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Homosexualitäten

Hervé Guibert (1955 – 1991)

Der Schriftsteller und Photograph Hervé Guibert wurde am 14. Dezember 1955 in Saint-Cloud bei Paris geboren. Am  27. Dezember 1991 starb er in Clamart.

Nach einer Kindheit in Paris besucht Guibert in La Rochelle das Gymnasium. Hier beginnt er in einer Theater-Gruppe aktiv zu werden, der ‚Comédie de La Rochelle et du Centre Ouest‘. Im Alter von 18 Jahren kehrt er nach Paris zurück, um am ‚Institut des hautes études cinématographiques‘ IDHEC zu studieren.

Unter den vielen Männern, die für ihn schwärmen, ist u.a. der Soziologe Roland Barthes.

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Frankreich Homosexualitäten

Tetu und Yagg gehen wieder getrennter Wege (akt.3)

Die beiden französischen Schwulen-Medien Tetu und Yagg trennen sich wieder. Erst vor 18 Monaten hatten beide Homo-Medien eine Kooperation vereinbart.

Der Dienstleistungsvertrag zwichen Tetu und Yagg laufe zum 31. Dezember 2014 aus, teilte Yagg nun mit. Vorher war dies bereits in einem Chat mit Yagg-Nutzern angekündigt worden.

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Hamburg Homosexualitäten

24. Januar 2015 – Hamburg demonstriert Vielfalt

Hamburg demonstriert Vielfalt – unter diesem Motto tritt ein breites Bündnis am 24. Januar 2015 um 11:00 Uhr auf dem Hansaplatz für sexuelle Vielfalt und zeitgemäße Schulaufklärung ein.

Vielfalt statt Einfalt - Hamburg 24. Januar 2015
Vielfalt statt Einfalt – Hamburg 24. Januar 2015 (Grafik: Aktionsbündnis Vielfalt statt Einfalt / Hamburg Pride e.V.)

Am Samstag, den 24. Januar 2015, 11 Uhr demonstriert Hamburg auf dem Hansaplatz in St. Georg „für eine offene und akzeptierende Gesellschaft – auch in der Schule! Für Vielfalt statt Einfalt!“

Anlass ist der Versuch der so genannten „besorgten Eltern“, in Hamburg unter dem Motto „Der Regenbogen gehört uns“ gegen sexuelle Vielfalt und gegen eine zeitgemäße und fortschrittliche Schulaufklärung zu demonstrieren.

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Frankreich Homosexualitäten

Homoehe-Gegner in Frankreich: radikalisiert am Rand der Gesellschaft? (akt.)

Für Sonntag 5. Oktober 2014 haben die Homoehe-Gegner der ‚manif pour tous‘ zu zwei Großdemonstrationen in Paris und Bordeaux aufgerufen. Die Gruppierung, die immer noch gut mobilisieren kann, radikalisiert sich zunehmend – und verliert Unterstützun g in der französischen Bevölkerung.
(aktualisierter Text mit Photos der Demonstrationen in Bordaux)

Mindestens 100.000 Teilnehmer erwarten die Veranstaklter für die beiden für Sonntag 5. Oktober geplanten Groß-Demonstrationen der Homoehe-Gegner in Paris und Bordeaux. Mehrere Politiker der Konserrvativen (UMP), aber auch der Rerchtsextremen (Front national) hatten im Vorfeld ihre Teilnahme angekündigt.

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Frankreich Homosexualitäten

4 Millionen Euro Spenden im ersten Jahr – wer finanziert die Homoehe-Gegner in Frankreich?

Über 4 Millionen Euro konnten sie seit Gründung für ihre homophoben Aktivitäten sammeln – die Homoehe-Gegner der ‚Manif pour tous‘ in Frankreich. Wer sind die Finanziers der Homogegner?

4,38 Millionen Euro konnte die ‚Manif pour tous‘ (mpt) allein im ersten Jahr ihres Bestehens (Geschäftsjahr Oktober 2012 bis 31. Dezember 2013) sammeln, erklärte die Organisation. Man veröffentliche (erstmals) die Daten nicht aufgrund einer Verpflichtung, sondern aus Gründen der Transparenz, so der Präsident.

Seit 17. Mai 2013 können auch Personen gleichen Geschlechts in Frankreich die Ehe schließen (‚marriage pour tous‘, Ehe für alle). Über 7.000 so genannte Homoehen wurden allein im ersten Jahr in Frankreich geschlossen.

Demonstration für Homoehe Frankreich am 27. januar 2013 in Paris ( "Mieux vaut un mariage _GAY_ qu'un mariage triste" - 'Lieber eine Homoehe als eine triste Ehe'), Foto Oliver H.)
Demonstration für Homoehe Frankreich am 27. Januar 2013 in Paris ( „Mieux vaut un mariage _GAY_ qu’un mariage triste“ – ‚Lieber eine Homoehe als eine triste Ehe‘), Foto Oliver H.)

