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Persönliches

25 Jahre

25 Jahre sind vergangen. Ein Viertel Jahrhundert. 25 Jahre, seit ich dich zuletzt gesehen habe. Damals, der Abend im ‚Vaudeville‚, der Aufbruch am Morgen danach.

Ich ahnte nicht, dass dies das letzte Mal war, das wir uns sehen würden. Die Nachricht, du seiest gestorben, nur wenige Tage später. Père-Lachaise, die Trauerfeier, die Einäscherung. Wohl die tristesten, trost-losesten Momente meines Lebens. Dunkler in meinen gefühlten Erinnerungen selbst als die Zeit als es für mich selbst keine Hoffnung mehr gab.

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Es wäre ‚normal‘, wenn Jean-Philippe jetzt hier auf dem Balkon neben mir säße, lachend, glucksend, Musik hörend, an einem seiner Computer spielend, verträumt auf Meer und Horizont schauend. Wenn er sich gerade zickig schmollend kurz zurück zöge, weil ihm irgend etwas nicht passt. Es wäre normal, wenn wir ab und an telefonierten, uns hallo sagten. Es wäre auch normal, wenn wir jetzt seit Jahren keinen persönlichen Kontakt mehr hätten, weil unsere Wege vielleicht in verschiedener Richtung verlaufen sind. Es ist alles andere als normal, dass er jetzt seit 25 Jahren tot ist, keine 30 Jahre alt als er starb.

Tu me manques.

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Noch immer schmerzt die Erinnerung an dich. Nein, eher die Erinnerung an Schmerz Hoffnunglosigkeit Angst, die du erleben musstest. Und an den Schmerz, dich dahinsiechen sehen zu müssen, und alle Liebe dieser Welt kann dir nicht helfen.

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Auch wenn ich Menschen habe, die ich liebe, die mich lieben – dein Platz bleibt leer. Mehr als ein Vermissen. Eine Leere die schmerzt. Ein Schmerz der – so sehr er sich im Laufe der Jahre ändern mag – in der Substanz doch bleibt.

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das einzige wofür die ganze Sache sich gelohnt hat, das waren diese wenigen Male die ich mich mit einem Menschen tatsächlich eng verbunden fühlen konnte
a single man

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Einige Erinnerungen über die Zeit mit Jean-Philippe habe ich hier geschrieben: Einige Tage mit dir

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Bordeaux Fotografie Ulli

Regenlicht

Regenlicht September 2015 Foto Ulrich Würdemann CC BY 4.0
Regenlicht (September 2015; Foto Ulrich Würdemann, CC BY 4.0)
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Lacanau

45 Grad Nord 1 Grad West – 45° N 1° W – Konfluenzpunkt Lacanau und 45. Breitengrad

Konfluenzpunkt Lacanau – der Konfluenzpunkt 45°N 1°W befindet sich im Kiefernwald nahe Lacanau, unweit der Staße. In Lacanau Océan kennzeichnet seit 2018 eine Säule den Verlauf des 45. Breitengrads.

Jeder Punkt auf der Erde lässt sich mit seinen geographischen Koordinaten bestimmen – sich rechtwinklig schneidende Angaben zu geographischer Breite und geographischer Länge.

Weltweites Bezugssystem ist der Meridian von Greenwich (am 13. Oktober 1884 als Nullmeridian festgelegt).

Ganzzahlige Kreuzungspunkte von geographischer Länge und Breite werden als Konfluenzpunkte bezeichnet. Von insgesamt 64.442 Konfluenzpunkten auf der Erde befinden sich 21.543 an Land, davon 48 in Deutschland und 78 in Frankreich.

Konfluenzpunkt Lacanau – 45°N 1°W

Im Wald bei Lacanau (ein wenig südlich der D104E4 von Lacanau nach Brach) liegt der Konfluenzpunkt von 45 Grad Nord und 1 Grad West, der Konfluenzpunkt Lacanau – Koordinaten ♁45° 0′ 0″ N, 1° 0′ 0″ W (oder N 45° 0.000′ Breite und W 01° 0.000′ Länge oder 45°N 1°W).

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Alle Konfluenzpunkte aufzusuchen und zu dokumentieren bemüht sich das Degree Confluence Project. Berichte über 45°N 1°W hier.

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Lacanau Océan – 45. Breitengrad

Deer 45. Breitengrad (45e Parallele) verläuft durch Lacanau Océan. Seit 2018 macht eine Säule mit einem im Boden eingelassenen Streifen auf den Verlauf aufmerksam. Sie Säule befindet sich auf der Strandpromenade (plage sud) in Höhe der Appartment-Anlage ‚Océanide‘.

