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HIV/Aids

Nationaler Aids-Beirat: Zugang zu HIV-Therapie

Der Nationale Aids-Beirat fordert Zugang zu HIV-Therapie für alle Menschen, die sich in Deutschland aufhalten, für die Zeit ihres Aufenthalts und unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Er benennt dazu in seinem Votum Nr. 46 konkrete Maßnahmen.

Jeder Mensch, der sich in Deutschland aufhält, soll für die Zeit des Aufenthalts Zugang zu HIV-Therapie entsprechend den geltenden Leitlinien haben. Dies betont der Nationale Aids-Beirat in seinem Votum  Nr. 46 vom 19. März 2014, veröffentlicht am 6., online seit 10. Juni 2014.

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HIV/Aids

Selbsterhaltungstrieb – die ewige Aidshilfe ?

Die französische Aidshilfe Aides ist in der Krise. Hätte man sie schon längst schliessen müssen, um “ die ewige Aidshilfe “ zu vermeiden? Dies fragt der Soziologe und Mitgründer von Aides, Daniel Defert.

In Frankreich „wackelt ein Denkmal des Kampfes gegen Aids“, schreibt die Tageszeitung ‚Liberation‘ – die Aidshilfe Aides ist in der Krise. Und eine weitere weitere Organisation steht kurz vor dem Aus – ACT UP Paris befindet sich seit Ende März 2014 in Insolvenz.

ewige Aidshilfe ? - Aides Logo
ewige Aidshilfe ? – Aides Logo

Ein Drama?


Oder – normale Entwicklung in einer sich verändernden Situation?
Aids ist keine düstere Bedrohung mehr.
Braucht es da noch jede Aids-Organisation?
Snd einige Organisationen inzwischen auch vom Selbsterhaltungstrieb gesteuert?
Suchen, wenn der alte Zweck schwindet (oder aus den Augen verloren wurde), sich ’neue Zwecke‘ – vor allem um das eigene Überleben zu sichern?

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Frankreich HIV/Aids

HIV in Frankreich 2003 – 2012

HIV in Frankreich 2003 – 2012 : 6.200 HIV-Infektionen werden in Frankreich jedes Jahr neu diagnostiziert. Dies teilte das für Epidemiologie in Frankreich zuständige ‚Institut de veille sanitaire‘ (INVS) kurz vor der jährlichen Benefiz-Aktion ‚Sidaction‘ mit und veröffentlichte zugleich einen 10-Jahres-Vergleich HIV in Frankreich 2003 – 2012 .

Insgesamt sei die HIV-Epidemie in Frankreich stabil, vermerkt das INVS (2016 aufgegangen in Santé public France) – außer bei Schwulen:

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HIV/Aids Homosexualitäten

Michael Pollak (1948 Wien – 1992 Paris)

Michael Pollak, französischer Soziologe, wurde 1948 in Wien geboren. Er wurde bekannt vor allem durch die erste (und regelmäßige) Befragung schwuler Männer zu HIV und Aids ab 1985. Pollak starb 1992 an den Folgen von Aids.

Résumé voir ci-dessous en français. English summary see below.

Der französische Soziologe und Germanist Michael Pollak wurde am 26. Juli 1948 in Wien geboren. Nach dem Soziologie-Studium in Linz verfasste er 1975 seine Diplomarbeit unter Leitung von Pierre Bourdieu (1930 – 2002), einem der bedeutendsten Soziologen Frankreichs. Pollak hatte Bourdieu bei einem ersten Aufenthalt in Paris 1971 kennen gelernt.

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HIV/Aids Persönliches

Wie es (doch) weiter ging … – ‚zweimal Rita und zurück‘ Teil 5

1995 / 96 erkrankte ich schwer, war mehrere Male im Krankenhaus. In der Mini-Serie „zweimal Rita und zurück“ erzähle ich aus dieser Zeit. Die PcP hatte ich überstanden, die nächste Lungenentzündung folgte wenige Wochen später. Bescherte mir zusätzlich eine lebensbedrohliche Antibiotika-Allergie, Absturz in tiefste Aussichtslosigkeit. Aber das vermeintliche Ende fand nicht statt – Teil 5: „Wie es (doch) weiterging …
(Übersicht über alle Teile der Mini-Serie siehe Ende des Textes):

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Auch wenn es im Mai 1996 nach Ende aussah – es ging doch weiter.
Ganz kurz erzählt: Aus dem Klösterchen entlassen, wechselte ich meinen Arzt. Ein neues Medikament, ein Proteasehemmer der ‚besser‘ sein sollte als derjenige, den ich erfolglos ‚versucht‘ hatte, war in klinischen Studien, und wurde nach ersten guten Ergebnissen ungewohnt schnell am 13. März 1996 in den USA zugelassen. Die Zulassung in Europa erfolgte zwar erst sieben Monate später, am 4. Oktober 1996 (pdf) – über Import konnte ich das neue Medikament allerdings schon jetzt bekommen und startete im Juni 1996 einen weiteren Therapie-Versuch. Mit neuen bürokratischen Hürden, meine Krankenversicherung weigerte sich zunächst, die Kosten zu übernehmen (was gemeinsam mit Tex Weber (1993 einer der Gründer von ‚Projekt Information‘, 1998 verstorben), der exakt das gleiche Problem hatte, geklärt werden konnte).

