Kategorien
ondamaris Texte zu HIV & Aids Politisches

Helmut Schmidt war nicht nicht Kanzler der Schwulen

Helmut Schmidt hat sich in seiner Zeit als Bundeskanzler nicht gegen die Streichung des Paragraphen 175 gestellt. Und die ihm in den Mund gelegte Aussage, er sei “nicht Kanzler der Schwulen” ist frei erfunden.

Sagt Helmut Schmidt. In einem ‘Leserbrief’ an die Welt.

weitere Informationen:
Welt 28.03.2010: Etwas andere Männer
Welt 11.04.2010: Leserbriefe – Helmut Schmidt stellt klar
Steven Milverton 09.04.2010: “Da müssen Sie sich einen anderen Koalitionspartner suchen.”
Der Spiegel 10.11.1980: RECHT – Kiefer runter

.

Text 17.02.2016 von ondamaris auf 2mecs

Kategorien
Politisches

Frankfurt: Kommerz statt NS-Gedenken – “ Frankfurter Engel ” im Partyzelt (akt.)

Strandkörbe, ein Partyzelt, Longe-Möbel – der Frankfurter Engel einen Gedenkort für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen erfuhr in Frankfurt am Main eine beschämende “Um-Nutzung”.

Frankfurt hat sein Jahren ein beeindruckendes Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Seit 1994 erinnert auf dem unbenannten Platz Schäfergasse / Alte Gasse in der Frankfurter Innenstadt ein bronzener Engel an die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus. Der von der Künstlerin Rosemarie Trockel gestaltete Engel war in Deutschland das erste vollplastische Mahnmal des Gedenkens an das Schicksal von Schwulen und Lesben in der Nazizeit.

CSD Frankfurt, am vergangenen Wochenende. Tausende Schwule und Lesben sind auf den Straßen, feiern. Zahlreiche Gastronomen beteiligen sich, auch mit Ständen. Eine besondere Idee hatte die Schwulen-Bar ‘Lucky’s’.

Das ‘Lucky’s’ liegt direkt an dem Platz, auf dem das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen steht, der ‘Frankfurter Engel’. Der Wirt des ‘Lucky’s’ hat selbst mit Spenden zum Denkmal beigetragen, pflegt bisher den Platz. Jetzt ist CSD, man möchte feiern und Geld verdienen, Umsatz machen. Was tun?

Nichts einfacher als das – ein großes blau-gelb-rotes Party-Zelt wird auf den Platz gebaut, gesponsert von einem großen Brause-Hersteller. Strandkörbe dazu, Lounge-Möbel, gesponsert von einer Zigaretten-Marke.

In dem Zelt, mitten in der Party-Atmosphäre, verschämt mit einem Strauß Rosen “geschmückt”, der ‘Frankfurter Engel’, das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen.

Vielen Gästen schien die Party zu gefallen – anderen weniger. “Geschmacklos”, so lautete eines der leiseren Urteile, andere “dafür haben wir nicht gekämpft”.
Deutlicher wird einer der Initiatoren des Denkmals, der Buchhändler und Soziologe Dieter Schiefelbein, in der FR: “Es ist dreist und schamlos, diesen Platz für ein Reklame-Event zu nutzen.”

Der Wirt des ‘Lucky’s’ betont, er habe für das Party-Zelt eine erweiterte Genehmigung des CSD-Organisators gehabt, mit Einwilligung der Stadt.

.

Kann mann achtloser, respektloser mit dem Gedenken an diejenigen Homosexuellen umgehen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden?
Und mit unserer eigenen Geschichte?

Dieser Wirt hat ein beschämendes Kapitel in der Geschichte der CSDs geschrieben – und auf bestürzende Weise deutlich gemacht, wie weit CSDs inzwischen vom Inhalt zum reinen Kommerz-Anlass verkommen sind.

Das Motto des Frankfurter CSDs lautete bezeichnenderweise “Schon angekommen?“ …

Anmerkung: Zwar trägt der Platzt, auf dem der ‘Frankfurter Engel’ steht, heute den Namen “Klaus Mann Platz”. Diese Benennung erfolgte allerdings nach Aufstellung des Denkmals, und eine Hausnummer Klaus Mann Platz gibt es nicht.

weitere Informationen:
Frankfurter Engel
FR 20.07.2009: Radikaler Kommerz
samstagisteingutertag 20.07.2009: “Kommerzieller Anschlag” – Partyzelt für Frankfurts Homo-Mahnmal
FR 20.07.2009: Streit ums Homo-Denkmal – Wirt bedauert Zelt-Aufbau
.

