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Deutschland Kulturelles

Die Bremer Stadtmusikanten (Marten Vaanden Eynde 2019)

Die Bremer Stadtmusikanten – Interpretation 2019 : mit seiner Installation pinpointing progress interpretiert Maarten Vaanden Eynde vor der Kunsthalle Bremen das bekannte Märchen ‚Die Bremer Stadtmusikanten‘:

die Bremer Stadtmusikanten 2019 - pinpointing progress von Maarten Vaanden Eynde
Die Bremer Stadtmusikanten 2019 – pinpointing progress von Maarten Vaanden Eynde vor der Kunsthalle Bremen , Foto & Bearbeitung Ulli Würdemann 2019

Die Installation pinpointing progress von Maarten Vaanden Eynde war Teil der Sonderausstellung „Tierischer Aufstand“. Sie wurde in der Kunsthalle Bremen vom 23. März bis 1. September 2019 gezeigt. Zuerst war die Installation 2018 auf der Biennale Riga RIBOCA zu sehen. Riga ist Partnerstadt von Bremen.

Der belgische Künstler Maarten Vaanden Eynde wurde 1977 in Leuven geboren. Er lebt und arbeitet in Brüssel. 2017 gewann Eynde den Publikumspreis des Belgischen Kunstpreises BOZAR Brüssel.

Die Ausstellung in Bremen wird gezeigt anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Veröffentlichung des Märchens ‚Die Bremer Stadtmusikanten‚ durch die Gebrüder Grimm. Ihr Grab befindet sich auf dem Alten St. Matthäus Kirchhof in Berlin Schöneberg.

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Köln Kulturelles

Jürgen Zeltinger 70

Am 25. Mai 2019 wurde Jürgen Zeltinger ( Hans Jürgen Maria Zeltinger, aka de Plaat) 70.

Jürgen Zeltinger kurz vor seinem 70. Gebrutstag bei einer Filmpremiere in Hamburg
Jürgen Zeltinger kurz vor seinem 70. Geburtstag in Hamburg bei der Premiere von ‚ Asi mit Niwoh – Die Jürgen Zeltinger Story‘

1979 Debut-Auftritt im Roxy in Köln (Weiberfastnacht, im Keller mitgeschnitten von Conny Plank).

Bekannt u.a. durch ‚Müngersdorfer Stadion‚ (August 1979), Cover-Version des Punk Ramones – Hits ‚RockawayBeach‚ (mit Text von Arno Steffen).

Im Herbst 2019 erschien ‚Best of Zeltinger

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Asi mit Niwoh – Die Jürgen Zeltinger Story
Dokumentation von Oliver Schwabe
Kinostart Deutschland 7. Februar 2019

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Kulinarisches Paris

Death in the afternoon Cocktail

Er ist einer der weniger bekannten, noch weniger getrunkenen Cocktailsdeath in the afternoon (Tod am Nachmittag). Ursache mag sowohl sein, dass es sich um einen Champagner- Cocktail handelt, als auch dass Absinth wie auch Pastis in Deutschland wenig beliebt sind.

Death in the afternoon hat eine kurze Geschichte: der Schriftsteller Ernest Hemingway (21.7.1899 Oak Park, Illinois – 2.7.1961 Ketchum, Idaho) soll ihn in Paris ‚erfunden‘ haben, inspiriert von einem Nachmittag rive gauche, bei dem er reichlich Absinth genossen hat. Benannt hat er ihn nach seinem gleichnamigen 1932 veröffentlichten Buch. 1935 wurde das Rezept des Cocktails erstmals veröffentlicht in dem Cocktail-Buch „So red the nose, or Breath in the afternoon„.

Hemingways Original-Rezept lautet ganz einfach

„Pour one jigger absinthe into a Champagne glass. Add iced Champagne until it attains the proper opalescent milkiness.

Ernest Hemingway

Wie genießt man Death in the afternoon? Auch dazu hatte hHmingway einen Rat:

„Drink three to five of these slowly.“

Ernest hemingway

death in the afternoon ist ein eher starker Cocktail. Die Herausgeber des Cocktail-Buches kommentierten damals

„It takes a man with hair on his chest to drink five Absinth and Champagne cocktails and still handle the english langauge in the Hemingway fashion …“

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Variationen von death in the afternoon

Die ursprüngliche Version dieses Cocktails wird mit einem Teil Absinth (aka la fée parisienne oder die grüne Fee) auf vier Teile Champagner zubereitet. Manche verwenden einen kleinen Spritzer Lime oder Zitrone für etwas mehr Fruchtigkeit.