Two protesters during the marriage equality demonstration in Paris, 27 January 2013 wave a sign with the French slogan „Mieux vaut un mariage _GAY_ qu’un mariage triste“ meaning in English „Better a _GAY_ marriage a sad marriage“. The photo is taken in front of the headquarters of w:International Union Against Tuberculosis and Lung Disease  – User:Oliver HCC BY-SA 3.0

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Homosexualitäten

Emil Martens (1886 – 1969), schwuler Erster Vorsitzender des HSV

Emil Martens war Gründungsmitglied und 1928 bis 1934 Vorsitzender des HSV – und schwul. Aufgrund seiner Homosexualität verfolgt, wurde er mehrfach inhaftiert, und schließlich kastriert.

Er war HSVer von Beginn an, langjähriger und erfolgreicher Erster Vorsitzender  – und wurde von NS-Deutschland aufgrund seiner Homosexualität verfolgt und zur ‚freiwilligen‘ Kastration genötigt, um dem KZ zu entgehen: Emil Martens.

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Frankreich Homosexualitäten

CSD und Gay Pride in Frankreich 2014

Gay Pride in Frankreich 2014: Übersicht über die Termine für  CSD / Gay Pride in Frankreich 2014, alphabetisch nach Städten geordnet.

English summary: Gay Pride in France 2014 – again in numerous cities in France gay and lesbian pride demonstrations will be held, by far not only in the capital, Paris. Overview of the dates for Gay Pride in France in 2014, listed alphabetically by city.

In Frankreich finden auch 2014 wieder in zahlreichen Städten Gay Pride Demonstrationen statt – bei weitem nicht nur in der Hauptstadt Paris. Viele CSDs laden zum Besuch und entdecken neuer Städte ein …

Zahlreiche CDSs in Frankreich thematisieren im Jahr 2014 das einjährige Bestehen der ‚Homoehe‘ (marriage pour tous; Gesetz verkündet 17.5.2013, rechtskräftig am darauffolgenden Tag) – und weisen auf Felder hin, in denen eine völlige Gleichstellung immer noch aussteht.

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Hamburg Homosexualitäten

Verbotene Liebe – szenischer Rundgang Homosexuellen-Verfolgung in Hamburg

Verbotene Liebe – eine szenischer Rundgang Homosexuellen-Verfolgung in Hamburg bietet im Juni 2014 die Möglichkeit, sich auf ungewöhnliche und lebendige Weise über Schwulen- und Lesbenverfolgung in Hamburg zu informieren.

Hamburg widmet sich nach der erfolgreichen Ausstellung „Liberales Hamburg? – Homosexuellenverfolgung durch Polizei Justiz nach 1945“ erneut dem Thema der Diskriminierung und Verfolgung Homosexueller in der Hansestadt. Im Juni 2014 findet zu mehreren Terminen ein ’szenischer Rundgang‘ unter dem Titel „Verbotene Liebe“ statt.

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Frankreich Homosexualitäten

Homophobie in Frankreich 2013 stark zugenommen

2013 hat Homophobie in Frankreich stark zugenommen. Auf einen deutlichen Anstieg homophober Attacken und Gewalttätigkeiten weist der Jahrsbericht der Organisation SOS Homophobie hin. Inzwischen käme es jeden zweiten Tag zu einer homophoben Gewalttat.

Im Jahr der Einführung der Homoehe in Frankreich ist es zu einem bisher nie dagewesenen Anstieg von Gewalt gegen Schwule, Lesben und Trans* gekommen, so SOS Homophobie. Die Organisation spricht von einer wahren ‚Explosion‘ der dokumentierten Berichte über schwulen-, lesben- und trans-feindliche Angriffe in Frankreich.

FLAG!-Mitgleider bei einer Demonstration gegen Homophobie und Transphobie in Frankreich, Paris  Bastille,  21. April 2013
FLAG!-Mitglieder bei einer Demonstration gegen Homophobie und Transphobie in Frankreich, Paris Bastille, 21. April 2013 (Foto: (c) FLAG! Verband der LGBT Polizisten und Gendarmen Frankreichs)

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Berlin Homosexualitäten

Gedenkstunde für in der NS-Zeit verfolgte Lesben

„Verschwiegen und Vergessen – Schicksale und Lebenswege lesbischer Frauen im Nationalsozialismus“ – unter diesem Titel fand am 7. Mai 2014 am ‚Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen‘ in Berlin die zweite Gedenkstunde für in der NS-Zeit verfolgte Lesben statt.

Annähernd 100 Personen nahmen an der Gedenkstunde teil, die nach 2013 bereits zum zweiten Mal am ‚Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen‘ stattfand. Es sprachen Prof. Dr. Corinna Tomberger, Dr. Claudia Schoppmann / Sigrid Grajek sowie Prof. Dr. Sabine Hark. Musikalische Begleitung: Corinne Douarre.