Kategorien
ondamaris Texte zu HIV & Aids Politisches

Feurige Hitler-Jungen in Schöneberg?

Oh – in Berlin-Schöneberg trommelt immer noch unbehelligt die Hitler-Jugend ? Und die feschen Hitler-Madels vom Bund deutscher Mädel bereiten sich auf ihre Mutterrolle vor? Oder was stellt dies hier dar?

Feurige Hitler-Jungen in Schöneberg?
Feurige Hitler-Jungen in Schöneberg?

Die „gebundenen Ganztags-Schule“ Teltow-Grundschule in Berlin-Schöneberg Feurigstrasse (früher „10. Grundschule“), heute mit Montessori-orientierten Klassen, bietet Schülerinnen und Schülern wie auch Besuchern diesen Anblick über ihrem Eingangs-Portal.

Das Motto der „Teltow-Grundschule“ lautet laut eigener Internetseite:

„Wir begegnen uns mit Achtung und Wertschätzung. Wir sind höflich, hilfsbereit und kameradschaftlich. Wir benehmen uns täglich so, dass alle sich wohlfühlen und gern in die Schule kommen.“

Ob der Relief-„Schmuck“ Teil dieses Ideals ist?

Diese Reliefs befinden sich an einer Schule. Einem Ort, der zur Bildung (der Jugend) beitragen soll. Erstaunliche Koinzidenz.

Selbst falls diese Reliefs nicht aus dunkelsten Zeiten stammen sollten, sondern aus Zeiten von spätem Wandervogel, sie erstaunen. Und wecken mit all ihrer Symbolik (vom Wimpel über Hemd bis zu Lederriemen für den Halstuch-Knoten) Assoziationen, die der Erklärung und Einordnung bedürfen.

Wohlgemerkt, es geht nicht um ‚Bildersturm‘. Es geht nicht darum etwa zu fordern, diese Reliefs zu entfernen.
Aber es geht sehr wohl um die Frage, warum diese Reliefs heutzutage immer noch unkommentiert dort hängen, ohne Erläuterung, ohne historische Einordnung. Nur darum. Aber darum ganz sicher.

.

Text 26. März 2017 von ondamaris auf 2mecs

Kategorien
ondamaris Texte zu HIV & Aids Politisches

23. Mai Tag des Grundgesetz

Am 23. Mai 1949 wurde in Bonn das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet und verkündet.

An erster Stelle steht immer der Mensch – so heißt es z.B. im Grundgesetz in den erste drei Artikeln

Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Art.1 (1,1))

Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit … (Art. 2 (1,1))

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (Art. 3(1.1))

Der Deutsche Bundestag erklärt zum Grundgesetz

Das Grundgesetz (GG) ist die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Es wurde vom Parlamentarischen Rat, dessen Mitglieder von den Landesparlamenten gewählt worden waren, am 8. Mai 1949 beschlossen und von den Alliierten genehmigt. Es setzt sich aus einer Präambel, den Grundrechten und einem organisatorischen Teil zusammen. Im Grundgesetz sind die wesentlichen staatlichen System- und Werteentscheidungen festgelegt. Es steht im Rang über allen anderen deutschen Rechtsnormen.

Ein Grundgesetz ist nur so gut, wie es gelebt wird, eine Demokratie nur so stark, wie ihre Bürger sie leben, sie und ihre Rechte verteidigen.
2009 hatte der ehemalige Verfassungsrichter Winfried Hassemer (1940 – 2014) einen „Trend zu mehr Sicherheit auf Kosten der Freiheit“ beklagt.

Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) forderte anlässlich des 60jährigen Grundgesetz-Jubiläums 2009 im Rahmen seiner „Kampagne 3“ : „Unsere Verfassung muss endlich auch Lesben, Schwulen, Transgendern und intersexuellen Menschen gleiche Rechte garantiere.
Mit diesem Ziel solle Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes (Diskriminierungsverbot) um das Merkmal „sexuelle Identität“ ergänzt werden. Eine Forderung, die auch 2024 noch besteht …

.

Das Grundgesetz gibt’s zum Online-Lesen und Download hier.
Zudem kann der Text des Grundgesetzes beim Deutschen Bundestag (im Bundestag-Bestellsystem) online bestellt werden (max. 5 Exemplare).
Bei der Bundeszentrale für politische Bildung können Exemplare des Grundgesetzes ebenfalls online bestellt werden.