Doch es existieren mehrere grundlegende Variationen. So kann z.B. statt des Absinth auch Pastis verwendet werden – eine Version, die ich vorziehe:

death in the afternoon Pastsis Champagner Cocktail
Death in the Afternoon – Version mit Pastis statt Absinth

Bei Verwendung von Pastis erhält der Cocktail ein gelblich – milchiges Aussehen aufgrund des Louche-Effekts.

Eine weitere etwas geschmacksintensivere Variante ist jene mit dem bitteren Orangenlikör China China:

Death in the afternoon Variante China China
Death in the afternoon, Variante China China

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Tipps:
für die Absinth-Version: den Absinth nicht zuerst in das Glas geben, sondern nach dem Champagner – und langsam. Bei manchen Marken gelingt, dass der Absinth eine Zeit lang als ‚Schicht‘ auf dem Champagner ’schwebt‘
für die Pastis-Version dieses Cocktails nicht einen Anisée nehmen, sondern einen besonders aromatischen Pastis de Marseille. Sehr gut passt zum eher geschmacksstarken Pastis de Marseille ein sehr trockener Champagner.

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Kulturelles

Oi! Warning (1999)

Der Film Oi! Warning der Brüder Reding ist ein auch queerer Independent Film über Aussteigen, über Skins und Punks, über Männlichkeitsphantasien, Autonomie und Träume. Er erzählt eine auch heute sehr sehenswerte coming of age Geschichte.

Janosch, siebzehn Jahre alt, haut ab. Verlässt seine Freundin, seine Mutter, das Zuhause am Bodensee. Mit dem Roller auf nach Dortmund zu seinem langjährigen Freund Koma, den er schon von der katholischen Landjugend kennt. Koma und Janosch, Hauptfigur des Films, steigen aus ihren bisherigen Lebenswelten aus. Raus aus kleinbürgerlichem Mief – alles, nur das nicht.

Koma trainiert hart Thaiboxen. Das für ihn mehr ist als Sport. „Gleich allemachen. Nicht so halbe Sachen!“ Und Koma ist inzwischen überzeugter Skin geworden. „Parole Spaß – Mal zum Kühlschrank, mal zum Klo, sonst nur Rummachen. Wochenlang.“

Janosch ist begeistert von Koma und dessen Verwandlung. Blicke die auch Begehren erahnen lassen. Janosch folgt Koma, wird auch zum Skin. Ist Janoschs Begeisterung für Koma mehr als freundschaftlich? Seine Blicke scheinen es anzudeuten. Er wohnt zunächst bei Koma und dessen Freundin, übernimmt dessen Gewohnheiten, Klamotten, Stil. Doch beim Tätowierer trifft er zufällig auf Zottel, einen Punk, dessen Tattoo er bewundert. Zottel, eher das Gegenteil von Koma, beginnt ihn zu faszinieren, als er sieht wie dieser bei Blancas Geburtstag die Gäste mit Feuerspucken unterhält. Das will er auch lernen. Janosch besucht Zottel in seinem Bauwagen.

„Was hat keine Haare und kann nur ein Wort?“ (Zottel)
„Oi! – Ein Skin!“ (Janosch)
„Was hat Stachel und kann schon vier Wörter? – Haste ma ne Mark?“
„Ein Punk!“

Oi! Warning : Zottel – Darsteller Jens Veith bei einer Tonaufnahme – GraurheindorfCC BY-SA 3.0

Janosch und Zottel, der Möchtegern-Skin und der Punk – finden sie zusammen?

„Hey, das is nicht so dein Ding, Dreck Matsch Pampe – aber ich mag das.“ (Zottel zu Janosch)

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Männerphantasien, latent gewaltbereites Verhalten, Saufen Gegröle und verzerrte Gesichter, aggressive Kumpelhaftigkeit, Frauen die als Zuschauerinnen und Sexobjekte degradiert sind. Der Film zeigt Skinheads, die eher nicht politisch motiviert sind. Und doch eine Skin-Szene die wie eine eingeklemmte letzte Bastion abgestandener gewaltaufgeladener Männlichkeitsphantasien wirkt.

Der Punk Zottel wirkt hier geradezu als Gegenentwurf. Aussteiger auch er, doch auf eine fast verträumte Weise, friedlich, gelegentlich zärtlich, voller Phantasien und Träume. Wo der Skin Koma von Gegröle der Kameraden begleitet bei einem Boxkampf auf einen Unbekannten einprügelt, wird im Gegenschnitt Janosch gezeigt, Zottel beim Jonglieren beobachtend, begleitet von Vogelgezwitscher im Freien auf einer Obstwiese.

