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Putins Krieg

Proliferation – die vergessene Dimension von Putins Ukraine-Krieg

Nach dem Ende der Sowjetunion besaß die Ukraine Nuklearwaffen. Die Ukraine war eine Atommacht mit dem drittgrößten Arsenal an Atomwaffen auf der Erde.

Die Ukraine hätte die Atomwaffen behalten können und Atommacht bleiben (einschließlich der sicherheitspolitischen Möglichkeiten).

Doch die Ukraine verzichtete (auch auf Druck des Westens sowie aufgrund hoher Kosten für Produktion und Wartung) freiwillig auf die Atomwaffen.

1991: Ukraine als Staat nach dem Untergang der Sowjetunion

1991 wurde die Ukraine selbständig. 90,3% der Ukrainer stimmten beim Referendum am 1. Dezember 1991 für die Unabhängigkeit ihres Staates. (Hierauf, auf dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, beruht die Souveränität des Staates Ukraine (nicht der Enscheidung irgend eines Politikers oder Despoten)).

Bereits am darauffolgenden 2. Dezember 1991 erkannte Russland die Unabhängigkeit der Ukraine an.

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Homosexualitäten Putins Krieg

Queere Nothilfe Ukraine

Im Bündnis Queere Nothilfe Ukraine haben sich zahlreiche LGBTIQ*– Orgainisationen zusammengeschlossen, um der queeren Community in und aus der Ukraine zu helfen, bei Versorgung (auch medizinischer Versorgung) und bei Ausreise, Evakuierung, Flucht vor Putins Krieg gegen die Ukraine. Bis Anfang Mai 2022 kam bereits eine halbe Million Euro zusammen.

Queere Nothilfe Ukraine
Bündnis Queere Nothilfe Ukraine
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Putins Krieg

Putins Krieg gegen die Ukraine, gegen Freiheit und Demokratie

24. Februar 2022. Putins Krieg gegen die Ukraine, gegen Freiheit und Demokratie. Der größte Angriff auf ein Land Europas seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Eine Zäsur in der Entwicklung Europas

Putin erklärt der Ukraine den Krieg – seine Verachtung der Weltgemeinschaft zeigend verkündet während einer Sitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen.

Putin verschiebt Grenzen, zieht Grenzlinien, an den das freie Europa endet. Putin führt einen Angriffskrieg .

Zum zweiten Mal nach der Annexion der Krim 2014 (plus eingefrorene Konflikte wie in Transnistrien und Abchasien) setzt Putin in Europa Krieg als Mittel der Politik ein.

#stopthewar #StopRussianAggression #StandWithUkraine #peace

(Foto: Ulrich Würdemann)

Und auch 2023 spricht Putin von der Ukraine als die „historischen Gebiete, die man heute Ukraine nennt“, die man Russland „wegnehmen“ wolle (Putin Rede am 21.2.2023).

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Kulturelles

St. Severin Keitum

Die Kirche St. Severin Keitum, etwas abseits des Ortes auf einer erhebung gelegen, gilkt als ältester Sakralbau in Schleswig-Holstein. Um die kirche befindet sich der Friedhof. Auf ihm sind einige namhafte Persönlichkeiten bestattet.

St. Severin Keitum
St. Severin Keitum

„Das winzige Kirchlein St. Severin, inmitten des wunderschönen alten Friedhofs gelegen – auf dem die ‚alten Familien‘ gebettet sind oder später Sylt-Liebhaber wie Peter Suhrkamp, Ferdinand Avenarius und seit November 2002 auch Rudolf Augstein -, bietet herrliche Orgel- oder Trompetenkonzerte bei Kerzenlicht im Kirchenschiff aus Holz, auch Liederabende.“

Fritz J. Raddatz, Mein Sylt

Friedhof St. Severin Keitum – Friedhof am Meer

Grab Rudolf Augstein

Der Journalist und Verleger Rudolf Augstein (5. November 1923 Hannover – 17. November 2002 Hamburg) hielt sich bis zu seinem Tod oft auf Sylt auf, in seinem Haus in Archsum (Bob Täärp). Augstein, zuvor hier häufiger Feriengast, erwarb das Haus 1967 (zuvor schon eine Haushälfte). 2013 verkauften die Erben das Haus.

