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Frankreich HIV/Aids

HIV in Frankreich 2014

Die Zahl der Neudiagnosen von HIV in Frankreich 2014 ist stabil und liegt seit 2007 bei jährlich ca. 6.600. Die Zahl von HIV-Schnelltests steigt, auch wenn diese weiterhin insgesamt eine Minderheit darstellen. Frankreich intensiviert seit 2014 seine HIV-Prävention.

Die beiden am stärksten von HIV in Frankreich 2014 betroffenen Gruppen sind weiterhin Männer die Sex mit Männern haben (MSM) mit 42% (2014) sowie im Ausland (davon ¾ Subsahara-Afrika) geborene Heterosexuelle mit 39%. In Frankreich geborene Heterosexuelle (17%) sowie DrogengebraucherInnen (1%) sind deutlich geringer betroffen.

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HIV/Aids

HIV-Diagnostik in der Erstuntersuchung von Asylsuchenden – Votum des Nationalen Aids-Beirats

Nationaler AIDS-Beirat (NAB) beim Bundesministerium für Gesundheit zur HIV-Diagnostik in der Erstuntersuchung von Asylsuchenden (Votum Nr. 47)

Berlin/Bonn, 13. Oktober 2015: Der NAB stellt fest, dass im Rahmen der Erstuntersuchungen bei Asylsuchenden auch routinemäßig HIV-Testungen durchgeführt werden. Dieses Verfahren entspricht nicht den anerkannten Standards zur Durchführung eines HIV-Tests.

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HIV/Aids

Therapeutische Impfung bei HIV (1994/95)

Therapeutische Impfung bei HIV – das Konzept, die HIV-Infektion mit Impfstoffen zu behandeln, war Anfang der 1990er Jahre noch sehr neu, weckte aber auch bei Positiven viele Hoffnungen. In einer Publikation aus den Jahren 1994 (deutsch) und 1995 (englisch) versuchte ich eine verständliche Einführung in das Thema sowie einen Überblick über damalige experimentelle Ansätze zu geben.

„Therapeutic vaccination in HIV-infection“ erschien im Februar 1995 als 34 Seiten umfassendes ’special‘ (Vol.3 No.5) der European Aids Treatment News EATN, einer Publikation der European Aids Treatment Group EATG:

Therapeutic vaccination in HIV infection, Ulrich Würdemann, EATN 1995 Vol. 3 No.5
Therapeutic vaccination in HIV infection, Ulrich Würdemann, EATN 1995 Vol. 3 No.5
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HIV/Aids

Vertretung von Betroffenen-Interessen in der Aids-Forschung – 1995/96

Vertretung von Betroffenen-Interessen in der Aids-Forschung / ‚The Representation of Community Interests in AIDS Research‘ – 1995 / 1996 verfassten Stefan Mauss und ich für eine Kölner Positivenzeitung sowie für die European AIDS Treatment News der European Aids Treatment Group EATG eine Sondernummer, die sich mit Grundlagen der Communitybeteiligung in der Aids-Forschung befasste.

Communitybeteiligung / Vertretung von Betroffenen-Interessen in der Aids-Forschung – dies war Mitte der 1990er Jahre in Europa anders als in den USA weitgehend Neuland.

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HIV/Aids

Klinische Studien – Broschüre für die DAH 1995

Klinische Studien stellten für Menschen mit HIV und Aids in Zeiten vor hochwirksamen Therapien oft die einzige Möglichkeit dar, an neue erfolgversprechende Substanzen heran zu kommen. Mit der Broschüre ‚Klinische Studien‘ versuchten wir 1995 leicht verständlich erste Information über Chancen und Risiken sowie Modalitäten klinischer Studien zu geben.

Die 24-seitige Broschüre der Deutschen Aids-Hilfe DAH erschien im Februar 1995 in erster Auflage im Postkarten-Format.

Klinische Studien - Broschüre für die DAH 1995
Klinische Studien – Broschüre für die DAH 1995
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HIV/Aids

Positiven-Uni 2016: „HIV ist auch nicht mehr das, was es mal war“ – Pillen, Präventionen, Perspektiven für die Selbsthilfe

Vom 21. bis 24. Januar 2016 findet die 4. ‚Positiven-Uni‘ unter dem Titel „HIV ist auch nicht mehr das, was es mal war – Pillen, Präventionen, Perspektiven für die Selbsthilfe“ im Waldschlößchen statt (VA-Nr. 6905).

Hier das von der Akademie Waldschlößchen  veröffentlichte Programm (das ich mit konzipiert habe) – Anmeldung online möglich hier

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Positiven-Uni – „HIV ist auch nicht mehr das, was es mal war“ – Pillen, Präventionen, Perspektiven für die Selbsthilfe

vom 21.-24. Januar 2016 in der Akademie Waldschlösschen

Seit Aufkommen der Dreierkombi mit Proteaseinhibitoren, dann der ART und später der HAART begann ein zunächst schleichender, in den letzten Jahren zunehmend sichtbarer Prozess der Veränderung hin zu einer Normalisierung von Aids und der HIV-Infektion. Inzwischen ist die HIV-Infektion in Industriestaaten in der Regel eine gut behandelbare chronische Infektionskrankheit. Die WHO formuliert seit 2011 als realistisch erreichbares Ziel politischen Handelns das ‚Ende von Aids‘.