Die unterschiedlichen Freiheits-Entwürfe von Skin und Punk, hier fast Proll-Skin und Romantik-Punk, sie sind neben dem Verhältnis von Aussteigen und Gewalt eines der Themen des Films. Dass Koma zum Schluss der Box-Szene KO auf die Bretter geht und seinen Boxkampf verliert, wirkt hier wie ein didaktischer Regie-Kommentar, der dieser Deutlichkeit nicht einmal bedurft hätte. Koma hat mehr als nur einen Boxkampf verloren …

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Dominik und Benjamin Reding bereiteten den Film Oi! Warning fünf Jahre vor. Sie drehten mit Laien aus lokalen Skin- und Punk-Szenen und wenig erfahrenen Schauspielern. Die Dreharbeiten fanden in Hamburg, Bochum, Hagen, Iserlohn, Haltern, Dortmund, Lindau und am Bodensee statt.

Die Musik in Oi! Warning ist u.a. von Terrorgruppe (1993 – 2005, 2014; Deutschpunk / Aggropop, Berlin) und Smegma (1992 – 2000; am Bass der spätere Audiolith-Gründer Lars Lewerenz; unpolitischer Oi!-Punk, die Band äußerte sich immer wieder deutlich gegen rechts; im Film Auftritt unter dem Namen „rOi!mkommando„).

Oi! Warning wurde bei seinem Kinostart 2000 sehr kontrovers aufgenommen. Grobkörnige Gewaltästhetik, Selbstfindung in schwarz – weiß, Handlungsstränge und Figuren holzschnittartig gestrickt. ‚Prädikat wertvoll‘, urteilte die FBW.
Nach seinem Kinostart in Deutschland im Jahr 2000 wurde der Film – obwohl die Skins bei Oi! Warning unpolitische sind – als Teil der Debatten über den Umgang mit neonazistischen Tendenzen wahrgenommen. Mehrere Diskussionsveranstaltungen mit den Regisseuren in ostdeutschen Bundesländern mussten nach massiven Drohungen aus rechtsextremen Kreisen abgesagt werden, andere wurden niedergeschrieen.

„Was wir erreichen wollten ist, dass sich der Otto-Normal-Verbraucher fragt, wie eigentlich Homophobie entsteht und an welcher Stelle ein unpolitischer zu einem homophoben Mörder wird und das Opfer ein toller, queerer Mensch ist.“

Dominik Reding, zitiert nach Homopunk History

Das Schlammbad im Film Oi! Warning hat ein reales Vorbild und politischen Hintergrund … den ‚Rattenwagen‘ beim CSD 1997

Und schwule Szenen entdeckten den Schlamm als Fetisch …

Ullis Karre wartet vor dem Ostgut / Lab, 2003

Oi! Warning als Schritt in die Welt des filmischen Umgangs mit Aids in Zeiten der Normalisierung

Das Schlammbad, das Zottel kurz vor Schluss des Films nimmt, und die hier noch offene Frage, ob das tatsächlich ’nicht so Janoschs Ding‘ ist, sie sind einer der zentralen Momente in der Darstellung der Beziehung zwischen Janosch und Zottel. Ein sexuell aufgeladener Moment – mit Hintergrund.

Gerade dem Schlammbad des Films kommt auch im Kontext schwule Sexualität und Aids eine besondere Bedeutung zu. Philipp Meinert berichtet in Homopunk History im Kontext des Rattenwagens 1997

Der lustvolle Umgang mit Dreck war laut Benjamin [Reding; d.Verf.] auch eine Antwort auf die endlosen Safer-Sex- und Reinheits-Diskussionen in denen z.B. ernsthaft darüber gestritten wurde, ob es beim ’safer‘ Küssen zum Speichel-Austausch kommen dürfe.“

Schlamm und Lust am Dreck als Kontrast, ja Kontrapunkt zu Sterilität und Reinheit.

Ende der 1990er Jahre. Wirksame Aids-Medikamente stehen (in Industriestaaten) breiter zur Verfügung. Aids beginnt nicht länger tödliche Drohung zu sein. Ein coming of age Film in dem Aids nicht stattfindet. Ein selbstbewusster junger Schwuler badet im Schlamm. Er genießt lustvoll Dreck Siff Matsch Unreinheit. Das ganze Gegenteil der sterilen reinen sauberen risikobefreienden Welt der Prävention. Lust und Dreck statt Reinheit und Angst.

Auf diese Weise gelesen kann Oi! Warning wenn auch nicht als früher post-Aids- Film, so doch als wichtiger filmischer Schritt der Befreiung, eines anderen (vor allem auch: weniger dominanten) Umgangs mit dem Thema Aids gelesen werden.

