Der Roland von Quedlinburg, bereits vor 1460 errichtet, wurde schon 1477 nach Eroberung der Stadt als Symbol kommunaler Freiheit gestürzt. Erst nahezu 400 Jahre später wurde er wieder errichtet.
Der Roland von Quedlinburg wurde ursprünglich bereits im oder vor dem Jahr 1460 (in diesem Jahr erste Erwähnung in einer Rechnung) errichtet, eventuell nach dem Vorbild des Rolands von Halberstadt (mit dem Quedlinburg verbündet war). Die Statue wurde vor dem Haus der Gewandschneiderinnung (Markt 5) aufgestellt. Der Roland betonte das Autonomierecht der Stadt Quedlinburg gegenüber der Äbtissin des Reichsstifts.
In zahlreichen Städten Nord- und Ostdeutschlands ist er zu finden: eine Figur, gern aus Sandstein, der Roland – als Symbol der Stadt- und Marktrechte sowie bürgerlicher Freiheiten.
Viele Städte errichteten im Mittelalter Rolandfiguren, zunächst oft hölzern, später aus Stein. Sie sollten Sinnbild sein für das eigene Marktrecht der Stadt sowie das Recht einer eigenen Gerichtsbarkeit und damit Freiheit. Oft waren sie zudem Ausdruck städtischen Wohlstands.
Entlehnt ist die Figur des Roland einem Volkshelden – dem Gefährten Karls des Großen, Hruotland, gefeiert im Rolandslied.
Der Roland von Brandenburg wurde ursprünglich 1402 errichtet und bereits 1474 durch eine 5,34 Meter hohe Sandstein-Plastik ersetzt. 1716 wurde sie umgesetzt vor das Rathaus.
Emmanuelle Cosse Ministerin – die ehemalige ACT UP Aktivistin Emma Cosse war in Frankreich vom 11. Februar 2016 bis Frühjahr 2017 neuen Ministerin für Wohnungsbau.
Die 1974 in Paris geborene Journalistin und Politikerin der französischen Grünen EE-LV Emmanuelle Cosse wurde am 11. Februar 2016 zur neuen Wohnungsbau-Ministerin in Frankreich ernannt. Zuvor war sie bereits Vize-Präsidentin für Wohnungswesen in der Region île de France.
Der französische Politiker Laurent Wauquiez, Präsident der Region ARA, ist ehrgeiziger Rechtsaußen der Partei Les Républicains. Anfang Dezember 2017 wurde er zum Vorsitzenden der Partei gewählt. Wauquiez gilt als potentieller Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2027. Wauquiez ist ausgewiesener Homogegner.
Stramm konservativ, oft populistisch. Kritiker der Europäischen Union, Anhänger des Protektionismus, vehementer Gegner der Homoehe. Und seit Dezember 2017 ‚Nummer 1‘ in der Parteihierarchie – Laurent Wauquiez gilt als einer der konservativsten Strippenzieher der französischen Konservativen.
Laurent Wauquiez, député-maire du Puy en Velay, vice-président de l’UMP , Foto Alesclar– CC BY-SA 3.0
Laurent Wauquiez – politischer Werdegang
Laurent Wauquiez, am 12. April 1975 in Lyon geboren, studierte 1994 bis 2001 an verschiedenen französischen Eliteschulen (ENS Paris, Sciences Po Paris und ENA, dort als jahrsgangsbester abgeschlossen). Bereits Mitte der 1990er Jahre unterstützte er den konservativ-christdemokratischen Politiker Jacques Barrot (3.2.1937 – 3.12.2014), der sein Mentor wird. In dessen Nachfolge zog er 2004 als jüngster Abgeordneter ins Parlament ein.
Von ‚Paris bleibt Hauptstadt des Lasters‘ bis zu Vorschlägen für eine Verfassungsreform – Besonnenheit, Selbstbewußtsein und kritische Solidarität kennzeichnen in Frankreich die Reaktionen von LGBT-Politikern und Aktivisten auf die islamistisch motivierten Anschläge von Paris. Einige Zitate:
Jean-Luc Romero, offen schwuler und offen HIV-positiver Politiker der PS (früher UMP),Vize-Bürgermeister für Kultur und Tourismus, 12. Arrondisement von Paris, inYagg 16.11.2015:
Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit – diese Losung der Französischen Revolution ist seit 1848 Leitspruch der Franzöischen Republik und in der Verfassung festgeschrieben. Spätestens seit der Verfassung von 1958 gilt der Laizismus als ‚vierter republikanischer Wert‘.