„In Archsum wohnt der Kenner. Es ist der Rückzugsort für diejenigen, die die dicke Hose in Kampen nicht schätzen. Die auch nicht gesehen werden müssen oder wollen. Archsum ist das in Friesenhäuser gegossene Understatement mit dem ganz großen Geld und dem ganz großen Wunsch nach Privatheit.“

Susanne Matthiessen, in: Ozelot und Friesennerz, Berlin 2020
Grabstätte Rudolf Augstein in Keitum

„Er war klein und hatte ganz dünne strähnige, ungewaschene, halblange Haare, die links und rechts über die Ohren hingen… Er saß die ganze Zeit in sich zusammengefallen da, als hätte er ein schlimmes Rückenleiden.“

Susanne Matthiessen über Rudolf Augstein im Pelzgeschäft ihrer Eltern auf Sylt (in: Ozelot und Friesennerz, Berlin 2020)

Grab Walther Baedecker

Der Architekt Walther Baedecker (10. Juli 1880 Essen – 29. Juli 1959 Altenschwand) war Sohn des Verlegers Julius Baedecker und Enkel von Gottschalk Diedrich Baedeker (dessen Sohn Karl Baedecker die noch heute bekannten Reiseführer herausgab).

Walther Baedecker erwarb 1914 ein Ferienhaus in Kampen (im heutigen Sjipwai); er verkaufte es später an den Architekten- Kollegen Hans Poelzig. Ab 1928 lebte Baedecker hauptsächlich auf Sylt.

Tafel Walter Baedecker, Braderuper Heide
Tafel Walter Baedecker, Braderuper Heide

„Wohlig warm hatten wir es, und das Tosen der Brandung drang nur noch gedämpft an unsere Ohren, in der Sturmhaube.“

Walther Baedecker

Vor 1939 zog er mit seiner Familie nach Altenschwand (jetzt Gemeinde Bodenwöhr), wo er 1959 starb.

Als (Privat-) Architekt war Walther Baedecker vor allem in Hamburg (Blankenese) sowie auf Sylt (28 Gebäude) tätig. Von ihm stammen u.a. das Haus Kliffende (1923, Kampen), Richard-Dehmel-Haus (Hamburg Blankenese), Mundsburghaus (1930, im Krieg zerstört), Villa Jako (1922, Blankenese; 1991 – 1997 in Besitz von Karl Lagerfeld), der das Haus in Erinnerung an seinen 1989 an Aids verstorbenen Lebensgefährten Jacques de Bascher Villa Jako benannte) sowie Gymnasium Blankenese (Umbau 1925).

Grabstätte Walther Baedecker in Keitum

Grab Fritz J. Raddatz

Deer Literaturkritiker und Feuilletonist Fritz J. Raddatz (3. Sepetmber 1931 Berlin – 26. Februar 2015 Pfäffikon / Schweiz) galt geradezu als „glühender Sylt-Liebhaber“.

Sein besonderes Verhältnis zu Sylt beschrieb Raddatz auch in seinem Buch ‚Mein Sylt‘ (2006).

Grabstätte Fritz J. Raddatz in Keitum

Grab Peter Suhrkamp

Der Verleger Peter Suhrkamp (28. März 1891 Kirchhatten (bei Oldenburg) – 31. März 1959 Frankfurt am Main) lernt Sylt durch seine Frau Annemarie kennen – sie besitzt in Kampen (Hobokenweg) ein Friesenhaus.

Zahlreiche Schriftsteller (u.a. Max Frisch, Alfred Andersch) nutzen es später (noch in Suhrkamps Zeit beim S. Fischer Verlag, den er 1936 zum Teil übernimmt) als Ruhepol und Ort zum Schreiben, Suhrkamp hielt sich hier auch gerne selbst auf (wenn keine Autoren es nutzten).

„Ich sehe mich auf Sylt im Schnittpunkt von drei glatten Flächen, die selbst im Unendlichen des Raumes stehen, der ebene Heideboden, das Rund des Himmels und die in Blau, Grün und Silber fließende Tafel des Meeres.“
„Ich könnte in der Umgebung von Kampen tagelang still sitzen und nur Ausschau halten. Alles auf dieser Insel ist ganz nah und gegenwärtig und zugleich in gläserner Ferne.“

Peter Suhkamp

1953 verkauft Suhrkamp das Haus in Kampen (an Axel und Rosemarie Springer) – um die Verlagsrechte an der deutschen Gesamtausgabe von Marcel Proust erwerben zu können. Der Suhrkamp Verlag wird in Nachkriegs-Westdeutschland zum bedeutendsten Literatur-Verlag.
1959 stirbt Suhrkamp im Alter von 68 Jahren. Sein letzter Wille, seine Asche vor Sylt in der Nordsee zu verstreuen, ist damals rechtlich nicht zulässig – so findet er seine letzte Ruhe auf dem Friedhof in Keitum.

