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Frankreich

Avallon

Der mystische Ort Avalon aus der Artus-Sage hat hier einen seiner realen Bezugspunkte: Avallon im Morvan, gegründet am Ufer des Flusses Cousin als gallische Festung Aballo des Stammes der Haeduer.

Nach 470 n.Chr. wurde Avallon Sitz des anglo-romanischen Heerkönigs Riothamus – sein Leben, seine Taten wurden zu einem der Vorbilder für die mittelalterliche Artus-Sage.

Avalon Altstadt mit Tour d' Horloge
Avallon Altstadt mit Tour d‘ Horloge

Sehenswert neben einigen Gebäuden wie mittelalterlicher Stadtmauer, Uhrturm und Stiftskirche ist bes. das Musée du Costume mit unzähligen Exponaten zur Mode der letzten drei Jahrhunderte, von Hof-Mode des 18. Jahrhunderts bis zu Anzügen des 20. Jahrhunderts.

Avallon Stiftskirche St. Lazare
Avallon Stiftskirche St. Lazare

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Frankreich

Vézelay

Im kleinen Dörfchen Vézelay, offiziell klassifiziert als „eines der schönsten Dörfer Frankreichs“ befindet sich mit der Basilika Sainte-Marie-Madeleine eine der bedeutendsten romanischen Sakralbauten Frankreichs.

von weitem zu sehen: Vézelay
von weitem zu sehen: Vézelay

Besonders im Mittelalter war Vézelay einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte des Abendlandes, zeitweise mit angeblich über 10.000 Besuchern täglich.

Vézelay
Vezelay

Bereits 1979 wurde die ab 1120 errichtete Kirche (Krypta karolingisch) in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen. Besonders bekannt sind die außergewöhnlich gut erhaltenen Tympana und Kapitelle (1125 – 1140) mit ihrem Leitthema des Guten und des Bösen.

Noch heute wird Sainte-Marie-Madeleine de Vézelay neben Rom und Santiago de Compostella zu den bedeutendsten Wallfahrts-Heiligtümern des Abendlandes gezählt.

Zu den bekanntesten Bürgern Vézelays zählen der Architekt und Restaurator Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc (1814 bis 1879), der auch ab 1840 die Restaurierungsarbeiten von Sainte-Marie-Madeleine lange leitete (ebenso wie bei Schloss Pierrefonds, das Vorbild für Neuschwanstein wurde); sowie der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Romain Rolland.

Sehenswert in der Nähe von Vézelay: Schloss Bazoches, einst Wohnsitz des Festungsbaumeistes Vauban, sowie die Salzquellen von Saint Père.

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Frankreich

Digoin – Loire und 3 Kanäle

Das Burgund (Bourgogne) ist eine der kulturell interessantesten Regionen Frankreichs. Am südlichen Ende Burgunds, unmittelbar an die Auvergne grenzend, findet sich am Ufer der oberen Loire das hübsche kleine Städtchen Digoin.

Loire-Ufer in Digoin
Loire-Ufer in Digoin

Die Lage Digoins wird jedoch nicht nur von der Loire gepägt – gleich drei Kanäle treffen hier zusammen:

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Frankreich Homosexualitäten

4 Millionen Euro Spenden im ersten Jahr – wer finanziert die Homoehe-Gegner in Frankreich?

Über 4 Millionen Euro konnten sie seit Gründung für ihre homophoben Aktivitäten sammeln – die Homoehe-Gegner der ‚Manif pour tous‘ in Frankreich. Wer sind die Finanziers der Homogegner?

4,38 Millionen Euro konnte die ‚Manif pour tous‘ (mpt) allein im ersten Jahr ihres Bestehens (Geschäftsjahr Oktober 2012 bis 31. Dezember 2013) sammeln, erklärte die Organisation. Man veröffentliche (erstmals) die Daten nicht aufgrund einer Verpflichtung, sondern aus Gründen der Transparenz, so der Präsident.

Seit 17. Mai 2013 können auch Personen gleichen Geschlechts in Frankreich die Ehe schließen (‚marriage pour tous‘, Ehe für alle). Über 7.000 so genannte Homoehen wurden allein im ersten Jahr in Frankreich geschlossen.