Lacanau Océan - 45e Parallele / 45. Breitengrad
Lacanau Océan – 45e Parallele / 45. Breitengrad
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Lacanau

die Farben von Lacanau

Blau – Gelb – Grün … die Farben von Lacanau.

Blau der klare unendlich weite Himmel.
Blau das Meer, am Strand mit gischtig-weißen Schaumkronen, bei Gewitter in dräuendes schwarzblau wechselnd.

Gelb der Sand am Strand und in den Dünen. An sehr sonnigen Tagen so heiß, dass barfuß darauf zu gehen schmerzhaft sein kann.
In zwischen Ocker und Eierschale changierenden Tönen Kiefern, Kiefernnadeln, Gestrüpp.

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Fotografie Ulli

Ferne

Ferne August 2015 Foto Ulrich Würdemann CC BY 4.0
Ferne (August 2015; Foto Ulrich Würdemann, CC BY 4.0)

(Blick auf Avallon im Morvan)

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Frankreich

Nancy und die place Stanislas

Nancy ist die Hauptstadt des Départements Meurthe-et-Moselle. In früheren Zeiten war Nancy Hauptstadt des Herzogtums Lothringen, nach der Revolution Hauptstadt der Provinz Lothringen (Lorraine).

Die Burg Nanciacum, Mitte des 11. Jahrhunderts errichtet, gilt als Ursprung von Nancy. Heute hat die lothringische Stadt gut 100.000 Einwohner, sie ist die zweitgrößte Stadt Lothringens nach Metz. Der Ballungsraum Nancy ist mit gut 430.000 Einwohnern der zweitgröße Ballungsraum Ostfrankreichs nach Strasbourg.

Bekannteste Sehenswürdigkeit von Nancy ist der Stanislas-Platz, die place Stanislas:

Nancy – place Stanislas

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Nancy ist die 1752 bis 1755 angelegte place Stanislas – ein 125 Meter langer und 106 Meter breiter Platz im Herzen der Stadt, angelegt als Königsplatz mit umgebenden Gebäuden mit einheitlich gestalteten Fassaden. Der Platz und die umgebende Gebäude wurden konzipiert vom Architekten Emmanuel Héré de Corny (1705–63).

Nancy place Stanislas, Denkmal
Nancy place Stanislas, Denkmal

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Bordeaux Kulturelles

Die Bartholomäusnacht (Patrice Chéreau 1994)

‚Die Bartholomäusnacht‘ war der erfolgreichste Film des französischen Autors, Schauspielers und Regisseurs Patrice Chéreau. Gedreht wurden viele Szenen des Films über das Massaker an den Hugenotten nicht an Originalorten in Paris, sondern in Bordeaux.

Patrice Chéreau drehte seine Film „Die  Bartholomäusnacht“ (La Reine Margot, Koproduktion Frankreich – Italien – Deutschland) 1993 nach der Vorlage des Romans von Alexandre Dumas aus dem Jahr 1845. Darsteller/innen sind u.a. Isabelle Adjani, Daniel Auteuil, Jean-Hugues Anglade und Virna Lisi (sowie Thomas Kretschmann in einer frühen Rolle als Nançay).

Paris im Jahr 1572, Zeit der Konfessionskriege. Aus politischen Gründen, um einen lange währenden Glaubenskrieg zu beenden, heiratet Margarete von Valois, die Schwester des (katholischen) Königs von Frankreich, den (protestantischen) Heinrich, König von Navarra. Noch am Abend der Hochzeit jedoch begegnet sie einem geheimnisvollen Fremden (ebenfalls Protestant). Zwei Männer, die fortan ihr Leben bestimmen. In eben dieser Nacht werden Tausende Protestanten auf Befehl der Mutter des Königs umgebracht – das Massaker der Bartholomäusnacht, das Chéreau in seinem Film bildgewaltig (aber nicht immer den historischen Fakten entsprechend) ausmalt.

Szene im Schlafzimmer Margaretes von Valois während der Bartholomäusnacht, Alexandre-Évariste Fragonard (1780–1850)
Szene im Schlafzimmer Margaretes von Valois während der Bartholomäusnacht, Alexandre-Évariste Fragonard (1780–1850)
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Frankreich Homosexualitäten

Frankreich: Deportation wegen Homosexualität 1940 – 1945

Deportation wegen Homosexualität – Etwa 500 Menschen sind in Frankreich wegen ihrer Homosexualität in der NS-Zeit deportiert worden, darunter ca. zehn Ausländer. Dies ergaben neue Untersuchungen des französischen Autors Jean-Luc Schwab.