Grabnstätte Peter Suhrkamp in Keitum

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Ebenfalls in Keitum begraben sind u.a.

  • Carl Christian Feddersen, Zeichner und Landschaftsmaler (9. März 1876 Tonder – 8. Februar 1936 Keitum
  • Ernst Mollenhauer, Maler (27. August 1892 Tapiau – 3. April 1963 Düsseldorf)
  • Gerhard Schröder, CDU-Politiker und mehrfach Bundesminister

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In Keitum befindet sich auch das Grab von Heinz Reinefarth. Der Kriegsverbrecher und Massenmörder war 1951 bis 1964 Bürgermeister von Westerland.

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Hamburg

Tuntenexpress nach Sylt

Hamburg hatte in den frühen 1980er Jahren während der Sommermonate etwas besonderes zu bieten: den Tuntenexpress – ein Tagesausflug von der Disco (fast) direkt an den Strand.

Samstag Nacht – Nacht der Party, des Vergnügens, des Tanzens. In Hamburg hieß das Saturday Night Fever in den 1980er Jahren im Sommer auch: und bei gutem Wetter danach ab auf die Insel, ab an den Strand.

Nach durchtanzter Disco Nacht ging es zunächst zum Bahnhof Hamburg Altona. Und von dort dann zweieinhalb Stunden durch den frühen Sonntag Morgen. 237 km mit der Bundesbahn (ja, so hieß die damals noch) im ‚Sonderzug Neptun‚ (so hieß der Tuntenexpress offiziell) „auf die Insel“ – und dann vom Bahnhof Westerland möglichst direkt (zu Fuß oder mit dem Bus) Richtung Strand.

Das besondere: die frühe Verbindung (morgens um 7:41 Uhr fuhr der Zug ab Altona) erlaubte einen Tagesausflug nach Sylt. Nach der Disco- Nacht zum Sonderpreis von 36,- DM an den Strand in die Dünen, und abends schon wieder zurück im heimischen Bett in Hamburg.

Und noch besser: passend zur Disco-Zeit hatte der Zug nach Sylt einen Partywagen (offiziell als ‚Gesellschaftswagen‘ oder WGye bezeichnet) – und so ging es nach durchtanzter Nacht im Zug weiter mit Bier Musik Tanz und Partystimmung … und gut gelaunt an den Strand.

Viele Schwule aus Hamburg und Umgebung nutzten die praktische Verbindung im Sommer für ein schwules Wochenend – Vergnügen zwischen Disco und Dünen – und so kam diese Verbindung bald zu ihrem inoffiziellen Namen: mit dem Tuntenexpress in die Dünen.

Vom Bahnhof Westerland war es ja nicht weit an den schwulen Strand, nahe der damaligen (bereits seit Mitte der 1920er Jahre existierenden) ‚Oase zur Sonne‚, knapp eine halbe Stunde zu Fuß. Und südlich der Oase begannen ‚die schwulen Dünen‚. Ja, damals durfte man noch weit durch die Dünen spazieren, in den Kuhlen liegen, sonnen und allerlei Dinge treiben. Hier war im Sommer das Cruising Eldorado von Sylt.

Nachmittags ging es dann langsam zum Kaffee in die Innenstadt, bevorzugt ins Café Orth. Und am frühen Abend dann zurück zum Bahnhof. Mit dem Zug ab Westerland um 19:10 Uhr zurück nach Hamburg, meist – erschöpft von Nacht und Tag – eher ruhiger als auf der Hinfahrt. Gegen 21:30 Uhr war dann Hamburg Altona wieder erreicht.

Der Tuntenexpress verkehrte damals in den Sommermonaten jeden Sonntag – morgens früh nach Westerland, und abends wieder zurück.

Und Westerland kam so auch aus diesem Grund damals zu seinem Zweitnahmen: Schwesterland.