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„War einmal ein kleines Schwein
das grunzte frech und dreckig

und wenn es nicht gestorben ist
dann grunzt es noch heute
und wühlt mit Lust im Matsch herum
und versaut die braven Leute“

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Oi! Warning (aka: Oi! Warning – Leben auf eigene Gefahr; Arbeitstitel Fettes Gras)
Deutschland 1999, schwarz/weiß
Regie, Drehbuch & Produktion Benjamin & Dominik Reding

Erstaufführung 11. Juli 1999 (Los Angeles Outfest, Gay and Lesbian Film Festival)
Erstaufführung Deutschland 16. Februar 2000 Berlin, Berlinale (noch ohne Off-Kommentar von ‚Janosch‘)
Kinostart Deutschland 19. Oktober 2000

auch 2019 weiterhin als DVD erhältlich

ausgezeichnet mit
Outstanding Emerging Talent (Dominik & Benjamin Reding) – Los Angeles Outfest 1999
Max Ophüls Preis (Dominik & Benjamin Reding) – Max Ophüls Festival 1999
Lobende Erwähnung Kamera Spielfim (Axel Henschel) – Deutscher Kamera-Preis 1999
Filmpreis des DGB – Internationales Filmfest Emden 2000
Le Prix Spécial du Jury – 17. Festival International du premier Film d´Annonay 2000
Main Jury Award / Best Feature Film – Mezipatra, Czech Gay and Lesbian Film Festival 2003

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Frankreich Kulturelles Oldenburg

der Wind wird uns tragen – le vent nous portera

Le vent nous portera – Ein kleiner Song von Noir Desir, 2010 gecovert von Sophie Hunger, wird nach und nach zu einem viel gecoverten Indie-Hit.

2001 bringen Noir Desir auf ihrem Album Des Visages Des Figures einen Song, der zu einem kleinen Hit wird. Klang Le vent nous portera 2001 bei Noir Desir noch fast ein wenig zwischen Blues-Rock und Reggae, interpretierte Sophie Hunger ihn 2010 eher chansonhaft. Zahlreiche weitere Cover-Versionen folgen.

Mag das Leben noch so kompliziert sein, noch so viele Irrwege parat haben, Verletzungen, Hingabe und Wunden, mühsam sein und manchmal aussichtslos scheinen, der Wind wird uns tragen.

Ein Lied über Unabhängigkeit, Zärtlichkeit, Freiheit und Spuren. Keine Angst vor dem Weg haben. Jegliche Wendung des Weges mitgehen, bis es gut ist. Denn der Wind wird uns tragen.

Le vent nous portera / Noir desir (2001)

Bereits in den 1980er Jahren entstand in Bordeaux die Rockband Noir Desir, getragen insbesondere von Frontman Bertrand Cantat (geb. 5.3.1964 in Pau) und Serge Teyssot-Gay (geb. 16.5.1963 in Saint-Étienne). Eine Gruppe mit einer sich durch die Alben ziehenden Geschichte sehr kritischer Texte, engagiert antifaschistisch, antirassistisch, Kapitalismus-kritisch, Globalisierungs-kritisch.

Noir desir gilt, so laut.de, „neben Mano Negra als wichtigster Vorreiter für den modernen französischen Rock“. Bald wurden sie eine der populärsten französischen Rock-Gruppen (mit zeitweise Anklängen von Punk).

2001 veröffentlicht Noir Desir das Album Des Visages Des Figures. Darauf als dritter Track Le vent nous portera. Eine leichte, fast gefällig in einem dem Reggae nahen Stil daher kommende Musik (aufgenommen mit Manu Chao (geb. 21.6.1961 Paris) als Gitarristen).

Das Lied erscheint bald als erste Single-Auskopplung aus dem Album, wird ein Independant-Hit und erreicht Chart-Plätze (Italien z.B. 4 Wochen Nr. 1). Das zugehörige unter der Regie des französischen Musikvideo-Regisseurs Alexandre Courtes entstandene Video wird 2001 als Music Video of the Year ausgezeichnet.

Von Noir Desir erschien am 24. Januar 2020 ein weiteres Album mit elf zuvor nicht veröffentlichten Chansons aus den jahren 1997 bis 2002.

Le vent nous portera / Sophie Hunger (2010)

Im Jahr 2010 covert die Schweizer Sängerin Sophie Hunger (i.e. Émilie Jeanne-Sophie Welti, * 31. März 1983 Bern) den Song Le vent nous portera auf ihrem selbst produzierten zweiten Studio-Album 1983 als siebten Track.