Demonstration für Homoehe Frankreich am 27. januar 2013 in Paris ( "Mieux vaut un mariage _GAY_ qu'un mariage triste" - 'Lieber eine Homoehe als eine triste Ehe'), Foto Oliver H.)
Demonstration für Homoehe Frankreich am 27. Januar 2013 in Paris ( „Mieux vaut un mariage _GAY_ qu’un mariage triste“ – ‚Lieber eine Homoehe als eine triste Ehe‘), Foto Oliver H.)

Two protesters during the marriage equality demonstration in Paris, 27 January 2013 wave a sign with the French slogan „Mieux vaut un mariage _GAY_ qu’un mariage triste“ meaning in English „Better a _GAY_ marriage a sad marriage“. The photo is taken in front of the headquarters of w:International Union Against Tuberculosis and Lung Disease  – User:Oliver HCC BY-SA 3.0

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Frankreich HIV/Aids

Frankreich ermöglicht Druckraum – Einführung, erste Erfahrungen

Frankreich schaffte 2015 die rechtliche Grundlage für Druckräume (Drogenkonsumräume). Am 7. April 2015 stimmte die Nationalversammlung in erster Lesung für ein entsprechendes Gesetz. Der erste Druckraum wurde in Paris am 10. Oktober 2016 eröffnet, ein weiterer im November 1016 in Strasbourg. Im Februar 2017 gaben die Betreiber erste Erfahrungen bekannt.

Paris und Strasbourg sind die beiden ersten Städte, in denen in Frankreich im Rahmen eines Pilotversuchs 2016 Druckräume eröffnet werden.

Die gesetzlichen Voraussetzungen für Druckräume wurden 2015 nach langen Debatten geschaffen. Nach mehr als vier Stunden erregter Debatten stimmte die Assemblée national, die französische Nationalversammlung, am Abend des 7. April 2015 für die Ermöglichung experimenteller Drogenkonsumräume.

Im Vorfeld hatte es monatelang Auseinandersetzungen um die ‚Schießbuden‘ (salle de shoot, Druckraum, ‚Fixerstube‘) gegeben. Insbesondere Politiker der konservativen ‚Les Républicain`‘ (früher UMP) wandten sich teilweise dagegen. Nun stimmte die Mehrheit aus Abgeordneten der PS mit Unterstützung weiterer linker Gruppen (50 gegen 24 Stimmen) dafür, Druckräume für einen Zeitraum von sechs Jahren experimentell zu ermöglichen. Ein entsprechender Passus ist in Artikel 9 des geplanten ‚Gesetzes zur Modernisierung des Gesundheitssystems‘ (loi de modernisation du système de santé) enthalten.

Marisol Touraine, Gesundheitsministerin Frankreichs, hatte bereits am 19. Juni 2014 die Grundzüge des zukünftigen ‚Gesetzes über die öffentliche Gesundheit‘ (loi de santé publique) vorgestellt. Einer der Schwerpunkte neben Reformen  bei der Abrechnung von Arztbesuchen und der Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten zum Gesundheitssystem ist die Prävention.

Marisol Touraine, Ministerin für Gesundheit und Soziales in Frankreich, im Juli 2007 (Foto: Ludovic Lepeltier)
Marisol Touraine, Ministerin für Gesundheit und Soziales in Frankreich, im Juli 2007 (Foto: Ludovic Lepeltier, cc by-sa 2.5)

Marisol Touraine Juillet 2007 – Marisoltouraine.png: Ludovic Lepeltier derivative work: M0tty CC BY-SA 2.5

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Lacanau

1864: Einweihung Kanal Lacanau – Bassin d’Arcachon

31. Mai 1864: Der Präfekt weiht den ersten Abschnitt des Kanals ein, der später Lacanau mit dem Becken von Arcachon verbindet: den Abschnitt zwischen dem Etang / Lac de Lacanau und Le Porge (Kanal Lacanau – Le Porge).

Am 10. März 1846 wird erstmals eine Untersuchung über die Möglichkeit eines Kanals zwischen Lacanau und dem Meer in Auftrag gegeben. Am 29. Januar 1848 wird der Bericht des ‚Service des dunes et du dessèchement‘ des Départements Gironde vorgelegt. Am 10. August 1848 beginnen  die ersten Arbeiten – und am 31. Mai 1864 kann der (technisch bereits 1860 fertiggestellte) erste Abschnitt feierlich eröffnet werden.

