der stark sanierungsbedürftige Bahnhof Ostkreuz wurde 2017 umfangreich umgebaut. Bis 2009 wurde die Südkurve zwischen den Bahnhöfen Warschauer Straße und Treptower Park noch von der S-Bahn-Linie 9 genutzt.
Nach dem Einstellen des Verkehrs am 28.8.2009 (erwartet: letzter Zug gegen 22:00 Uhr) sowie dem Rückbau der Südkurve, der im September 2009 begann, war dann bis auf weiteres kein direkter umsteigefreier Verkehr möglich zwischen Stadtbahn und Ringbahn. Im Jahr 2017 wurde dann die neue Südkurve in Betrieb genommen.
Parallel zum Abbau der Südkurve ging am 28. August auch Bahnsteig A, der zum historischen Kern des Bahnhofs Ostkreuz gehört, endgültig außer Betrieb. Er entfällt zukünftig ersatzlos.
Der Verkehrt auf der Nordkurve war bereits 1994 eingestellt worden. Im Sommer 2006 wurde die Nordkurve (bis dahin noch für gelegentliche Überführungsfahrten sowie für den Panorama-Zug genutzt) abgerissen.
Der Bahnhof “Ostkreuz” erhielt diesen Namen erst im Jahr 1933 – zuvor heiß er “Stralau – Rummelsburg”.
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Die neue Südkurve am Ostkreuz Berlin wurde im November 2017 in Betrieb genommen.
Ist die Regenbogen-Flagge,Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung, in Wirklichkeit viel älter als 30 Jahre? Inzwischen werden selbst Anhaltspunkte aus dem Mittelalter gesichtet …
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Text 11. April 2017 von ondamaris auf 2mecs
Am 12. August 1994 starb der Berlinale-Kurator und Erfinder des ‚Teddy Award‘ Manfred Salzgeber im Alter von 51 Jahren in Berlin an den Folgen von Aids.
“Salzgeber gehört zu den Identifikations- und Gründungsfiguren der deutschen Schwulenbewegung des 20. Jahrhunderts. Er war zusammen mit Wieland Speck ein Streiter für die schwul-lesbische Filmkunst. Diesen Begriff hat er maßgeblich mitgeprägt”, würdigt wikipedia Manfred Salzgeber (geb. 10. Januar 1943 in Łódź, Polen).
Berlinale.de beschreibt Salzgebers Engagement
“Er gehörte zu den Gründungs- und Identifikationsfiguren der neueren Schwulenbewegung in Deutschland. 1969 wirkte er als Schauspieler in Rosa von Praunheims Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt mit, der zum Auslöser einer neuen politischen Schwulenbewegung wurde und immer noch eine Perle des schwulen Films ist. Seither war Manfred Salzgeber ein unermüdlicher Arbeiter für die schwule und lesbische Filmkunst und hat eine solche Begrifflichkeit überhaupt mit geprägt und etabliert.”
Manfred Salzgeber wurde geboren am 10. Januar 1943 in Lodz, wuchs in Stuttgart auf. Er war Leiter der 1986 von ihm neu geschaffenen Sektion ‘Panorama’ (früher ‘Info-Schau’) der Berlinale, schuf gemeinsam mit seinem Assistenten Wieland Speck den ‘Teddy Award’. Mit ihm werden seit 1987 in der Sektion ‘Panorama’ gezeigte schwul-lesbische Filme ausgezeichnet.
1985 gründet Salzgeber die ‘edition manfred salzgeber’ (auch Edition Salzgeber , inzwischen umbenannt in Salzgeber & Co. Medien GmbH) – unter anderem, weil sich kein Verleih für einem ihm wichtig scheinenden Aids-Film fand:
“Im Spätherbst 1984 wurde Manfred Salzgeber auf den ersten Spielfilm zum Thema AIDS aufmerksam. Damals wollte kein anderer Verleiher und kein Sender das heiße Eisen anpacken, und so beschloss er spontan, sich um BUDDIES zu ‚kümmern’. Sich auch abseits des Mainstreams um ungewöhnliche und wichtige Themen zu bemühen, war die Geburtsstunde und ist immer noch Programm unserer EDITION SALZGEBER .” (Edition Salzgeber)
Manfred Salzgeber starb am 12. August 1994 in Berlin an den Folgen von Aids. Salzgebers Grab befindet sich auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin.
1999 würdigte die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin Salzgeber im Rahmen ihrer Ausstellungsreihe ‘Unterbrochene Karrieren’ mit einer Ausstellung und Filmreihe.