… und wer doch mehr als nur eine Tagesausflug in die schwulen Dünen machen wollte, blieb einige Tage auf Sylt, und genoß das (im Vergleich zu heute) in den 1980er Jahren vergleichsweise üppige Sylter schwule Nachtleben

auch im Winter eine Reise wert: Ulli auf Sylt, Januar 1988

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Auch der offen schwule Schriftsteller Detlef Meyer (12. Februar 1948 Berlin – 30. Oktober 1999 Berlin) wußte Sylt zu schätzen:

Steife Brise
Blau wehen an den Masten die Matrosen
Ein schmales Handtuch fliegt auf einen braunen Mann
Die grünen Jungs die pustet’s aus den Badehosen
Sie werden rot und ziehen sich wieder an
Ein Gelbschwanz flattert an den Strand
Das sind die Farben von Westerland

Detlef Meyer, in: Heute Nacht im Dschungel. 50 Gedichte, Berlin 1981

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Der ‚Tuntenexpress‚, als Sonderzug Neptun (15 alte D-Zug-Wagen) bereits seit den frühen 1970er Jahren zwischen Hamburg und Westerland sommers jeden Sonntag im Einsatz, existiert schon lange nicht mehr. Er wurde 1988 eingestellt, nachdem Asbest in den Wagen festgestellt wurde [Danke D.L.].

Die Geschichte der schwulen Dünen bei Westerland endete irgendwann später. Zunächst begann schon ab der zweiten Hälfte der 1980er Jahre das Treiben in den Dünen merklich ruhiger zu werden, wohl auch in Folge der Aids- Krise.

Seit Mai 2014 ist der Dünenbereich zwischen Strandoase (der damaligen Oase zur Sonne) und Jugendherberge Dikjen Deel auf Betreiben des Umweltamts gesperrt und mit Stacheldraht eingezäunt.

mit dem Tuntenexpress an den schwulen Strand - der Hit in den 1980er Jahren, heute längst passé
seit Jahren schon: kein Cruising mehr in den Dünen, Reste schwulen Strandlebens nur noch direkt am Strand

Der ehemalige Cruising Treff in den schwule Dünen von Westerland existiert seitdem nicht mehr, offiziell aus Gründen des Naturschutzes.

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HIV/Aids

Don’t ever wipe tears without gloves (Schweden 2012)

Die dreiteilige schwedische Mini- Serie ‚Dont’t ever wipe tears without gloves‘ (2012) begleitet den Protagonisten Rasmus, der 1982 nach Stockholm kommt, und Benjamin, seinen Liebhaber. Eine Geschichte von Freundschaft, Liebe und Sterben – die deutlich werden lässt, wie sehr Aids schwule Szenen Mitte der 1980er Jahre erschütterte. Und die dabei erfreulicherweise jegliche Larmoyanz vermissen lässt.

„einst waren unsere Tage in Ewigkeit getränkt …“

Ganz zauberhaft erzählt wird die erste Begegnung zwischen Benjamin und Rasmus, in all dem Spagat, den Widersprüchen, der ‚love at first sight‘.

„in welche Richtung musst du?“
„Spielt das eine Rolle? – In die selbe wie du!“
„Weißt du in welche Richtung? – Nein. Und du?“
„Nein.“
„Wollen wir da zusammen hingehen?“

„ich könnte es einfach nicht ertragen, in deinem Leben keine Rolle zu spielen.“

Benjamin zu Rasmus

„und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“

Offenbarung des Johanes 21 (4)

„man kann nicht noch einmal leben. Nur darum geht es „

Pal

Ich kenne weniges, das im ‚Mainstream TV‘ dermaßen eindringlich und dabei realitätsnah, so ernsthaft und doch nicht larmoyant über die richtig miesen Jahre erzählt. Ein Maßstab.

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Don’t ever wipe tears without gloves
(Originaltitel: Torka aldrig tårar utan handskar)
Schweden 2012
Regie Simon Kaijser
Drehbuch Jonas Gardell (basierend auf seinem gleichnamigen Buch)
Produktion Sveriges Television
3 Folgen à 58 Minuten
Erstausstrahlung 8. bis 22. Oktober 2012 (SVT1)

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Deutschland

Bremerhaven 1842

‚Ansicht von Bremerhaven nebst Fort Wilhelm wie es sich im Jahre 1842 darstellte‘, Gemälde im Bremer Rathaus

Wegen zunehmender Versandung der Weser erwarb Bremen 1827 Land (unvollendete Festung Carlsburg) an der Nordseite der Geestemündung von Schweden. Nach Übergabe am 1. Mai 1827 wurde dies Bremerhaven benannt.