Eine Interpretation, fast im Stil einer Ballade. Mit milder Stimme zur Gitarre, einem nahezu zaghaft anmutenden, liebevollen Saxophon. Nicht Zerbrechlichkeit, aber doch respektvolle, fast zaghafte Annäherung auf liebevolle Weise.
Hunger spielt den Song auch heute (2019) noch oft auf ihren Konzerten.

Sophie Hunger Konzert im Februar 2019 in Oldenburg

Hungers Chanson-Version wird im Jahr 2018 Titelsong der Arte- Miniserie Fiertés – Mut zur Liebe über drei Jahrzehnte gesellschaftlichen Kampf für die Rechte Homosexueller und gegen Aids.

https://youtu.be/AyUp1rnv7rY

weitere Cover-Versionen

Le vent nous portera wird im Laufe der Jahre ein Indie-Hit. Bertrand Cantat selbst singt dieses ‚kleine Chanson‘ weiterhin bei seinen Auftritten [Video 2018 in Lyon].

Im Laufe der Zeit wird der Song von zahlreichen Interpret_innen gecovert. Element of Crime singen ihn 2009 auf ihrem Album Fremde Federn (Track 17), eigentlich aufgenommen 2009 als Bonustrack des Albums „Immer da wo du bist bin ich nie“.

Der Indie-Rock-Chor Scala & Kolacny Brothers sind das Lied 2011 im Stil fast einer Happy Music mit Frauen-Chor und frühen Mickey-Comics [Video].

Einige weitere Beispiele: Das Jazz-Ensemble Mea Culpa aus Montreal interpretiert es neu [Video]. Ganz akustisch 2017 Cybèle Castoriadis und Orestis Kalampalikis [Video]. Ebenfalls akustisch 2010 Les Charbonniers de l’enfer [Video]. Oder ganz klein 2018 als jours hereux [Video].

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Kulturelles unterwegs

Guernica (Pablo Picasso 1937)

Das Gemälde Guernica ist von Pablo Picasso ist eine Ikone der Moderne. Es ist das Anti-Kriegs-Bild schlechthin, und vermutlich eines der am meisten reproduzierten Bilder.

Guernica wurde erstmals präsentiert im von der Spanischen Republik finanzierten spanischen Pavillon zur Weltausstellung 1937 in Paris, der am 12. Juli 1937 nach durch den Bürgerkrieg bedingter Verspätung eröffnet wurde. Ein Modell dieses Pavillions ist im Museo Reina Sofia in Madrid zu sehen.

Die eindeutige politische Stellungnahme sorgte für großes Aufsehen. Picasso (25.10.1881 Malaga – 8.4.1973 Mougins) hatte sich klar positioniert – und mit Guernica den Versuch von Franco-Anhängern gekontert, die die Schuld an der Zerstörung der baskischen Stadt am 26. April 1937 den republikanischen Verteidigern zuschanzen wollten.

Guernica / Pablo Picasso im Pavillon Spanien Weltausstellung 1937
Guernica / Pablo Picasso im Pavillon Spanien Weltausstellung 1937 (Modell)
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Kulinarisches

sugar daddy ® in Frankreich

Ein sugar daddy der ganz besonderen Form ist in französischen Supermärkten erhältlich :

sugar daddy - ganz goß, und mit Ausgieß-Öffnung ...
sugar daddy – ganz goß, und mit Ausgieß-Öffnung …

Diese Art von sugar daddy ® [sucre = Zucker, sugar] gibt es in Frankreich gar in mehreren Varianten:

sugar daddy - in Puder - Form, oder als Bio ?
sugar daddy – in Puder – Form, oder als Bio ? Volles Rohr, oder aus der Nuss ?

Den ‚französischen sugar-daddy‘ gibt es auch von der Nuss, nämlich der Kokosnuss.

Die ‚grüne‘ Version dieses Sugar Daddy ist gar aus reinem Rohr:

sugar daddy - volles Rohr bio ...
sugar-daddy – volles Rohr bio …

sugar daddy – alt, jung und der Zucker

Ein älterer Mann, ein deutlich jüngerer Partner, eine auf Dauer angelegte Beziehung, in der Regel (auch) sexuell gefärbt – sugar daddy und sugar boy (girl) haben eine klare Konstellation. Im Wesenskern der ‚Zucker‘: die Beziehung beinhaltet eine materielle Komponente.

Im Gegensatz zur ‚klassischen‘ Prostitution, zum Freier ist die sugardaddy – sugar baby (auch: toy boy bzw. boy toy) Beziehung längerfristig angelegt. Sie ist oft de facto von einer finanziellen Abhängigkeit des jüngeren Partners geprägt.

sucre Daddy® – …

Der erste sugar daddy, nein der erste Sucre Daddy® kam im Jahr 1981 in Frankreich auf den Markt – damals noch unter dem Namen ‚Daddy suc‘. 1991 wird daraus schlicht ‚Daddy‘, ab 2007 wird die Kunststoff-Verpackung mit dem Ausgießer (siehe Fotos oben) verwendet.

