Das größte Sommerhotel Deutschlands befand sich einst in Thale – das Hotel Zehnpfund :
Thale wurde 1862 an das Eisenbahnnetz angeschlossen (Berlin – Magdeburg – Thale). Schon bald wandelte sich der Charakter des am Harzrand gelegenen Ortes – Thale begann, zusätzlich zum Industriestandort auch ein attraktives Touristen-Ziel zu werden.
Direkt in Nachbarschaft zum Bahnhof Thale wurde bereits ein Jahr nach Eröffnung des Bahnhofs Thale am 1. April 1863 auch das Hotel Zehnpfund eröffnet, gebaut von der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft im Auftrag des Magdeburger Bahnhofswirts Franz Zehnpfund. Ein zweiter Bauabschnitt wurde 1867 realisiert.
Das Hotel Zehnpfund entwickelte sich bald zum vornehmsten Hotel der Harz-Region. Zu seinen bekanntesten Gästen zählte Theodor Fontane, der sich zwischen 1868, 1877, 1881 und 1882 mehrfach im Hotel Zehnpfund aufhielt und nach eigenem Bekunden hier das Vorbild für seine Effi Briest entdeckte, hier spielen Teile seines Romans Cecile. 1885 erinnert sich Fontane:
„Ich saß im Zehnpfund-Hotel, auf dem oft beschriebenen Balkon und sah nach der Rosstrappe hinauf, als ein englisches Geschwisterpaar … auf den Balkon hinaustrat. Das Mädchen war genauso gekleidet, wie ich Effi in den allerersten und dann auch wieder in den allerletzten Kapiteln geschildert habe: Hänger, blau und weiß gestreifter Kattun, Ledergürtel und Matrosenkragen. Ich glaube, dass ich für meine Heldin keine bessere Erscheinung und Einkleidung finden konnte.“
Das Hotel Zehnpfund wurde seinerzeit mit seinen 150 Zimmern und Suiten als größtes Sommerhotel Deutschlands bezeichnet. Fontane selbst hält sich 1883 und 1884 erneut in Thale auf – diesmal jedoch nicht im Hotel Zehnpfund, sondern im ‚Hubertusbad‘.
Dem Hotel Zehnpfund war keine lange Karriere als Hotel beschieden. Bereits 1913 wurde der Hotelbetrieb endgültig eingestellt; im ersten Weltkrieg wurde es als Reserve-Lazarett für Kriegsverwundete verwendet. Nach Ende des Ersten Weltkreigs wurde das Hotel nicht wieder in Betrieb genommen; schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die nahe gelegene Eisenhütte den touristischen Stern Thales und des Hotels sinken lassen. Am 22. Oktober 1920 erwarb der Landkreis Quedlinburg das Gebäude.
Vom 1. Mai 1921 bis 2003 wurde das Gebäude kommunal genutzt, zunächst als zentrales Verwaltungsgebäude, bald auch mit Sitz von Ortskrankenkasse und Sparkasse. Schließlich wurde es auch formal Rathaus von Thale, in DDR-Zeiten Sitz der Stadtverwaltung und Bibliothek.
2004 gab es Planungen einer Wiedereröffnung als Luxus-Hotel – im Winter 2010/11 (siehe Foto) war es immer noch ‚Baustelle‘. 2015 wurde ein Projekt lanciert, bis zu 60 Wohnungen in dem ehemaligen Hotel und Rathaus zu realisieren. 2016 sollte der Baubeginn erfolgen.
Anfang 2019 wurden Planungen bekannt, in dem Objekt ein Seniorenzentrum einzurichten.
Thale war einst nicht nur bedeutende Touristen-Destination (mit dem einst größten Sommerhotel Deutschlands, Hotel Zehnpfund), sondern auch eine bedeutende Stadt der Eisen-Industrie. Aus einer kleinen Hammerschmiede 1886 wurde eine blühende Industrie mit mehreren Tausend Mitarbeitern, im Zentrum das Eisen- und Hüttenwerk. Heute erinnert ein Museum an die Industriegeschichte des Ortes, das ‚Hüttenmuseum Thale‚. Es feierte 2011 sein 25jähriges Bestehen (und zudem ‚100 Jahre Dampfmaschine Nr. 7‘).