.

Kategorien
Politisches

Hedwig Dohm 20.9.1831 – 1.6.1919

Die Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Hedwig Dohm wurde am 20. September 1831 in Berlin geboren, wo sie 1919 auch starb. Seit 2007 erinnert ein Gedenkstein wieder an sie.

H. Dohm war eine der ersten feministischen Theoretikerinnen und u.a. Vorkämpferin für das Frauen-Wahlrecht, das Recht auf Abtreibung und die Öffnung der Universitäten für Frauen.

„Weil die Frauen Kinder gebären, darum sollen sie keine politischen Rechte haben. Ich behaupte: weil die Männer keine Kinder gebären, darum sollen sie keine politischen Rechte haben und ich finde die eine Behauptung mindestens ebenso tiefsinnig wie die andere.“

Hedwig Dohm: Das Stimmrecht der Frauen, 1876, S. 124

FemBio bezeichnet Dohm als “eine der klügsten und witzigsten Frauenrechtlerinnen der letzten 100 Jahre” und erläutert

Sie forderte gleiche Bildung und Ausbildung für beide Geschlechter und kämpfte für Frauenstudium und Frauenstimmrecht. Hausarbeit und Kindererziehung könnten von Institutionen übernommen werden, um auch der Frau die Möglichkeit zu geben, ihrem Beruf nachzugehen.

Dohm wurde am 20. September 1831 in Berlin geboren (geb. Schlesinger). 1853 heiratete sie Ernst Dohm, den Chefredakteur der satirischen Zeitschrift Kladderadatsch, mit dem sie zwischen 1854 und 1860 fünf Kinder hatte.

Anfang der 1870er Jahre verfasste Dohm mehrere feministische Bücher, in denen sie “die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung von Frauen und Männern forderte” (Wikipedia), darunter 1874 ‘Die wissenschaftliche Emancipation der Frauen’.

Hedwig Dohm um 1870
Hedwig Dohm um 1870

1918 erlebt Dohm noch, dass Frauen endlich das Wahlrecht erhalten.

H. Dohm starb am 1. Juni 1919 in Berlin. Ihr Grab befindet sich auf dem Alten St. Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg.

Hedwig Dohms Enkelin Katja (die Tochter von Hedwig Dohms Tochter Katja Pringsheim) heiratete 1905 einen Schriftsteller – den jungen Thomas Mann.

Mit ihrem Kampf um die Emanzipation der Frauen eckte Dohm zu Lebzeiten in der Männerwelt ständig an – und geriet mehr oder weniger in Vergessenheit (selbst an ihrem Wirkort Berlin erinnert nur eine Schule an sie, die ihren Namen führt).

Seit Juni 2007 erinnert auf dem Alten Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg auf Veranlassung des Journalistinnenbundes wieder ein Gedenkstein an Hedwig Dohm.

Zudem erinnert eine Straße in Berlin an Dohm (s.u.).

In Erinnerung an sie ehrt der Journalistinnenbund seit 1991 “eine Kollegin für ihre herausragende journalistische (Lebens-)Leistung und ihr frauenpolitisches Engagement” mit der Hedwig-Dohm-Urkunde.

„Die Männer meinen, die Eigenschaften, die sie den Frauen absprechen, haben sie selber.“

Hedwig Dohm, Der Frauen Natur und Recht, 1876

.

Gedenkstein für H. Dohm

Hedwig Dohm Gedenkstein
Dohm Gedenkstein
Hedwig Dohm Gedenkstein, Rückseite
H. Dohm Gedenkstein, Rückseite

“Glaube nicht, es muß so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten.”

Hedwig Dohm

.

Weitere Informationen:
Gundula Thors: ‘Ihrer Zeit weit voraus – die Publizistin und Frauenrechtlerin Hedwig Dohm’
lesenswert u.a.: H. Dohm: ‘Die wissenschaftliche Emancipation der Frauen’, Berlin, Wedekind & Schwieger 1874, online im Projekt Gutenberg

.

Hedwig Dohm Ehrengrab

Am 24. März 2019, rechtzeitig vor ihrem 100. Todestag, wurde das Hedwig Dohm Grab als Ehrengrab eingeweiht. Grußworte sprachen Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, MdB Renate Künast und Rebecca Beerheide (Vorsitzende des Journalistinnen-Bundes).