Hieraus ging u.a. der Manfred Salzgeber Preis hervor, der seit 2000 jährlich für einen innovativen Filmbeitrag auf der Berlinale verliehen wird.
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(Grab Manfred Salzgeber neben Grab Jürgen Baldiga, Zustand Juni 2015)
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11:31, ja hat er gesagt. Und er auch. Herzlichen Glückwunsch Dominic und Stefan zur Lebenspartnerschaft und alles Gute!
Etwa 400 Menschen demonstrierten am 4. August 2009 in Berlin gegen Homophobe und für Solidarität mit den Opfern des Anschlags auf einen schwul-lesbischen Jugend-Treffpunkt in Tel Aviv.
Bei einem Anschlag auf einen Treffpunkt schwuler und lesbischer Jugendlicher in Tel Aviv (Tel Aviv Gay and Lesbian Association (AGUDA)) sind am Samstag Abend (01.08.2009) zwei Menschen ermordet und 15 verletzt worden. Die Polizei sucht weiterhin nach den Tätern, derzeit ist eine Nachrichtensperre verhängt.
Am Dienstag, 4. August demonstrierten etwa 400 Menschen in Berlin gegen die Gewalt und die als Ursache des Angriffs vermutete Homophobie.
Gloria Viagra, Berliner Drag-Queen mit dem Motto ‚Nur Revolution macht schön‘ und Organisator der Demonstration, informierte vorab:
„Mit Entsetzen,Trauer und Wut haben wir von dem Anschlag auf das lesbisch-schwule-transgender (LGTQ)-Zentrum in Tel Aviv erfahren.
Dort hat ein maskierter Mann am Samstag Abend die dortige Jugendgruppe überfallen und wahllos mit einem Maschinengewehr auf die Teenager geschossen. Eine 17jährige und ein 24jähriger starben, 15 weitere wurden z.T. schwer verletzt.
Der Mann konnte unerkannt entkommen. Er versuchte noch in eine weitere Schwulenbar einzudringen, wurde aber vom dortigen Sicherheitspersonal abgewehrt.
Auch wenn noch nicht klar ist, aus welchem Kreis der Mörder kommt, ist eines klar: Dieser Anschlag ist ein ganz gezielt Hassverbrechen. Ein Verbrechen gegen die LGT-Szene.
Im Gegensatz zum religiösen Jerusalem ist Tel Aviv als sehr offen-liberale und homofreundliche Metropole bekannt, umso größer die Betroffenheit dort.
Aber es kommt nicht von ungefähr: So wird unter der neuen konservativen Regierung allgemein ein Klima gegen Minderheiten geschürt, so gegen Homosexuelle und Flüchtlinge. Die ultra-religöse Schass-Partei hetzt seit Jahren aufs Übelste gegen Homosexuelle, ihr religiöser Führer rief 2005 anlässlich des CSDs in Jerusalem sogar zum Mord auf; ohne Konsequenzen.
Unser ganzes Mitgefühl gilt den Betroffenen und Angehörigen, unsere Solidarität der LGTQ-Szene in Israel !!!!“
In Tel Aviv selbst war es bereits direkt nach dem Anschlag zu einer spontanen Demonstration gekommen. Kundgebungen und Gedenkveranstaltungen fanden inzwischen u.a. in Rostock, Köln und London statt, für kommenden Mittwoch ist eine Gedenkveranstaltung in Wien geplant. Für Samstag ist eine Gedenkveranstaltung in Paris sowie Groß-Demonstration in Tel Aviv anberaumt.
Der israelische Sozialminister kündigte inzwischen ein Eil-Komitee an, um nach dem Attentat den Bedürfnissen der schwul-lesbischen Community in Israel gerecht zu werden.
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Text 11. April 2017 von ondamaris auf 2mecs
Am 4. August 2003 starb Dr. Hans Peter Hauschild an den Folgen von Aids.
Am 3. August 2003 starb Dr. Hans-Peter Hauschild in Berlin. Hauschild, am 2.9.1954 geboren, war u.a. Geschäftsführer der Frankfurter Aids-Hilfe und Mitglied im Bundesvorstand der Deutschen Aids-Hilfe.
Hans-Peter Hauschild ist in Berlin auf dem Alten St. Matthäus Kirchhof beigesetzt.
Hans Peter Hauschild gilt u.a. als “Mit-Erfinder” des Konzepts der strukturellen Prävention, das bis heute tragender Gedanke der Aids-Prävention in Deutschland ist (siehe Leitbild der Deutschen AIDS-Hilfe).