Frankreich im Herbst 1792. Im August war die Monarchie gefallen, am 22. September 1792 wurde die Republik ausgerufen. Die Revolutionäre versammelten sich hinter einer Losung:
Frankreich 31. Oktober 1793, Ermordung der Girondisten – „Die Revolution frisst ihre Kinder“. Brissot, Gensonné, Boyer-Fonfréde, Ducos und zahlreiche weitere Girondisten werden umgebracht. Als letzter wird Vergniaud, einer ihrer Anführer, zum Schafott geführt. Erschüttert über den Tod seiner Weggefährten und in Erwartung seiner eigenen Ermordung sind seine letzten Worte „Ich weiß wohl — die Revolution ist wie Saturn, sie frißt ihre eigenen Kinder.„
Sie waren ‚gemäßigte Revolutionäre„, die Gruppe der Girondisten. Brissot, Vergniaud, Roland de la Platiere oder Condorcet – die meisten Girondisten waren Republikaner aus gutbürgerlichen bis vermögenden Verhältnissen, oftmals Anwälte oder Händler. Ihren Namen hatten sie von ihrer Herkunftsregion – sie stammten überwiegend aus dem Südwesten Frankreichs, meist aus der Gironde.
Zeitgenössisch wurden die Girondins meist Brissotins oder Rolandins genannt, nach einem ihrer Anführer, Jacques Pierre Brissot bzw. nach dem Girondisten-Minister Jean-Marie Roland de La Platière. Erst Lamartine popularisierte mit seiner 1847 veröffentlichten achtbändigen ‚Histoire des Girondins‚ den Namen Girondins (deutsch: Girondisten).
Politisch waren die Girondisten zu Beginn der französischen Revolution im Lager der Republikaner organisiert. Sie waren Gegner der Monarchie wie auch Gegner der konstitutionellen Monarchie der Verfassung von 1791, kämpften für die Einheit der Republik, vertraten wirtschaftspolitisch allerdings eher protektionistische Positionen.
Die Ermordung der Girondisten – die Revolution frisst ihre Kinder
Einen Wendepunkt für die vergleichsweise pragmatisch orientierten Girondisten stellten die so genannten September-Massaker dar – zwischen dem 2. und 6. September 1792 brachte eine hysterisierte Menge über 1.200 Revolutions-Gegner und andere Gefangene um.
Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 7. Mai 1945 in Reims endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Hieran erinnert das Kapitulationsmuseum in Reims.
Reims, 7. Mai 1945, 2:41 Uhr. Generaloberst Alfred Jodl, hierzu zuvor von Karl Dönitz (von Hitler testamentarisch als dessen Nachfolger als Reichspräsident bestimmt) authorisiert, unterzeichnet die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht:
Frankreichs Widerstand gegen die Besatzung wird weitergehen – in seinem Appell vom 18. Juni 1940 ruft Charles de Gaulle zum Widerstand und zum Kampf auf. Er legt damit den Grundstein für Frankreichs Zukunft und rettet die Ehre der Franzosen.
„Aber ist das letzte Wort gesprochen? Muss die Hoffnung weichen? Ist die Niederlage endgültig? Nein!“
„Was auch geschieht: Die Flamme des französischen Widerstandes darf und wird nicht erlöschen.“
Mit eindringlichen Worten wendet sich Charles de Gaulle in seinem Appell vom 18. Juni 1940 an das französische Volk. Der britische Premierminister Winston Churchill hatte de Gaulle genehmigt, sich über BBC direkt an das französische Volk zu weden.
De Gaulle fordert energischen Widerstand gegen die Besetzung Frankreichs und gegen die NS-Truppen, gegen die Teilung Frankreichs durch eine Demarkationslinie. Die Niederlage sei nicht endgültig. Er fordert insbesondere Offiziere und Soldaten, Facharbeiter und Ingenieure der Rüstungsindustrie auf sich ihm anzuschließen, und kündigt weitere Ansprachen für die folgenden Tage an.
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