einer der beiden 2mecs.
Schwulenbewegt, Aids- und Therapie-Aktivist. Von 2005 bis 2012 Herausgeber www.ondamaris.de Ulli ist Frankreich-Liebhaber & Bordeaux- / Lacanau-Fan.
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Die Strassenbahn Le Mans (Tramway du Mans) ist seit 2007 in Betrieb. Zuvor gab es bereits fünfzig Jahre lang ab 1897 eine Straßenbahn. Sie wurde am 12. November 1947 eingestellt.
Am 17. November 2007, gut 60 Jahre nach Einstellung des ersten Strassenbahn-Systems, ging die neue Strassenbahn Le Mans (heute Linie T1) mit der ersten Strecke Antarés bis Université in Betrieb. Am 22. Dezember 2007 wurde der östliche Abzweig von Saint-Martin nach Espal in Betrieb genommen. Im August 2014 wurde der Betrieb auf einer weiteren 3,6 km langen Strecke, der Linie T2 Bellevue bis Haut de Coulianes aufgenommen.
Damit betreibt die Société des transports en commun de l’agglomération mancelle (SETRAM) insgesamt ein Streckennetz von 18,8 km auf 2 Linien.
Der Fuhrpark der Strassenbahn Le Mans besteht aus inzwischen 34 Fahrzeugen des Typs Citadis 302 von Alsthom. Sie wurden angeschafft 2007 (23 Garnituren) bzw. 2014 (Ergänzung um 11 Garnituren).
Statt eines weiteren Straßenbahn-Ausbaus wurde das Netz am 20. Februar 2016 mit der Linie T3 ‚Tempo‘ um eine Schnellbus-Linie (Fahrzeuge Typ Créalis 18) von Gares bis Allones ergänzt.
Mit Kosten von 302 Millionen Euro (für 15,4 km Linie) galt die Strassenbahn Le Mans bei ihrer Inbetriebnahme 2007 als die kostengünstigste Straßenbahn in Frankreich.
Der Nationale Aids-Beirat NAB droht abgeschafft zu werden. Die ‚Positiven Begegnungen‘, die größte Konferenz von Menschen mit HIV in Europa, hat hierzu mit großer Mehrheit folgende Resolution verabschiedet (Dokumentation):
Nationalen AIDS-Beirat (NAB) nicht abschaffen, sondern im Zuge der neuen Strategie (BIS 2030) weiterentwickeln!
Die Bundesregierung hat ihre Präventionsstrategie überarbeitet und verfolgt ab sofort einen Ansatz, der HIV, STIs und Hepatitis C in einer Strategie zusammenführt.
Das hat auch Auswirkungen auf den Nationalen AIDS-Beirat, der die Bundesregierung in Fragen der HIV-Prävention und der Selbsthilfe von Menschen mit HIV/AIDS berät.
Der französische Philosoph und Politiker Michel de Montaigne wurde bekannt durch seine Essais, in denen er sich mit Fragen der Zeit beschäftigte. In seinem wohl bekanntesten Essay formuliert er ein Ideal der Freundschaft – inspiriert durch seine intensive Freundschaft zu de la Boétie.
Michel Eyquem de Montaigne wurde am 28. Februar 1533 auf Schloß Montaigne im Perigord geboren. Nach einem Studium des Rechts in Toulouse bekleidete er das Amt eines Gerichtsrats, zunächst in Périgeux, ab 1557 in Bordeaux. In der Zeit der Hugenottenkriege diente er als Kammerherr sowohl bei Heinrich III. als auch Heinrich von Navarra.
Die Homoehe – eine Erfindung der Neuzeit? Nein, bereits 1581 berichtet Michel de Montaigne über Eheschließungen zweier Männer – Montaigne und Homoehe im 16. Jahrhundert :
Michel de Montaigne, durch seine Essais bekannt gewordener Schriftsteller und Philosoph, erwähnt auch Eheschließungen Homosexueller. In Tagebuch einer Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland berichtet er 1581 über Homoehe im 16. Jahrhundert :
Montaigne und Homoehe im 16. Jahrhundert
Montaigne kommt am 18. März 1581 gerade vom Petersdom, als er einen jungen Mann trifft, der ihm Erstaunliches berichtet. In der Kirche San Giovanni a Porta Latina hätten“vor ein paar Jahren gewisse Portugiesen eine seltsame Bruderschaft geschlossen„.
In exponierter Lage gegenüber dem ‚Neuen Rathaus‘ von Hannover entstand Anfang der 1960er Jahre am Friedrichswall 11 ein Hotel-Neubau, das spätere Maritim Grand Hotel Hannover. Es wurde zu einem Sinnbild für Betonarchitektur, für den Stil des Brutalismus der 1960er und 1970er Jahre – ‚Moderne mit neuer Urbanität‚.
Der 100 Meter lange und sieben Etagen hohe Riegel wurde in den Jahren 1962 bis 1965 erbaut nach Plänen der Architekten Apel, Beckert & Ing. Becker (ABB, Frankfurt am Main; Otto Apel (1906 – 1966), Hannsgeorg Beckert (1927 – 1978) & Gilbert Becker). Es war der erste Neubau eines Großhotels in Hannover nach dem zweiten Weltkrieg.