Die Deutsche Aids-Hilfe hat am 15. Juli 2011 den Hans-Peter-Hauschild-Preis für besondere Verdienste um die strukturelle Prävention ausgelobt.
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Text 18.02.2016 von ondamaris auf 2mecs
Das ehemalige “Traumschiff” MS Astoria wurde 1981 gebaut. Unter dem Namen Saga Pearl II fuhr es von 15. März 2010 bis Frühjahr 2019. Am 11. April 2019 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und 2020 zu einer privaten Yacht umgebaut.
1983/84 war die Astoria als “Traumschiff” Star der damaligen ZDF-Erfolgs-Serie. Die Astoria war bis 2008 in Voll-Charter des (damals) Bremer Reiseveranstalters Transocean Tours.
Eine der Plastiken, die mich seit Jahren bewegt, ist der “Schwebende Engel” (auch: Güstrower Ehrenmal) von Ernst Barlach.
Unterwegs (genauer; auf dem Rückweg von Niederrhein), zeigt sich uns völlig unerwartet das Gesicht des “Schwebenden”:
Der Kopf des “Schwebenden Engel” (auch bekannt als Güstrower Ehrenmal), ausgestellt im Museum Abteiberg in Mönchengladbach.
Das Gesicht trägt die Züge der Bildhauerin Käthe Kollwitz – keine Absicht, aber auch kein Zufall, wie Barlach erklärte:
“In den Engel ist mir das Gesicht vom Käthe Kollwitz hineingekommen, ohne dass ich es mir vorgenommen hatte. Hätte ich sowas gewollt, wäre es mir wahrscheinlich missglückt.”
Ein CSD mit mehr Teilnehmern, als die gastgebende Stadt Einwohner hat? In Frankreich, im bretonischen Gourin ist dies möglich … heute, am 1. August.
Zehn-, gar Hunderttausende Teilnehmer auf CSDs? Die Veranstalter der CSDs in Deutschland scheinen manchmal an einem Wettbewerb beteiligt, wer die höchsten Teilnehmer- und Zuschauerzahlen aufzuweisen habe. Dieses Jahr Köln? Oder doch wieder Berlin? Ein Wettbewerb der nackten Zahlen, bei dem die Inhalte manchmal ein wenig in Vergessenheit zu geraten scheinen. Und bei dem die kleinen CSDs in der ‘Provinz’, da wenig spektakulär, niedrigere Teilnehmerzahlen, gern übersehen werden.
CSD in der Provinz, das hat auch das einst so zentralistische und gern nach Paris blickende Frankreich seit einigen Jahren zu bieten. Mit einer Besonderheit ganz eigener Art:
Im bretonischen Örtchen Gourin findet am 1. August ein CSD statt, dessen Teilnehmerzahl bei weitem die Einwohnerzahl des Ortes übersteigt.
Gourin ist ein kleiner Ort im Department Morbihan, auf dem flachen Land, nahe den Küstenorten Quimper und Lorient, etwas südlich der Hafenstadt Brest. 4.000 Einwohner, ein beschauliches Örtchen ohne größere Attraktionen.
Ein Örtchen – mit einem jährlichen CSD. Tausende Schwule und Lesben ziehen jährlich Anfang August (2009 am 1. August) durch die Straßen des Dorfes – mehr als das Dorf Einwohner hat. Bereits 2008 nahmen über 5.000 Personen am Festy Gay teil – für die heutige Parade 2009 werden 10.000 Teilnehmer erwartet.
Veranstalter des Festy Gay (Fest Ty Gay, Ty bretonisch: Haus) ist Bernard Raynal, ein lokaler Gastronom, der Besitzer der bei Schwulen aus der ganzen Region beliebten Disco “Starman Club“. Und die Homo-Parade von Gourin ist von breiter Unterstützung im Dorf getragen:die Internetseite des Ortes gourin.com kündigt stolz das FestyGay 2009 an, die Vereinigung der örtlichen Händler beteiligt sich, die Stadtverwaltung unterstützt – zum Wohl der Kommune, aber auch weil er die Idee gut finde, wie de Bürgermeister betont.
weitere Informationen:
tetu 31.07.2009: La «folle» Bretagne se retrouve pour un jour à Gourin
e-ilico 02.08.2009: Bretagne : plusieurs milliers de personnes à la gay pride de Gourin (+ vidéo)
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