Prominenteste Gäste Thales waren vermutlich Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Clara Zetkin – die 1910 vor Arbeitern der Eisenhütenwerke sprachen:
Das Stahlwerk gehörte bis 1937 dem Kölner Unternehmer Albert Ottenheimer. 1937 musste er diese Beteiligung auf Druck staatlicher Stellen veräußern (letztlich an den Kölner ‚Otto-Wolff-Konzern‚), emigrierte kurze Zeit später im November 1937 über die Schweiz und Kanada in die USA (wo er unter dem Namen Albert Otten weiter im Stahlhandel als Unternehmer aktiv war).
Die Kölner Verleger-Familie Neven-Dumont erwarb 1941 Immobilien aus dem Besitz des emigrierten Ottenheimer (von einem in Ottenheimers Abwesenheit von den Nazis eingesetzten ‚Abwesenheitspfleger‘) und sah sich bis ins Jahr 2006 mit Vorwürfen konfrontiert, sie habe von Arisierungen profitiert.
Eine traurige Exklusivität hat das Stahlwerk und heutige Museum aufzuweisen: das Werk ‚EHW Thale – Eisen- und Hüttenwerke AG‘ produzierte nicht nur See-Minen und U-Boot-Hüllen, ab 1934 hatte das Stahlwerk Thale viele Jahre lang ein reichsweites Monopol – das auf die Herstellung von Stahlhelmen.
Enormer Zuwachs an Neuinfizierungen ? Mit der Verwendung von Prozent-Werten ohne Nennung absoluter Zahlen, sowie der zielgerichteten Auswahl eines Betrachtungszeitraums lässt sich vortrefflich Politik machen – wie 2011 beispielhaft ein Fall zeigt.
„400 Prozent Zuwachs der HIV-Neuinfizierungen“ konstatiert ein Aids-Hilfe-Mitarbeiter in der Provinz. „Immer mehr Neuinfizierungen“, titelt entsprechend die Lokal-Presse. Was ist los in der niedersächsischen Provinz?
„Allein in Oldenburg haben wir einen 400 prozentigen Zuwachs an Neuinfizierungen registrieren müssen“,
sagt ein Mitarbeiter der Oldenburgischen Aids-Hilfe einem Bericht in der Lokalpresse zufolge (ohne den Zeitraum anzugeben, für den dieser Anstieg erfolgt sein soll). Ein Mitarbeiter, der „seit fünf Jahren für die Oldenburgische Aidshilfe an Schulen unterwegs [ist], um Schüler über AIDS und das HI-Virus aufzuklären.“
Ein 400-prozentiger Zuwachs der HIV-Neudiagnosen? Der Leser merkt auf, staunt und erschrickt – welch seltsame, unerhörte Zustände herrschen da im niedersächsischen Oldenburg? 400 Prozent? Ist Oldenburg ein verkannter, bisher zu wenig beachteter Brennpunkt der HIV-Epidemie in Deutschland?
HIV-Neudiagnosen werden in Deutschland anonym dem Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet. Dort sind sie online abfragbar, über das Tool ‚SurvStat‘ (Surveillance Statistik). Eine Abfrage, gezielt für HIV-Neudiagnosen und den Stadtkreis Oldenburg ergibt folgendes Bild:
Aber – meinte der Mitarbeiter der Aidshilfe vielleicht einen größeren Bereich als den Stadtkreis Oldenburg? Das RKI gibt für den Regierungsbezirk Weser-Ems (in dem Oldenburg liegt) neben den Stadtkreisen Oldenburg und Osnabrück noch den „restlichen Regierungsbezirk Weser-Ems“:
Die Statistiken des RKI ergeben folgendes Bild:
– Im Stadtkreis Oldenburg wurden 2009 6, 2010 7 HIV-Infektionen neu diagnostiziert. Eine Neudiagnose mehr im Jahr 2010 als im Vorjahr – ein Anstieg um 16%.
– Im Bereich „restlicher Regierungsbezirk Weser-Ems“ wurden 2009 28, und 2010 24 HIV-Infektionen neu diagnostiziert. Ein Rückgang um15% oder 4 Fälle.
– Ein 400-prozentiger Zuwachs ist nirgends zu vermelden. Selbst nicht bei Vergleichen über Mehrjahres-Zeiträume.