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HIV/Aids Köln

Positiv leben in Köln – ‚Yellow Pages für Menschen mit HIV und AIDS‘ (1994)

Im August 1994 erschien „Der Positivenführer – Yellow Pages“, laut Innen-Titel „Positiv leben in Köln – Yellow Pages für Menschen mit HIV und AIDS“, ein Verzeichnis von Anlauf- und Informationsstellen für Menschen mit HIV und Aids in Köln.

Der ‚Positivenführer‘, eine 48-seitige Broschüre im Postkarten-Format war dazu gedacht, in der Art eines ‚HIV-Branchenbuchs‘ Menschen mit HIV und Aids einen Überblick über die damals in Köln verfügbaren Angebote zu geben und Kontaktaufnahmen zu erleichtern.

Die Initiative Vieler hat in den vergangenen Jahren .. auch ein Netz von Angeboten für Positive und Menschen mit AIDS entstehen lassen. … Diese Informationen wollen die ‚Yellow Pages‘ zusammenführen und jedem Interessierten zugänglich machen.“

'Yellow Pages für Menschen mit HIV und AIDS' Köln 1994
‚Yellow Pages für Menschen mit HIV und AIDS‘ Köln 1994

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HIV/Aids

HIV-Community-Preis 2015 an zwei Projekte aus Frankfurt und Köln

Das Projekt „Helping Hand” des HIVCENTER der JW Goethe-Universität Frankfurt sowie der „Kontaktladen Vision e.V.” des JES Bundesverbandes sind heute im Rahmen des Deutsch-Öster­reichischen AIDS-Kongresses (DÖAK) mit dem HIV-Community-Preis 2015 ausgezeichnet worden. Die Deutsche AIDS-Gesellschaft, die Deutsche AIDS-Hilfe, die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (dagnä) und Janssen haben den Förderpreis 2013 ins Leben gerufen, um wegweisende gemeinnützige lokale Projekte und Netzwerke auszuzeichnen, in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und damit zur Nachahmung anzuregen. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 12.000 Euro wird je hälftig von dagnä und Janssen gestiftet.

HIV Community Preis

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HIV/Aids

Adieu positiv e.V.

Am Wochenende (12. bis 14. Juni 2015) traf sich positiv e.V. , einer der Organisatoren und Veranstalter der Bundesweiten Positiventreffen im Waldschlößchen, zu seiner jährlichen Klausur-Tagung. Ich habe mit dieser Klausur meine Mitgliedschaft bei positiv e.V. beendet.

Ich bleibe dem Verein positiv e.V. in Gedanken verbunden. Ich werde sicher auf dem ein oder anderen Treffen zukünftig als Teilnehmer sein – und mich auch inhaltlich einbringen, wie zum Beispiel bei der Konzeption der ‚Positiven-Uni‘ im kommenden Januar. Dafür aber muss ich nicht Mitglied sein.

Wie Positiventreffen zukünftig gestaltet sein sollen, welche Inhalte und Themen, welche Zielgruppen – da sollen jüngere Positive (als ich es bin) sich vermehrt einbringen.

Ich hoffe weiterhin, den Zeitpunkt zu erleben an dem für Positiventreffen – da es keine Aidskrise mehr gibt, Leben mit HIV mit keinen Probleme mehr verbunden ist – kein Bedarf mehr besteht. Bis es soweit ist, wünsche ich positiv e.V. und den Bundesweiten Positiventreffen alles Gute.

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Operation Denver – Aids-Desinformation von KGB und Stasi – Jakob Segals Fort-Detrick-These

Operation Denver – Aids sei ursprünglich in geheimen Labors des US-Militärs entwickelt und als Biowaffe eingesetzt worden – diese Desinformation brachten KGB und Stasi im Verbund mit ostdeutschen Forschern ab Mitte der 1980er Jahre in Umlauf. Mit welcher Wirkung? Mit welcher Relevanz? Eine Studie der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) befasst sich mit der “ AIDS-Verschwörung “ und der ‚Fort-Detrick-These‘ von Jakob Segal.

„Die Amis waren’s“ – das US-Militär habe HIV insgeheim als Biowaffe entwickelt und deren Wirkung an Häftlingen getestet. Dann sei das Experiment außer Kontrolle geraten. Diese Verschwörungstheorie zum ‚wahren‘ Ursprung von HIV setzten KGB und Stasi ab 1985 in der Operation Denver zu Propagandazwecken in die Welt – tatkräftig unterstützt vom Biologie-Profesor Jakob Segal.