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HIV/Aids Paris

ACT UP Paris – Liquidation 2015 knapp vermieden

Steht ACT UP Paris vor dem Aus? Die seit 1989 bestehende, allerdings selbst unter Positiven nicht unumstrittene  Aids-Aktionsgruppe kämpft mit großen finanziellen Problemen. Am 24. März 2014 hat ACT UP alle Zahlungen eingestellt. Inzwischen steht die Präsidentin wegen einer Aktion im Sommer 2013 unter Anklage. Über Fortführung oder Liquidation entschied das Gericht. Letztlich konnte die Zwangs-Liquidation abgewendet werden.

ACT UP Paris stirbt – der Epidemie geht’s gut„, klagt die Internetseite der Gruppe:

ACT UP Paris vor dem Aus? (Screenshot actupparis.org 25.2.14)
ACT UP Paris vor dem Aus? (Screenshot actupparis.org 25.2.14)

Ende März ist es zu spät, dann gibt es ACT UP Paris nicht mehr„, betont die Aktionsgruppe in einem aktuellen Spendenaufruf, und fragt „Fällt der Vorhang für eine Organisation, die seit 25 Jahren gegen AIDS kämpft?„.

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HIV/Aids

HIV 2013 / 2014 – geballtes Wissen zu HIV nicht nur für Mediziner

HIV 2013 / 2014 – 835 Seiten geballtes Wissen über HIV, HIV-Infektion und HIV-Therapie – es ist „das HIV-Buch“, herausgegeben von Prof. Dr. Jürgen Rockstroh PD Dr. Christian Hoffmann.

Seit Jahren schon verfolgen Jürgen Rockstroh und Christian Hoffmann gemeinsam mit ihren Autorinnen und Autoren das Ziel, ein lesbares und verständliches Buch zu HIV herauszugeben, das jährlich neu ‚auf dem Stand der Zeit‘ ist. HIV 2013 / 2014 ist nicht nur ein aktuelles Kompendium, sondern es ist aufgrund dieses – überaus erfolgreich umgesetzten – Anspruchs auch ein für viele Nicht-Mediziner weit mehr als ein Lehrbuch, nämlich ein verständliches und hilfreiches Nachschlagewerk.

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Berlin HIV/Aids

Aids-Gemeinschaftsgrab Berlin – Gestaltungswettbewerb (akt.)

Das seit 2000 bestehende Aids-Gemeinschaftsgrab Berlin wird deutlich erweitert werden. Über die Gestaltung wird im Rahmen eines offenen künstlerischen Wettbewerbs entschieden, der im Rahmen einer Podiumsdiskussion am 11. Februar 2014 vorgestellt wurde und am 15. März 2014 beginnt.

Im Jahr 2000 übernahm der Verein Denk mal positHIV die Patenschaft für ein Grab auf dem Alten St. Matthäus Kirchhof in Berlin Schöneberg. Die denkmalgeschützte Erbbegräbnisstätte der Familie Streichenberg entstand um 1875, bemerkenswert das Bogenfeld des Bildhauers Rudolf Pohle (1837-1910), eines Schülers von Friedrich Drake (dem Schöpfer der ‚Goldelse‘).

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HIV/Aids

Aids ist keine düstere Bedrohung mehr

Aids ist keine düstere Bedrohung mehr. Heute nicht mehr. Diese einfache Aussage scheint für einige Menschen immer noch schwer erträglich, schwer verständlich – und weiterhin wird (von interessierter Seite?) gelegentlich kolportiert, Aids sei eine ‚düstere Bedrohung‘. Nein. Ist es nicht. Nicht mehr.

6 Jahre alt wird das ‚EKAF-Statement‚ (’swiss statement‘) heute. Am 30. Januar 2008 ging die Meldung erstmals groß durch die Medien: „Eine HIV-infizierte Person ohne andere STD [sexuell übertragbare Erkrankungen, d.Verf.] unter einer antiretroviralen Therapie (ART) mit vollständig supprimierter Virämie (im Folgenden: ‘wirksame ART’) ist sexuell nicht infektiös“, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Sechs Jahre. Veränderte Realitäten. Sechs Jahre allein schon seit dieser Mitteilung – denn deren zugrunde liegende Behandlungs-Realität besteht ja schon viele Jahre länger.

Und dennoch sind weiterhin, ob bewusst oder aus Unachtsamkeit, immer wieder Bilder aus einer Zeit zu hören, die der Vergangenheit angehört, Bilder vom ‚alten Aids‘.

So auch jüngst:

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HIV/Aids

Podiumsdiskussion ACT UP – Queeres Gegen-Gedächtnis und Aids-Aktivismus in Deutschland – Fotos

Am Sonntag 19. Januar 2014 fand in Berlin in der neuen Gesellschaft für bildende Kunst nGbK die Podiumsdiskussion ACT UP ! Feuer unterm Hintern! Queeres Gegen-Gedächtnis und Aids-Aktivismus in Deutschland statt.

Hier einige Fotos der Veranstaltung zu Aids-Aktivismus und ACT UP in Deutschland, die von 17:00 bis 20:30 Uhr in drei Blöcken mit ca. 60 bis 70 Teilnehmer/innen in der Ausstellung selbst (Erdgeschoss) sowie im Veranstaltungsraum (1. OG) stattfand:

Frank Wager nGbK - Begrüßung
Frank Wager nGbK – Begrüßung