1845 gründete Hannover südlich davon einen konkurrierenden Ort, 1847 Geestemünde benannt. 1924 wurden Lehe und Geestmünde zu Wesermünde vereinigt.

Bremerhaven wurde 1939 Teil von Wesermünde. 1947 wurde Wesermünde in Bremerhaven umbenannt.

Fort Wilhelm (benannt nach Wilhelm IV.; auch: Fort William), war ein vom Köänigreich Hannover errichtetes Festungsbauwerk an der Wesermündung. Es wurde genutzt 1834 bis 1866, 1874 folgte (nach Zwischennutzung als Hospital für Cholera-Kranke) der Abriss.

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Konzerte & Festivals Oldenburg

Jane Oldenburg

In Oldenburg hörte ich in der ‚alten‘ Weser-Ems-Halle die Krautrock Band Jane aus Hannover, es muss wohl 1981 gewesen sein.

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Die Weser-Ems-Halle (heute Kongresshalle) wurde 1953 / 54 ursprünglich als Viehauktionshalle erbaut und bald als Mehrzweckhalle auch für Konzerte genuzt.

Am 12. Dezember 2010 trat Jane nochmals in Oldenburg auf – zum 40jährigen Bestehen der Band …

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Konzerte & Festivals

Spliff & Extrabreit Bremerhaven 1982

Am 24. April 1982 spielten Spliff (die ex- Nina-Hagen-Band) und Extrabreit in der Stadthalle in Bremerhaven (1979 bis 1982 lebte ich in Bremerhaven).

Ich erinnere besonders – Extrabreit, Hurra hurra die Schule brennt, und – mega: Spliffs Intro des Anfang 1982 erschienenen Albums 85555, dunkle Halle und plötzlich alles in grellem Scheinwerferlicht.

Es soll einen Film (Regie ? Norbert Meissner ?) geben, in dem auch das Konzert beider Gruppen in Bremerhaven kurz auftaucht – es fand im Rahmen der ‚Levi’s Rock-Festival-Tour 1982 statt …

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Deutschland

warum sind in Kampen keine Arbeiter? – W. Jens 1972

„Die Reichen bestimmen, die Armen werden bestimmt. Das ist faul an dieser Insel. Sie merken es auf Schritt und Tritt, die Knechte sprechen, und das mit Perfektion, die Sprache der Herrn. … Die Luft ist für die Arbeiter nicht so gut, aber die Preise sind so hoch … sagen wir einmal, eine Riesen-Bockwurst Stundenlohn eines Facharbeiters – da brauchen wir auf die ökonomische Basis rekurrierend nicht lange fragen warum hier keine Arbeiter sind. Sie werden ferngehalten mit der sanftesten Gewalt, der Gewalt der Preise.“

Walter Jens (8.3.1923 Hamburg – 9.6.2013 Tübingen) zur Frage „warum sind in Kampen keine Arbeiter?“ auf Sylt im Jahr 1972 in: Die Schönen und die Reichen – Kampen (Sylt), Dokumentarfilm NDR 1972

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Inge und Walter Jens verbrachten 15 Jahre die Sommerferien auf Sylt, in Kampen.

„Am schönsten, wer wüßte das nicht, ist Sylt im November. Zwischen Allerseelen und Totensonntag zeigt das geballte kein, wie schön die Insel immer noch sein kann: keine Autos, keine bewachten Parkplätze, kein Blech zwischen Asphaltpiste und Stacheldrahtzaun, keine blinkenden Ampeln, keine Kneipen-Schickeria …“

Walter Jens, Die Zeit 23. Mai 1980

„Ach Sylt, schön muss es hier einmal gewesen sein, auch im Sommer, bevor die Spekulation und der Kapitalismus, Anschauungsunterricht erteilend, über das Land zwischen den Meeren triumphierten.“

Walter Jens angesichts der Veränderungen der Skyline von Westerland in den 1960er und 1970er Jahren