Aufschluss, ob ggf. frühere Zeiträume gemeint sind, könnten vielleicht auch Zahlen des niedersächsischen Gesundheitsministeriums geben. Doch vermeldet dieses für den Postleitzahlbereich 26 Oldenburg – Wilhelmshaven – Emden – Aurich (nicht deckungsgleich mit Stadtkreis Oldenburg) bis 2006 keine drastischen Schwankungen. Und die Stadt Oldenburg teilt in einer Pressemitteilung mit:
„Gegenüber dem Vorjahr [2006 zu 2005, d.Verf.] lag die Zahl um vier Prozent höher. Auch in unserem Postleitzahlbezirk lässt sich dieser Trend beobachten, wenn auch in geringerem Maße.“
Der Anfang 2011 von der Oldenburger Aidshilfe konstatierte „400prozentige Zuwachs der HIV-Neuinfizierungen“ bleibt somit letztlich rätselhaft.
Klar wird allerdings: selbst falls zwischen 2009 und 2010 ein 400% – Anstieg der HIV-Neudiagnosen in Oldenburg stattgefunden haben sollte, dürfte sich dieser auf Basis sehr niedriger absoluter Zahlen ereignet haben. Das RKI meldet für den gesamten (!) Regierungsbezirk Weser-Ems (Stadtkreis Oldenburg, Stadtkreis Osnabrück, sowie restlicher Regierungsbezirk Weser-Ems) insgesamt 39 HIV-Neudiagnosen im Jahr 2009, und 43 im Jahr 2010. Ein Anstieg um 4 Fälle – oder 10%.
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Ein Mitarbeiter einer Aidshilfe macht im Jahr 2011 Aufklärung an Schulen. Und kommentiert die Aussage, in Deutschland herrsche „ein hohes Maß an Aufklärung“ mit „weit gefehlt“. Um dann einen „400prozentigen“ Zuwachs der HIV-Neuinfektionen für sein Gebiet zu konstatieren.
Nun mag man ja Gründe suchen, um die eigene Arbeit mit Bedeutung, mit Wichtigkeit aufzuladen. Auch, um die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler zu gewinnen. Aber – gewinnt man Aufmerksamkeit mit derartigen Aussagen? Mit einem derartigen Umgang mit der Realität? Und – sollte man sich als zuständiger Mitarbeiter auch fragen, welche Wirkungen derartige Aussagen von Horror-Zahlen vielleicht in der Öffentlichkeit haben?
Sollte man als zuständiger Journalist respektive Redakteur vielleicht gerade bei derartig drastischen Aussagen auch einen prüfenden Blick auf die Fakten werfen? Vielleicht zumindest mit einigen ergänzenden nüchternen Zahlen Aufschluss geben? Dabei HIV-Neudiagnosen und HIV-Neuinfektionen unterscheiden? Und beachten: allein relative Zahlen, Prozentwerte sagen oft wenig ohne den Blick auf die Absolut-Werte …
Oder – waren beide, Aidshilfe-Mitarbeiter sowie Journalist einfach nachlässig? Oder haben beide vielleicht gar ein gemeinsames Interesse? Das an Skandalisierung, Übertreibung, gesteigerter Aufmerksamkeit? Rechtfertigt der Zweck das Mittel?
Mit Zahlen kann man Politik machen. Fragt sich nur welche. Und es stellt sich die Frage, ab wann ein intentionaler Umgang mit Zahlen fragwürdig ist.
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weitere Informationen:
NWZ online 08.01.2011: „Immer mehr Neuinfizierungen“ – Prävention Ralf Monsees informiert Schüler über Immunschwächekrankheit HIV
Datenabfragen RKI ClinSurv am 09.01.2011
Niedersächsisches Landesgesundheitsamt 07.09.2007: HIV-Infektionen in Niedersachsen – Aktuelle Entwicklungen (pdf)
Stadt Oldenburg Pressemitteilung 28.11.2007: Steigende Anzahl von Neu-Infektionen Besorgnis erregend – Gesundheitsamt und AIDS-Hilfe legen aktuellen AIDS-Bericht vor
Thale – ein kleines Städtchen am Nordost-Rand des Harz, Ausgangspunkt des Bode-Tals.