Adolf Brand gründete Ende des 19. Jahrhunderts die weltweit erste reegelmäßig erscheinenden Homosexuellen-Zeitschrift. Der Anarchist, Verleger und Aktivist der Homosexuellen-Bewegung wurde 1874 in Berlin geboren und starb 1945 ebenda.
Adolf Brand wurde am 18. November 1874 in Berlin geboren. Brand arbeitete kurzzeitig als Lehrer gründete bald seinen eigenen Verlag.
Während des Ersten Weltkriegs diente Adolf Brand zwei Jahre als Soldat. Er heiratete kurz vor Kriegsende die Krankenschwester Elise Berendt, die von seiner Homosexualität wußte und sie akzeptierte. Mit ihr und seinem Freund Max Miede lebte er in seinem Haus in Wilhelmshagen (Bismarckstr. 7).
Im März 1896 gründete Adolf Brandt – damals 21 Jahre alt – die erste Homosexuellen-Zeitschrift der Welt, ‚Der Eigene‘, ab dem dritten Jahrgang 1899/1900 mit dem Zusatz ‚Ein Blatt für männliche Kultur‘. (1) ‚Der Eigene‘ erschien bis Mai 1932.
Brand stand dem freidenkerischen Friedrichshagener Dichterkreis nahe. Er hatte engen Kontakt mit dem Schriftstellerr und Antifaschisten Ludwig Renn (i.e. Arnold Friedrich Vieth von Golßenau, 22.6.1889 – 21.07.1979), mit Kurt Hiller (der auch im ‚Eigenen‘ häufig schrieb), mit dem Schriftsteller Sagitta (i.e. John Henry Mackay (1864 – 1933) sowie mit dem Anarchisten Erich Mühsam (1878 – 1934)
Aus ihrem Umfeld gründete Adolf Brand gemeinsam mit dem Sexualwissenschaftler und Soziologen Benedict Friedlaender (1866 – 1908) und dem Gutsbesitzer Wilhelm Jansen (der auch den ‚Wandervogel‘ finanziell unterstützte) im Jahr 1903 die bis 1933 bestehende ‚Gemeinschaft der Eigenen‚ GdE. Diese Vereinigung firmierte bis 1907 mit dem Zusatz ‚Philosophische Gesellschaft für Sittenverbesserung und Lebenskunst‘, ab 1908 als ‚Verein für Kunst und männliche Kultur‘, nach dem Ersten Weltkrieg als ‚Bund für Freundschaft und Freiheit‘.
Brand und die GdE vertraten eher maskulinistische Positionen [Maskulinismus, Begriff geprägt von dem US-amerikanischen Literaturwissenschaftler Andrew Hewitt]. Deutlich wird dies z.B. in einer Eigen-Werbung aus dem Jahr 1906
„Im striktesten Gegensatz zu der Verweiberung, Verpfaffung und Versittelung unserer Zeit will die G.D.E. in unserem Volke wieder die höchsten Güter des Mannes pflegen, Freude an Freundschaft u. Freiheit, männlicher Kraft und Schönheit, und Freude am männlichen Sinn – zum Wohle und Wachsen des Staates und der Kultur.“
1933 sah sich Adolf Brand nicht mehr in der Lage, seinen Aktivismus fortzusetzen. Nach 5 Hausdurchsuchungen durch die Polizei 1933 (der weitere 1935 folgten) zermürbt, berichtete er selbst über seine Lage in einem Brief
„Ich wurde durch diese 5 Konfiskationen vollständig ausgeplündert, habe nichts mehr zu verkaufen und bin nun geschäftlich ruiniert. Ich weiß auch nicht mehr, wovon ich mit meinen Angehörigen zusammen noch weiter leben soll. Denn meine ganze Lebensarbeit ist jetzt zugrunde gerichtet. Und die meisten meiner Anhänger haben nicht einmal den Mut, auch nur einen Brief an mich zu schreiben, und erst recht nicht, zur Unterstützung meiner Arbeit irgendeine Zahlung an mich zu leisten. … Aus dieser Lage ergibt sich die sehr einfache Tatsache, daß eine Fortsetzung meiner Arbeit und ein Weitererscheinen meiner Zeitschriften auf deutschem Boden nicht mehr möglich ist und daß die Weiterherausgabe meiner Zeitschrift DER EIGENE nur noch im Auslande geschehen kann, wo dafür die dazu notwendige Pressefreiheit und Rechtssicherheit besteht.„
Adolf Brand am 29. November 1933 (in: Günter Grau: Homosexualität in der NS-Zeit)
Adolf Brand und seine Frau starben verarmt am 2. Februar 1945 in Berlin Wilhelsmshagen bei einem Luftangriff der Alliierten. Ihr Wohnhaus (Berlin – Wilhemshagen, das damals noch als Neu-Rahnsdorf bezeichnet wurde) in der Bismarckstraße 7 hatten sie schon zuvor verkaufen müssen, lebten nur noch in einem Zimmer darin.