Sucre Daddy® ist eine geschützte Marke von Cristalco SAS, einem Unternehmen der Groupe Cristal Union. Es entstand im Januar 2000 aus der Fusion von vier Kooperativen und vergrößerte sich in den Folgejahren durch Übernahmen.

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Frankreich Kulturelles

Patrice Chéreau (1944 – 2013)

Der französische Theaterintendant, Regisseur, Autor und Schauspieler Patrice Chéreau (1944 – 2013) war ein Geschichtenerzähler – ob im Film, im Theater oder in der Oper.

Patrice Chéreau 2009 bei den 66. Filmfestspielen von Venedig (Mostra) (Foto: Nicolas Genin Lizenz cc-by-sa 2.0)
Patrice Chéreau 2009 bei den 66. Filmfestspielen von Venedig (Mostra) (Foto: Nicolas Genin, Lizenz cc-by-sa 2.0) – 66ème Festival du Cinéma de Venise (Mostra), 4ème jour (05/09/2009) Patrice Chéreau sortant d’une interview à l’Hôtel des bains au Lido, quelques minutes avant le tapis rouge du film Persécution – nicolas geninCC BY-SA 2.0

Patrice Chéreau

Patrice Chéreau wurde am 2. November 1944 in Lésigné im Départment Maine-et-Loire geboren. Er war introvertierter junger Mann – der in der Bühne seinen Weg fand sich auszudrücken

„Tout à coup, je découvrais que je savais organiser, que je savais conduire. J’avais de l’invention sur scène, alors que je n’en avais pas dans la vie. Le théâtre a été un contrepoison au malheur, à la solitude que je portais en moi.“
( „Ich entdeckte dass ich organisieren kann. Auf der Bühne kamen mir die Ideen, die ich im Leben nicht hatte. Das Theater war ein Gegengift für das Unglück, die Einsamkeit, die ich in mir trug.“)

Spätestens seit seinem Germanistik-Studium an der Sorbonne finden sich in sienem Werk und Leben immer wieder Bezüge zu Deutschland

Chereau übernahm mit 22 Jahren die Leitung des Theaters von Sartoruville, die er von 1966 bis 1968 inne hatte.

1972 bis 1981 war er Ko-Direktor (gemeinsam mit Robert Gilbert und Roger Planchon) des TNP (theatre nationale populaire) in Villeurbanne (dessen Direktor 1951 – 1963 der legendäre Intendant und Volkstheater-Impressario Jean Villar war).

1993 wurde er mit Goethe-Medaille sowie Friedrich-Gundolf-Preis ausgezeichnet.

Patrice Chéreau starb am 7. Oktober 2013 im Alter von 68 Jahren in Clichy an den Folgen von Lungenkrebs. Er wurde in Paris auf dem Friedhof Père-Lachaise (16. Abteilung, Chemin de La Bedoyère) beigesetzt.

Patrice Chereau Grab (Foto: Pierre-Yves Beaudouin, Lizenz cc-by-sa 4.0)
Patrice Chereau Grab (Foto: Pierre-Yves Beaudouin, Lizenz cc-by-sa 4.0) – Vue d’ensemble – Pierre-Yves Beaudouin – CC BY-SA 4.0

In Nanterre wurde der Platz vor dem neuen Bahnhof Nanterre Université nach Patrice Chéreau benannt.

Patrice Chéreau – L’Homme blessé (1983), legendärer Film über Jugend und Leidenschaft

1983 realisierte Patrice Chéreau den Film ‚L’Homme blessé‚, für den er gemeinsam mit Hervé Guibert auch das Drehbuch verfasste.

L’Homme blessé, produziert vom Filmregisseur und -Produzenten Claude Berri (1934 – 2009), ist Chéreaus dritte Regiearbeit nach La Chair de l’Orchidée (1975) und Judith Therpauve (1978). Uraufführung war bei den Filmfestspielen in Cannes am 18. Mai 1983, deutsche Erstaufführung (UT) am 2. August 1985.

Im März 1984 erhielten Chéreau und Guibert den César für das beste Drehbuch für den Film.