Schon im Juni 2010 machten wir (auf Empfehlung der freundlichen Hotel-Mitarbeiter) von Quedlinburg aus einen Ausflug nach Thale, fuhren Seilbahn, Sessellift und Sommerrodelbahn, sahen heimische Tiere und stiegen hinab ins wilde Tal der Bode. Nun, im Dezember 2010, sind wir zurück – winterlicher Harzrand 🙂
Einer der bekanntesten Besucher Thales war übrigens Theodor Fontane – er soll hier das Vorbild für seine ‚Effi Briest‘ entdeckt haben …
Lange war es geschlossen, das 1906 eröffnete ehemalige ‚Museum für Völkerkunde Rautenstrauch-Joest‘. Seit dem 22. Oktober 2010 ist es wieder für die Öffentlichkeit da, das neue ‚ Rautenstrauch Joest Museum – Kulturen der Welt‘. Beeindruckend in Sammlung, Präsentation – und neuem Gebäude (Neubau des Braunschweiger Architekturbüros Schneider & Sendelbach).
Rautenstrauch Joest Museum – Kulturen der Welt – Fotos (2010)
Über 250 Architektur-Modelle – von einzelnen Häusern bis zu ganzen Stadtvierteln, von Bauhaus-Ikonen bis zu Diplom-Arbeiten zeigte bis zum 28. November 2010 in Berlin die Ausstellung “ Realstadt “ im ehemaligen Kraftwerk Mitte:
Die Ausstellung thematisiert u.a. den literarischen Expressionismus, Hillers Einsatz für die Abschaffung des §175, seine Aktivitäten als Pazifist in der Zeit der Weimarer Republik, die Zeit seiner KZ-Haft, das Exil in Prag und London sowie Hamburg-Reisen und die anschließende Heimkehr nach Hamburg 1955.
Auf der Ausstellung werden zum überwiegenden Teil noch nie gezeigte Exponate ausgestellt, die vorwiegend aus dem Nachlass Hillers sowie aus dem Bestand der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg stammen. Die Ausstellung zeigt auch einige besondere Raritäten, so ein Privatdruck von Walter Hasenclever, “Der Retter” (1916 in 15 Exemplaren) oder Thomas Mann, “Freud und die Zukunft” mit Widmung an Kurt Hiller (“in dauernd-bedauerndem Gedenken an eine vereitelte Begegnung”).
Am Vorabend der Ausstellungs-Eröffnung wird es am 5.8. einen Vortrags-Abend geben, an dem u.a. die Hamburger Senatorin für Wissenschaft und Forschung, Dr. Herlind Gundelach teilnehmen wird.
Hiller selbst starb am 1. Oktober 1972 in Hamburg. Sein Grab befindet sich (gemeinsam mit seinem Freund Walter Detlev Schultz) auf dem Ohlsdforfer Friedhof.
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Der Weltverbesserer Kurt Hiller. Zum 125. Geburtstag des Publizisten, Pazifisten, Juristen
Eine Ausstellung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky in Kooperation mit der Kurt Hiller Gesellschaft
6.8. bis 26.9.2010
Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek (Ausstellungsraum, Erdgeschoss; Eintritt frei)
weitere Informationen:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Blog 07.07.2010: Der Weltverbesserer Kurt Hiller. Zum 125. Geburtstag des Publizisten, Pazifisten, Juristen (6.8.-26.9.) Kurt Hiller Gesellschaft
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Das ‘ Max & Consorten ’ schließt 2010, diesmal für immer. Zeitenwandel in St. Georg, renditegesteuert. Das Grundstück soll profitabler verwertet werden.
Auf der Internetseite von “ Max & Consorten ” heißt es lapidar
“Es hat sich bereits rumgesprochen, jetzt ist es leider offiziell: am 31.07.2010 schließen wir das letzte Mal die Tür auf, danach ist Sense. Aber wenn wir schon gehen müssen, dann mit einem Knall und der wird lauter als jede Abrissbirne. Dafür sorgen wir zusammen mit Euch! Also kommt ab 17.00 Uhr vorbei zu Speis, Trank und Live Musik. Das Max&Co Team freut sich auf Euch!”
