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HIV/Aids

DAH Porno 90 – lebensnahe HIV Prävention 1990

Ein Porno sorgte 1989 / 90 für Aufregung, der DAH Porno 90 – knapp 24 Minuten Sex im Dienste der lebensnahen HIV-Prävention. Ein schwuler Porno, dazu staatlich fiannziert, das war manchen zu viel, Kontroversen folgtern. Der Porno 90 – ein noch heute wegweisendes Projekt.

Der DAH Porno 90 war für seine Zeit sehr innovativ – und er wurde kontrovers diskutiert.

DAH Porno 90
DAH Porno 90
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HIV/Aids Paris

Paris ohne Aids 2030 – Aktionsplan gegen HIV

Paris ohne Aids 2030 – bis 2030 die Zahl der jährlichen HIV-Neuinfektionen in Paris auf Null zu senken, dies ist das Ziel des Paris Aktionsplan gegen HIV , den Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, am 1. Februar 2016 ankündigte. Paris ist damit Teil einer Initiative, an der z.B. auch San Francisco oder Washington teilnehmen. 2021 betonte Hidalogo, an den Plänen festzuuhalten.

Grundlage des Aktionsplans gegen HIV ‚Paris ohne Aids 2030‘ ist ein Bericht des Epidemiologen France Lert „Vers Paris sans sida“ (‚Auf dem Weg zu einem Paris ohne Aids‘; Link zum Bericht als pdf am Ende des Textes). Der Bericht war in Zusammenarbeit mit annähernd 130 Experten aus auf dem Gebiet der Aids-Bekämpfung engagierten Organisationen entstanden.

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HIV/Aids

HIV Nachrichten (1997 – 2003)

Die HIV Nachrichten erschienen vom Oktober 1997 bis Dezember 2003. Ein nahezu regelmäßig monatlich produziertes Informationsmedium für HIV-Positive zu medizinischen und sozialrechtlichen Themen rund um HIV.

Ab Mitte 1996, mit Aufkommen der ersten Proteasehemmer, hatten HIV-Positive und Aids-Kranke erstmals Hoffnung auf wirksame Behandlungsmethoden. Doch diese neuen Phase der Aids-Krise bedeutete auch: Leben mit Pillen, meist mit sehr vielen Pillen, mit Nebenwirkungen, bald auch mit Wechselwirkungen. Bei vielen Menschen mit HIV, so auch bei mir, stieg das Interesse an medizinischen Themen stark. Ab Oktober 1997 befassten sich hiermit die HIV Nachrichten. Ihr Erscheinen hatte auch einen persönlichen Hintergrund, mehr dazu in ‚Szenen meines Lebens mit HIV‚ sowie in ‚Zweimal Rita und zurück‚.

Zum Start 1997 schrieb ich im Editorial der ersten Ausgabe (20. Oktober 1997) zu Anlaß und Konzept der HIV Nachrichten:

„Im September und Oktober 1997 fanden zwei wichtige Konferenzen statt, der ICAAC (Interscience Collaboration on Antimicrobial Agents and Chemotherapy) vom 28.9. bis 1.10. 1997 in Toronto sowie die ‚6th European Conference on Clinical Aspects and Treatment of HIV Infection‘ vom 11. bis 15.10.97 in Hamburg. Im Folgenden habe ich einige Daten, Studien und Eindrücke dieser beiden Kongresse zusammengefaßt. Die Zusammenstellung kann nicht komplett sein, aber ich habe mich bemüht, die wichtigsten Bereiche und Neuigkeiten aufzunehmen.
Ich hab‘ dabei versucht, so verständlich wie möglich zu schreiben. Manchmal ist’s mir aber sicherlich nicht genug gelungen. Gerade auch deswegen bin ich für Rückmeldungen, Kritikn und Anregungen dankbar. Wer allerdings noch tiefer in die Materie einsteigen möchte – die Abstracts des Hamburger Kongresses sind auf CD-ROM bei mir verfügbar.
Ulli“

HIV Nachrichten (1997 - 2003)
HIV Nachrichten (1997 – 2003)

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HIV/Aids

Safer Sex ohne Kondom

Safer Sex ohne Kondom – eine etablierte Methode, vor einer sexuellen HIV-Übertragung zu schützen, die erstaunlicherweise immer noch gelegentlich zu Kontroversen führt. Wissenschaftlich ist das Konzept längst etabliert – aber immer noch nicht überall in der Gesellschaft angekommen.

Safer Sex ohne Kondom – Blick in die Geschichte

30. Januar 2008, Schweiz. Die ‚Eidgenössiche Kommission für Aids-Fragen (EKAF) das EKAF-Statement – HIV-Positive seien unter erfolgreicher Therapie unter bestimmten Bedingungen sexuell nicht infektiös (EKAF-Statement, auch genannt ‚Swiss Satement‘; siehe “keine Infektiosität bei erfolgreicher HIV-Therapie ohne andere STDs“).

Auch wenn die Erkenntnis so neu nicht ist (bereits Mitte August 2007 hatte ich auf ondamaris berichtet „Transmissionsrisiko unter HAART: ‘vernachlässigbar klein’„), die Reaktionen auf das EKAF-Statement sind zunächst sehr kontrovers.