Ehrengrab H. Dohm, 1. April 2019

Hedwig-Dohm-Strasse

Seit 2007 wird an Dohm auch durch die Benennung einer Straße am Bahnhof Südkreuz erinnert. Der vordere Teil der früheren Naumannstraße (vor dem Bahnhof Südkreuz) wurde am 22. September 2007 in Hedwig-Dohm-Strasse umbenannt

Hedwig-Dohm-Strasse in Berlin
Kategorien
Politisches

Erich-Mühsam-Preis für Gunter Demnig

Der Künstler Gunter Demnig wurde am 26. April 2009 in Lübeck mit dem Erich-Mühsam-Preis ausgezeichnet, verliehen für das Projekt Stolpersteine.

Der in Lübeck aufgewachsene Publizist, Schriftsteller und politische Aktivist Erich Mühsam wurde am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg nahe Berlin von Nationalsozialisten ermordet. Die 1989 in Lübeck gegründete Erich-Mühsam-Gesellschaft verleiht seit 1993 den Erich-Mühsam-Preis.

Die Erich-Mühsam-Gesellschaft schreibt dazu:

“Alle zwei Jahre wird auf der Tagung der Erich-Mühsam-Preis verliehen. Ein gewähltes Gremium schlägt Personen und Gruppen zur Auszeichnung vor, die sich mit Zivilcourage und Idealismus für soziale Gerechtigkeit und verfolgte Minderheiten einsetzen.”

Der Erich-Mühsam-Preis wird am 26. April 2006 dem Künstler Gunter Demnig (geb. 27. Oktober 1947) verliehen, Schöpfer des Projekts Stolpersteine. Am Vortag hat Demnig in Lübeck erneut Stolpersteine verlegt.

Stolperstein zum Gedenken an Erich Mühsam vor dem Buddenbrookhaus
Stolperstein zum Gedenken an Erich Mühsam vor dem Buddenbrookhaus

Projekt Stolpersteine begann 1993 mit Konzepten, 1995 wurden erste Stolpersteine (damals noch ungenehmigt) probeweise in Köln und 1997 in Berlin-Kreuzberg verlegt. Zuvor waren bereits 1994 250 Stolpersteine in der Kölner Antoniterkirche ausgestellt worden. Voran gegangen war dem Projekt eine Aktion 1990, mit der an die Deportation von Sinti und Roma aus Köln erinnert wurde.

Gunter Demnig beschreibt die Stolpersteine als

“ein Projekt, das die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Zigeuner, der politisch Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der Euthanasieopfer im Nationalsozialismus wach hält.”

Stolperstein für Hans Hirschberg
Stolperstein für Hans Hirschberg

Stolperstein für Hans Hirschberg, Hamburg

Die Stolpersteine verlegt Demnig jeweils bündig in den Bürgersteig, vor dem letzten freiwillig gewählten Wohnort des jeweiligen Opfers. Bis Ende 2008 sind gut 17.000 Stolpersteine gesetzt worden.

.

Kategorien
Homosexualitäten Politisches

Emslandlager: würdigeres Gedenken an homosexuelle NS-Opfer?

Das Gedenken an die früheren KZ und Strafgefangenenlager im Emsland, die so genannten Emslandlager, ist bisher eher karg. Besonders der (in einzelnen Emslandlagern zeitweise sehr zahlreichen) homosexuellen NS-Opfer wird bisher kaum gedacht. Die neu zu konzipierende Dauerausstellung der zukünftigen ‘Gedenkstätte Esterwegen’ bietet die Chance, dies zu ändern.

Anfang August hatte ich einige der Emslandlager (der KZs und späteren Strafgefangenenlager im Emsland) besucht (Esterwegen, Börgermoor und Neusustrum). Und war unangenehm überrascht, sowohl was allgemein die Art des Gedenkens in der Region und an den Orten der früheren Lager angeht, als auch in welcher Form den homosexuellen NS-Opfern in den Lagern gedacht (bzw. nicht gedacht) wird.

Am Ort des ehemaligen KZ und Strafgefangenenlagers Esterwegen befindet sich inzwischen eine Gedenkstätte im Aufbau. Getragen wird sie von der vom Landkreis Emsland eingerichteten ‘Stiftung Gedenkstätte Esterwegen’. In der zukünftigen Gedenkstätte soll eine neu zu konzipierende Ausstellung über die Emslandlager informieren. Diese Ausstellung wird von der Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager (getragen vom privaten Verein “Aktionskomitee für ein DIZ Emslandlager e.V.”)  konzipiert.