Henri, ein junger Mann von 18 Jahren (dargestellt von Jean-Hugues Anglade, später u.a. in Die Bartholomäusnacht), entdeckt seine Homosexualität über die Bahnhofs-Stricherszene. Flieht er vor den Blicken des Begehrens, oder sucht er Kontakt zu anderen Männern? Der Enge seines Elternhauses entkommend, sich befreiend, entdeckt er Gelüste und Begierden in seltsamer Alliance mit einem älteren Herren, Verführung und Prostitution.

Auf eigentümliche Weise erinnert Chéreaus Film, gerade in der Darstellung des älteren Mannes,  phasenweise an Jean Genet.

„Die Jugend vieler von uns hatte so etwas wie ein abgerissenes Glitzern; und dann gab es eben jenen geheimnisvollen Glanz einiger weniger, die wirklich strahlten, jener Jungen, deren Körper, Blicke und Gesten eine Anziehungskraft enthielten, die uns zu ihrem Spielzeug machten. So wurde ich von einem dieser Männer wie vom Blitz getroffen.“

(Jean Genet, Tagebuch eines Diebes)

Chéreau sprach später über den Film

„A l’epoque où j’ai fait L’Homme blessé, j’ai voulu clairement faire un film qui parlerai de la passion d’un garçon pour un autre. … j’ai eu l’impression d’y avoir mis tellement de moi-même que je me suis senti comme éventré.“
(‚Zu der Zeit als ich L’Homme blessé drehte wollte ich einen Film machen der von der Leidenschaft eines jungen Mannes für einen andere erzählt. … ich hatte den Eindruck dermaßen viel von mir selbst gezeigt zu haben, dass ich mich ausgeweidet fühlte.‘)

Hervé Guibert, Ko-Autor des Drehbuchs, bemerkte im (damals legendären Schwulenmagazin) Gai Pied über L’homme blessé 1983

„L’Homme blessé est un film qui dérange, est inhabituel, c’est un film qui ne resemble pas à un film français, qui a des violences peut-être insupportables, qui est très brutal.“
(
L’homme blessé ist ein Film der ungewöhnlich ist, der stört. Ein Film der nicht an einen gängigen französischen Film erinnert, der sehr brutale, vielleicht unerträgliche Gewaltszenen hat.)

(Hervé Guibert 1983)

Jean-Hugues Anglade, einer der beiden Hauptdarsteller (seine erste ‚große‘ Rolle), äußerte später über den Film:

„il envisage enfin le cinéma non plus comme une convention artistique nouvelle, mais comme un outil susceptible de mettre en scène son univers d’homme“
(
Er betrachtet das Kino nicht mehr als neue künstlerische Konventiopn, sondern wie ein Werkzeug, um sien männliches Universum zu inszenieren.)

(Jean-Hughes Anglade)

L’Homme blessé – ein Film aus einer Zeit vor Aids

Chéreau selbst kommentierte

„L’Homme blessé est un film que je ne ferais plus du tout  de la même façon, c’est un film d’avant le sida, c’est un film impossible à faire maintenant. Je ne filmerais plus les toilettes de la gare du Nord. C’est devenu impossible.“
(‚Den Film L’Homme blessé würde ich heute so nicht mehr drehen. Er ist ein Film aus der Zeit vor Aids. Unmöglich ihn heute so zu machen. Ich würde die Toiletten im Gare du Nord nicht mehr filmen. Das ist unmöglich geworden.‘)

Später sagt Chéreau über Aids

„J’ai mis un temps, à mon avis anormal, à comprendre que le sida n’était pas une maladie comme les autres, puisqu’elle se mettait à toucher spécifiquement tous nos amis. C’est seulement maintenant que je commence à le comprendre, alors que nous avons tous les carnets d’adresses qui sont remplis de gens dont on ne sais pas s’il faut laisser le nom, rayer, retirer …“
(‚Ich brauchte lange, meiner Meinung nach abnormal lange, um zu verstehen dass Aids nicht eine Krankheit wie jede andere ist, weil sie begann ganz spezifisch all unsere Freunde zu betreffen. Erst jetzt beginne ich zu verstehen, wo wir doch alle Adressbücher haben mit Leuten von denen man nicht weiß ob wir den Namen stehen lassen oder streichen sollen.‘ (Übers. UW))

der politische Patrice Chéreau

Chéreau zeigte immer auch politisch Haltung. Bei den Wahlen 1981 und 1988 z.B. rief er zur Wahl von Francois Mitterrand auf, unterstützte in späteren Jahren Lionel Jospin, Ségolène Royal und Martine Aubry.

Als in Österreich die rechtsgerichtete FPÖ an der Regierung beteiligt wurde, boykottierte Chéreau (der auch als Opern-Regisseur arbeitete, vgl. Bayreuth ‚Ring‘) die Salzburger Festspiele.