Der Abirss kündigte sich seit Jahren an. Der Einwohnerverein St. Georg zitiert die ‘Hamburger Morgenpost’ vom 6. Juli 2006:
“Seit 30 Jahren ist eine Neubebauung im Gespräch – doch nichts passiert. Jetzt wird’s ernst: Der Bezirk will die Eigentümer zwingen, neu zu bauen. Das wäre nicht nur für die Traditionskneipe ‚ Max & Consorten ’ eine Gefahr. Die rot-grünen Koalitionäre in Mitte hatten ihre Geduld verloren. Vor einer Woche forderten sie Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) auf, endlich ein ,repräsentatives Entree’ am Beginn der Langen Reihe zu sorgen.”
“ Max & Consorten ”, betrieben vom inzwischen 66 Jahre alten Max Schönke, entdeckte ich 1982 – und kenne es damit so lange wie meinen Mann. Wir kamen damals oft hierher, wegen des guten und preiswerten Essens (ob Bauernfrühstück, Labskaus, Salate oder Grünkohl), wegen des leckeren Biers, und wegen der guten Stimmung. Oft gemeinsam mit Freunden, teils mit ‘Schwusel’, der “schwul-lesbischen Schüler- und Jugendgruppe” [ja, auch die ist längst Geschichte …].
Irgendwann geriet das ‘Max’ ein wenig aus unserem Blickfeld, unsere Lebensmittelpunkte hatten sich nach Köln, später auch Berlin verlagert. Vor einigen Jahren aber entdeckten wir es wieder neu – nach der Sauna, beide haben wir Hunger auf etwas Deftiges, dazu ein lecker Bierchen. Keine Lust auf Homozickereien oder Lange-Reihe-Chichi – aber, damals waren wir doch immer … ob’s das noch gib? Ja, es gab “es” noch. Und wir wurden wieder zu häufigen Gästen … und ich bin froh, hier noch letztes Jahr mit Freunden gemeinsam gefeiert zu haben.
Mit dem “Max” geht ein Stück vertrautes Hamburg. Einer der (inzwischen auf der Langen Reihe wenigen) Orte, an denen es un-eitel, un-aufgeregt, entspannt, gemütlich zuging. Das “Max” hatte Wohnzimmer-Potential, auch wenn es gelegentlich inzwischen als “kultig” bezeichnet wurde.
Nun ist Schluss. Geschlossen. Eine Institution wird platt gemacht. Und warum? Der Mietvertrag wurde wie zu hören ist nicht verlängert. Das Haus soll abgerissen werden, einem Neubau weichen. Einem schnöden Neubau, der sicher viel mehr vermietbare Fläche, viel mehr Einnahmen, viel mehr Rendite bietet als das alte Haus am Spadenteich. Es gibt zu viele Menschen, denen das wichtiger ist …
Seit 1979 gab es “ max & consorten ”. Ab Ende Juli 2010 nun nicht mehr. Schade.
24. Dezember 2010: Schöne Bescherung – ‚ Max & Consorten ‚ ist wieder da!
Eine schöne Nachricht ereilte uns zu Weihnachten: das ‚ Max &
Consorten ‚, einer unserer Wohlfühl-Orte in Hamburg, ist wieder da!
Am 31. Juli 2010 musste es schließen, das ‚Max & Consorten“ – das Haus wurde schon bald darauf abgerissen, sollte Platz machen für ein weiteres der Rendite-Objekte in St. Georg. Nix mehr Max, nix mehr Consorten
Doch – was zunächst wie ein Abschied für immer aussah, zeigt sich nun
als vorübergehende Pause. Max ist zurück – seit 17. Dezember 2010:
Max Schönke, Chef und Gründer des ‚Max‘, teilte via Kommentar zu meinem Artikel mit
„Wir haben 30m weiter (Spadenteich / Ecke Koppel ) eine neue Chance bekommen und haben versucht, durch unser altes Inventar die, von Dir beschriebene, Atmosphäre wieder herzustellen. Dazu gehören natürlich auch die “alten” Mitarbeiter. Unsere Stammgäste haben ein neues Wohnzimmer.“
Wir freuen uns sehr – über diese weihnachtliche frohe Überraschung,
und darüber, bald wieder gemütliche Abende im ‚Max‘ haben zu können!
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