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Adolf Brand und das Outing
Adolf Brand betrieb und vertrat offensiv das Outing (erzwungene Comingout von meist prominenten Personen), lange bevor dieser Begriff (m.W. Ende der 1980er Jahre) geprägt wurde.
So bezeichnete er im Umfeld der ‚Eulenburg-Affäre‘ 1907 den Reiuchskanzler Bernhard von Bülow (1849-1929) als Homosexuellen. Brand wurde verklagt – und verurteilt, da er keine Beweise für seine Behauptung vorlegen konnte.
Bereits 1904 hatte er den katholischen Priester, Verleger und Politiker der Zentrums-Partei Friedrich Dasbach (1846 – 1907) in einer Broschüre als Homosexuellen bezeichnet. Dasbach (der ähnlich mehrfach beschuldigt bzw. erpresst wurde) konnte ein gerichtliches Verbot der Broschüre erreichen.
Brand versuchte immer wieder, die Homosexualität bekannter Persönlichkeiten offen zu legen – mit dem Beweggrund, die Absurdität des Paragraphen 175 aufzuzeigen und die Betroffenen zur unterstützung seiner Bemühungen zu bewegen, den Paragraph 175 abzuschaffen.
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zur Frage der weltweit ersten Homosexuellen-Zeitschrift
Zwar hatte Karl Heinrich Ulrichs bereits 1870 die Zeitschrift Uranus herausgegeben. Es erschien jedoch nur eine Ausgabe.
Adolf Brands ‚Der Eigene‚ ist damit korrekter bezeichnet die erste fortlaufend erschienene Homosexuellen-Zeitschrift der Welt.
Ebenfalls im Jahr 1896 gab der Psychiater Pasquale Penta (1859 – 1904) in Italien die (’sexuelle Abweichungen‘ behandelnden) ‚Archivio delle psicopatie sessuali‚ heraus, die jedoch nur ein Jahr erschienen. Sie gelten als erste sexualwissenschaftliche Zeitschrift Italiens (und weltweit zweite).
Unter dem Kürzel ANST speichert die Polizei im bundesweiten Informationssystem INPOL eine Infektion mit HIV, Hepatitis B oder Hepatitis C. Diese Speicherung des ‚personengebundenen Hinweises‘ (PHW) ‚ANST‘ ist seit langem ein von Aidshilfen wie auch Aktivisten stark kritisiertes Problem. Begründet wird die auf Grundlage des Bundeskriminalamt-Gesetzes (BKAG) erfolgende Speicherung mit dem Schutz der Bediensteten sowie deren Eigensicherung.
Die HIV-Nachrichten Nr. 57 vermelden unter dem Titel “ www.HIVlife.de – Information und Kommunikation für Positive“ im Juni 2002:
„Am 1. Juni 2002 startet HIVlife www.hivlife.de, das neue Informations- und Kommunikationsangebot für Positive. HIVlife.de – das bedeutet – im Bereich Magazin aktuelle Informationen zu den Themenbereichen Medizin, Politik und Lifestyle sowie der aktuellen Ausgabe der Frauenzeitung dHIVa – vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten wie Diskussionsforen, Kontaktanzeigen und Kleinanzeigen – einen Wissensbereich mit Informationen zu Medizinischen Begriffen, juristischen Themen, AIDSzeiten und HIV im Film – einen Servicebereich vom Newsletter bis zu umfangreichen Archiven Wie bisher schon die HIV Nachrichten bietet HIVlife.de umgangreiche aktuelle Informationen – zukünftig bei Bedarf noch aktueller: bei wichtigen Anlässen, wie z.B. der kommenden Welt-AIDS-Konferenz, werden sie aktuelle Berichterstattung möglichst zeitnah und aktuell online finden. Ganz neu auf www.hivlife.de: die vielfältigen Kommunikationsangebote. Diskussionsforen zu den verschiedensten Themenbereichen, und erstmals Kontaktanzeigen für Positive. www.hivlife.de geht am 1. Juni 2002 frisch an den Start. Und wir planen, HIVlife.de weiter auszubauen – schreiben Sie uns Ihre ersten Eindrücke, Anregungen und Vorschläge an xxxxxxxx“
Das KZ Neuengamme, ab 1938 zunächst als Außenlager des KZ Sachsenhausen errichtet, wurde ab 20. April 1945 aufgelöst. Aber wie kam es nach 1945 zur heutigen KZ Gedenkstätte Neuengamme ? Und warum besteht sie erst seit 2005?
1938 erwarb ein Unternehmen der SS von der Stadt Hamburg das Gelände einer ehemaligen Ziegelei – zur Errichtung eines Konzentrationslagers und Lieferung von Tonziegeln für das Elbufer, finanziert durch die Stadt Hamburg. Am 13. Dezember 1938 wurde der Betrieb aufgenommen, zunächst als Außenstelle des KZ Sachsenhausen. Hierfür brachte die SS 100 Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen nach Neuengamme. Schon ab 1940 wurde Neuengamme selbständiges Konzentrationslager und war bald das größe Norddeutschlands.
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