Patrice Chéreau – Privatleben

1987 lernt Chéreau im Marais den Schauspieler Pascal Greggory (geb. 8. September 1954) kennen. Gregory war zuvor u.a. durch seine Zusammenarbeit mit André Téchiné (‚Die Schwestern Brontë‚, 1979; später ‚Les Témoins‘ / Wir waren Zeugen, 2007) bekannt geworden.

Chéreau und Greggory werden ein Paar. Sie arbeiten bei mehreren Filmen (u.a. ‚Die Bartholomäusnacht‚ (Greggory als Herzog von Anjou), ‚Wer mich liebt nimmt den Zug‘, s.o.) (1998; Greggory nominiert für den César Kategorie Bester Schauspieler) und Bühnenstücken zusammen.

Im folgenden Video erzählt Greggory über seine Arbeit mit Téchiné und seine Zeit mit Chéreau

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1983 ‚L’Homme Blessé‚ (dt. ‚Der verführte Mann‘), Drehbuch Chéreau und Hervé Guibert
1994 ‚La Reine Margot‚ (dt. ‚Die Bartholomäusnacht‘)
1998 ‚Ceux qui m’aiment prendront le train‚ (dt. ‚Wer mich liebt nimmt den Zug‘; letztere beide im offiziellen Wettbewerb in Cannes)

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Patrice Chéreau und André Téchiné, beide als Erben der bzw.  ‚Post Nouvelle Vague Generation‘ tituliert,  waren Teil eines französischen Kultur-Kanons, in dem ab den 1980er Jahren die Sichtbarkeit von Schwulen und von Homosexualität im Film Bestandteil war.  Beide folgten je auf ihre eigene Weise auf Pasolini und Fassbinder.

Die FAZ schrieb 2003 anlässlich der Premiere von Chéreaus Film ‚Sein Bruder‚ (Silberner Bär, Berlin 2003) (bei dem, nebenbei bemerkt, einige Kritiker neben Bezügen zu Hervé Guibert auch Bezüge zu Téchinés wunderbarem Film ‚Les Temoins‘ anmerkten)

„Sein Bruder“ ist so spröde, wie es die Filme von Andre Techine manchmal sein können, die ähnlich mitleidslos sind, weil sie auf falsches Mitgefühl pfeifen.

FAZ 2003

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Berlin Kulturelles

Tri-Ergon – 1919 wird in Berlin ein Verfahren für Tonfilm erfunden

Wie können stumme Bilder im Kino tönen? Drei Berliner Erfinder hatten 1919 eine Lösung – Tri Ergon. In Berlin-Wilmersdorf erinnert eine Gedenktafel an ihr ‚Laboratorium für Kinematographie‘.

Tri-Ergon – ein Begriff, der inzwischen nahezu in Vergessenheit geraten ist. Ganz anders in den 1920er Jahren. Die Anfänge des Tonfilms. In Berlin sind drei Männer ganz vorne mit dabei, bei der Entwicklung von Techniken zur Kombination von Bild und Ton.

Wie läßt sich Schall photographisch auf einem Medium mit Bild kombinieren – zum Tonfilm? Damit beschäftigen sich in den 1920er Jahren Josef Engl, Hans Vogt und Joseph Massolle. Sie entwickeln das ‚Lichtton – Verfahren‘. Und gründen nebenbei auch noch ein Schallplattenlabel.

Tri Ergon - Gedenktafel für das 'Laboratorium für Kinematographie in Berlin'
Tri Ergon – Gedenktafel für das ‚Laboratorium für Kinematographie in Berlin‘
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Kulturelles

Die Bremer Stadtmusikanten (Mosaik 1957)

Seit 1957 sind die Bremer Stadtmusikanten als Mosaik im Hauptbahnhof Bremen zu sehen:

Etwas Besseres als den Tod finden wir allemal - die Bremer Stadtmusikanten, Mosaik, Bremen Hauptbahnhof
Etwas Besseres als den Tod finden wir allemal – die Bremer Stadtmusikanten, Mosaik, Bremen Hauptbahnhof

Das Stadtmusikanten-Mosaik ist Teil des ‚keramischen Werbe-Wandbilds‘ im Hauptbahnhof Bremen. Es wurde 1957 von Heinrich Kalau vom Hofe (1903–1988) / Steingutfabrik Grünstadt nach einem Entwurf des belgischen Grafikers Alexandre Noskoff (1911 – 1979) erstellt.

Später wurde das Mosaik durch Werbetafeln überdeckt. Unter einer Putzschicht verborgen, wurde es zwischen 1998 und 2001 freigelegt, für umgerechnet 75 Mio. € saniert und unter Denkmalschutz gestellt