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Frankreich HIV/Aids

HIV in Frankreich 2014

Die Zahl der Neudiagnosen von HIV in Frankreich 2014 ist stabil und liegt seit 2007 bei jährlich ca. 6.600. Die Zahl von HIV-Schnelltests steigt, auch wenn diese weiterhin insgesamt eine Minderheit darstellen. Frankreich intensiviert seit 2014 seine HIV-Prävention.

Die beiden am stärksten von HIV in Frankreich 2014 betroffenen Gruppen sind weiterhin Männer die Sex mit Männern haben (MSM) mit 42% (2014) sowie im Ausland (davon ¾ Subsahara-Afrika) geborene Heterosexuelle mit 39%. In Frankreich geborene Heterosexuelle (17%) sowie DrogengebraucherInnen (1%) sind deutlich geringer betroffen.

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HIV/Aids

HIV-Diagnostik in der Erstuntersuchung von Asylsuchenden – Votum des Nationalen Aids-Beirats

Nationaler AIDS-Beirat (NAB) beim Bundesministerium für Gesundheit zur HIV-Diagnostik in der Erstuntersuchung von Asylsuchenden (Votum Nr. 47)

Berlin/Bonn, 13. Oktober 2015: Der NAB stellt fest, dass im Rahmen der Erstuntersuchungen bei Asylsuchenden auch routinemäßig HIV-Testungen durchgeführt werden. Dieses Verfahren entspricht nicht den anerkannten Standards zur Durchführung eines HIV-Tests.

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HIV/Aids

Therapeutische Impfung bei HIV (1994/95)

Therapeutische Impfung bei HIV – das Konzept, die HIV-Infektion mit Impfstoffen zu behandeln, war Anfang der 1990er Jahre noch sehr neu, weckte aber auch bei Positiven viele Hoffnungen. In einer Publikation aus den Jahren 1994 (deutsch) und 1995 (englisch) versuchte ich eine verständliche Einführung in das Thema sowie einen Überblick über damalige experimentelle Ansätze zu geben.

„Therapeutic vaccination in HIV-infection“ erschien im Februar 1995 als 34 Seiten umfassendes ’special‘ (Vol.3 No.5) der European Aids Treatment News EATN, einer Publikation der European Aids Treatment Group EATG:

Therapeutic vaccination in HIV infection, Ulrich Würdemann, EATN 1995 Vol. 3 No.5
Therapeutic vaccination in HIV infection, Ulrich Würdemann, EATN 1995 Vol. 3 No.5
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HIV/Aids

Vertretung von Betroffenen-Interessen in der Aids-Forschung – 1995/96

Vertretung von Betroffenen-Interessen in der Aids-Forschung / ‚The Representation of Community Interests in AIDS Research‘ – 1995 / 1996 verfassten Stefan Mauss und ich für eine Kölner Positivenzeitung sowie für die European AIDS Treatment News der European Aids Treatment Group EATG eine Sondernummer, die sich mit Grundlagen der Communitybeteiligung in der Aids-Forschung befasste.

Communitybeteiligung / Vertretung von Betroffenen-Interessen in der Aids-Forschung – dies war Mitte der 1990er Jahre in Europa anders als in den USA weitgehend Neuland.

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HIV/Aids

Klinische Studien – Broschüre für die DAH 1995

Klinische Studien stellten für Menschen mit HIV und Aids in Zeiten vor hochwirksamen Therapien oft die einzige Möglichkeit dar, an neue erfolgversprechende Substanzen heran zu kommen. Mit der Broschüre ‚Klinische Studien‘ versuchten wir 1995 leicht verständlich erste Information über Chancen und Risiken sowie Modalitäten klinischer Studien zu geben.

Die 24-seitige Broschüre der Deutschen Aids-Hilfe DAH erschien im Februar 1995 in erster Auflage im Postkarten-Format.

Klinische Studien - Broschüre für die DAH 1995
Klinische Studien – Broschüre für die DAH 1995
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HIV/Aids

Positiven-Uni 2016: „HIV ist auch nicht mehr das, was es mal war“ – Pillen, Präventionen, Perspektiven für die Selbsthilfe

Vom 21. bis 24. Januar 2016 findet die 4. ‚Positiven-Uni‘ unter dem Titel „HIV ist auch nicht mehr das, was es mal war – Pillen, Präventionen, Perspektiven für die Selbsthilfe“ im Waldschlößchen statt (VA-Nr. 6905).

Hier das von der Akademie Waldschlößchen  veröffentlichte Programm (das ich mit konzipiert habe) – Anmeldung online möglich hier

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Positiven-Uni – „HIV ist auch nicht mehr das, was es mal war“ – Pillen, Präventionen, Perspektiven für die Selbsthilfe

vom 21.-24. Januar 2016 in der Akademie Waldschlösschen

Seit Aufkommen der Dreierkombi mit Proteaseinhibitoren, dann der ART und später der HAART begann ein zunächst schleichender, in den letzten Jahren zunehmend sichtbarer Prozess der Veränderung hin zu einer Normalisierung von Aids und der HIV-Infektion. Inzwischen ist die HIV-Infektion in Industriestaaten in der Regel eine gut behandelbare chronische Infektionskrankheit. Die WHO formuliert seit 2011 als realistisch erreichbares Ziel politischen Handelns das ‚Ende von Aids‘.