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Frankreich

Todesstrafe in Frankreich – Abschaffung am 30.9.1981

30. September 1981: Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich – am 30. September 1981 stimmte nach der Nationalversammlung auch der Senat der Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich offiziell zu. Seit 2007 ist die Todesstrafe in Frankreich zudem per Verfassung verboten.

Bis 1981 konnte in Frankreich die Todesstrafe vollzogen werden – mit der Guillotine, dem 1789 in der französischen Revolution vom dem Arzt Joseph-Ignace Guillotin ‚erfundenen‘ Fallbeil. Mit Dekret vom 20. März 1792 wurde seine Guillotine zum einzigen Hinrichtungsmittel für zum Tode Verurteilte bestimmt – ein Dekret, das 1981 noch in Kraft war. Vollstreckt wurde die Todesstrafe in Frankreich letztmalig am 10. September 1977 (Hinrichtung Hamida Djandoubi mit der Guillotine in Marseille).

Joseph-Ignace Guillotin, Erfinder der Guillotine
Joseph-Ignace Guillotin, Erfinder der Guillotine

„Jedem zum Tode Verurteilten wird der Kopf abgeschlagen“
(französische Verfassung ab 1791)

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Frankreich Homosexualitäten

CSD und Gay Pride in Frankreich 2014

Gay Pride in Frankreich 2014: Übersicht über die Termine für  CSD / Gay Pride in Frankreich 2014, alphabetisch nach Städten geordnet.

English summary: Gay Pride in France 2014 – again in numerous cities in France gay and lesbian pride demonstrations will be held, by far not only in the capital, Paris. Overview of the dates for Gay Pride in France in 2014, listed alphabetically by city.

In Frankreich finden auch 2014 wieder in zahlreichen Städten Gay Pride Demonstrationen statt – bei weitem nicht nur in der Hauptstadt Paris. Viele CSDs laden zum Besuch und entdecken neuer Städte ein …

Zahlreiche CDSs in Frankreich thematisieren im Jahr 2014 das einjährige Bestehen der ‚Homoehe‘ (marriage pour tous; Gesetz verkündet 17.5.2013, rechtskräftig am darauffolgenden Tag) – und weisen auf Felder hin, in denen eine völlige Gleichstellung immer noch aussteht.

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Frankreich Homosexualitäten

Homophobie in Frankreich 2013 stark zugenommen

2013 hat Homophobie in Frankreich stark zugenommen. Auf einen deutlichen Anstieg homophober Attacken und Gewalttätigkeiten weist der Jahrsbericht der Organisation SOS Homophobie hin. Inzwischen käme es jeden zweiten Tag zu einer homophoben Gewalttat.

Im Jahr der Einführung der Homoehe in Frankreich ist es zu einem bisher nie dagewesenen Anstieg von Gewalt gegen Schwule, Lesben und Trans* gekommen, so SOS Homophobie. Die Organisation spricht von einer wahren ‚Explosion‘ der dokumentierten Berichte über schwulen-, lesben- und trans-feindliche Angriffe in Frankreich.

FLAG!-Mitgleider bei einer Demonstration gegen Homophobie und Transphobie in Frankreich, Paris  Bastille,  21. April 2013
FLAG!-Mitglieder bei einer Demonstration gegen Homophobie und Transphobie in Frankreich, Paris Bastille, 21. April 2013 (Foto: (c) FLAG! Verband der LGBT Polizisten und Gendarmen Frankreichs)

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Frankreich Homosexualitäten

2014: Bilanz – ein Jahr Homoehe in Frankreich (akt. 3)

Am 23. April 2013, heute vor einem Jahr, beschloß die Nationalversammlung endgültig die Einführung der Homoehe in Frankreich. Die Mehrheit der Franzosen sagt nach einem Jahr: eine gute Reform. Ein Jahr Homoehe in Frankreich – eine Zwischen-Bilanz.

Sie war eines der Prestige-Objekte der neuen französischen Regierung unter Präsident Hollande: die Einführung der Homoehe in Frankreich. Am 23. April 2013 war es soweit, die Assemblée National, die französische Nationalversammlung stimmte dem Gesetz endgültig zu, und mit deutlicher Mehrheit: 331 Stimmen Ja bei 225 Nein-Stimmen und zehn Enthaltungen.