Der Franzose Jean-Luc Schwab befasst sich seit langem mit der Geschichte der Deportation Homosexueller aus Frankreich während des Zweiten Weltkriegs. Im Frühjahr 2015 hat er aktualisierte Zahlen zu deren Umfang und Struktur vorgelegt.

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Kulinarisches

Dubonnet – der besondere Aperitif

Dubonnet – in Deutschland ein wenig bekannter Aperitif, in Frankreich und besonders auch in Großbritannien hingegen sehr geschätzt. Die Queen mag ihn 7:3 mit Gin …

Nein, Dubonnet ist nicht – wie gelegentlich kolportiert – ein weiterer Vermouth. Jedenfalls nicht ganz. Der feine Unterschied: Chinarinde. Oder das Chinin darin, und der daraus resultierende bittere Geschmack.

Für Dubonnet wird Wein (genauer: Mistelle, ein in Südfrankreich verbreiteter Likörwein) mit Kräutern vergoren (ähnlich wie bei Vermouth / Wermut). Allerdings kommt eine weitere Zutat hinzu: Chinarinde. Die Zugabe von Alkohol stoppt die Fermentation.  Chinarinde sollte (mit ihren Wirkstoffen) gegen Malaria schützen. Chinarinde schmeckt stark bitter, Likörwein und Alkohol maskieren den Geschmack.

1846 ‚erfand‘ der Chemiker und Likörhersteller Joseph Dubonnet (1818 – 1871) in Paris die Rezeptur. Grund: die französische Regierung suchte mittels eines Wettbewerbs nach der besten Möglichkeit, ihren Soldaten der Fremdenlegion das Einnehmen von Chinarinde als Schutz vor Malaria ’schmackhaft‘ zu machen. Die Rinde gelber Chinarindenbäume (Cinchona) enthält Chinin (sowie Chinidin und Chinonidin), das früher als Medikament gegen Malaria und Fieber genutzt wurde.

Dubonet nannte das von ihm kreierte Getränk ‚Quinquina Dubonnet‘:

Dubonnet (Werbe-Plakat, Jules Chéret, 1895)
Dubonnet (Werbe-Plakat, Jules Chéret, 1895)

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Hamburg

Werner Kallmorgen (1902 – 1979)

Der Hamburger Architekt Werner Kallmorgen gilt als einer der bedeutendsten Hamburger Architekten der Nachkriegszeit.

Max Georg Werner Kallmorgen (15. August 1902 Altona – 26. Januar 1979 Heimhart) arbeitete nach Studium in München und Dresden ab 1928 bis 1974 als selbständiger Architekt. Er plante zahlreiche private Wohnhäuser, öffentliche Gebäude (am Wiederaufbau der Speicherstadt) und Wohnsiedlungen in Altona und Hamburg. 1977 wurde er mit dem Fritz-Schumacher-Preis ausgezeichnet.

W. Kallmorgen ist unter anderem auch der Architekt des Ernst Barlach Hauses in Hamburg:

Ernst Barlach Haus Hamburg (Werner Kallmorgen 1961/62)
Ernst Barlach Haus Hamburg (Werner Kallmorgen 1961/62)

Der Industrielle Herrmann F. Reemtsma, ein Freund und Förderer von Ernst Barlach, hatte seine umfangreiche Sammlung 1960 in eine Stiftung überführt. Reemtsma beauftragte noch kurz vor seinem Tod den Bau des Barlach – Museums im Hamburger Jenisch-Park. Der Bau wurde 1961/62 nach Entwürfen des Architekten Kallmorgen geplant und errichtet und im Oktober 1962 als Museum (erstes privates Kunst-Museum Norddeutschlands) eröffnet.

1995/96 wurde das Gebäude um einen weiteren Ausstellungsraum ergänzt. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch der zuvor offene Innenhof mit einem Glasdach geschlossen.

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Werner Kallmorgen

Werner Kallmorgen
Werner Kallmorgen

(Bronze-Büste von Richard Scheibe (1879-1964), 1960)

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W. Kallmorgen ist u.a. auch Architekt des (ehemaligen, denkmalgeschützten) Spiegel-Hochhauses sowie des (ehemaligen) IBM-Hochhauses (1963 bis 1965) sowie des zweiten Baus (nach Kriegszerstörung) des Kaipeichers A (1963), auf dem sich heute die Elbphilharmonie befindet, und der Hauptverwaltung des Otto-Versands (1959 – 1970).

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