Dem Leiter des Dokumentations- und Informationszentrums DIZ Emslandlager habe ich am 14.8.2008 über meine Eindrücke geschrieben und das weitgehende Fehlen eines Gedenkens der homosexuellen Opfer moniert:

“Ich habe nach der Gedenkstätte Esterwegen noch das ehem. Lager Neusustrum sowie schon vorher das ehem. Lager Börgermoor besucht. Und war erschrocken über die Art, wie derzeit gedacht wird. Wie schwer die Gedenkorte zu finden sind, wie ‘mickrig’ diese sind – und wie verfälschend, einseitig beleuchtend ich die Texte teilweise empfinde.
Besonders betroffen hat mich gemacht, dass der homosexuellen Opfer meiner Ansicht nach kaum entsprechend würdig gedacht wird.
“an keinem Ort im Deutschen Reich [waren] mehr Homosexuelle in Haft … als in den Emslandlagern*”, schreibt Hoffschild 1999. Doch – an diesem für die Verfolgung der Homosexuellen in der NS-Diktatur so bedeutenden Ort findet ein angemessenes Gedenken an diesen Sachverhalt bisher nicht statt.
Mir ist bewusst, dass Homosexuelle nur eine Opfergruppe unter vielen waren, und auch nicht die zahlenmäßig stärkste. Aber für die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus scheinen die Emslandlager von ausgesprochen besonderer Bedeutung – wie ja auch aus zahlreichen Zeitzeugen-Berichten hervor geht (Links in meinem Neusustrum-Blogpost, s.u.).
Ich würde mich freuen, wenn die Neu-Konzeption der Gedenkstätte Esterwegen und der für dort vorgesehenen Ausstellung die Möglichkeit bieten würde, auch klarer auf die besondere Bedeutung einzugehen, die die Emsland-Lager bei der Verfolgung der Homosexuellen in der NS-Zeit haben.”

Kurt Buck, Leiter des Dokumentations- und Informationszentrums Emslandlager, hat am 27.8.2008 geantwortet:

“Vielen Dank für Ihr Schreiben vom 14. August und für die zahlreichen Hinweise, die ich durch Ihre Verweise auf Links erhalten habe. … Ich stimme Ihnen völlig zu, dass Homosexuelle als Verfolgte und Inhaftierte in den Emslandlagern bisher kaum und in jedem Fall unzureichend in Darstellungen über die Emslandlager und auch in unserer 1993 fertig gestellten Ausstellung eine Erwähnung finden.”

Er erläutert auch, dass dies zeitweise anders war und wie es zu dieser jetzigen Unter-Repräsentation kam:

“Wir hatten ab 1993 im Aufgang zwischen unseren beiden Ausstellungsräumen einzelne ehem. Häftlinge, die exemplarisch für sechs Verfolgtengruppen standen, mit Foto und Kurzbiographie auf Stofffahnen dargestellt, darunter auch Paul Gerhard Vogel, der uns vor vielen Jahren für mehrere Tage besucht hatte. Einige Jahre später ergaben Recherchen, dass Gerhard Vogel u.a. wegen “sexueller Handlungen mit Kindern” verurteilt worden war, und wir haben uns dann entschlossen, die Fahne abzunehmen und ihn nicht beispielhaft für die Verfolgtengruppe der Homosexuellen darzustellen.”

Buck berichtet über konkrete weitere Anläufe, der Opfergruppe der Homosexuellen zu gedenken:

“Vor einigen Jahren hatte ich Besuche und mehrere Gespräche mit Mitgliedern der schwul-lesbischen Studentengruppe an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die initiativ werden wollte, um einzelne Biographien von Homosexuellen der Emslandlager aufzuarbeiten, uns zur Verfügung zu stellen und beispielhaft eine Person auf einer Fahne im Treffenaufgang vorzustellen. Möglicherweise durch Wechsel in der Gruppe (Studienabschluss?) kam es dann aber nie zu einem Ergebnis.”

Buck sieht auch weiterhin Möglichkeiten beim DIZ, deren Umsetzung derzeit jedoch an der sehr engen Mittel-Situation des Dokumentations- und Informationszentrums Emslandlager (zur Erinnerung: getragen von einem kleinen privaten Verein) scheitern:

“Denkbar wäre es durchaus, aufgrund vorliegender Arbeiten einzelne Biographien zu erarbeiten, aber auch das können wir personell aufgrund des “Tagesgeschäfts” nicht leisten. Ein grundsätzliche Problem für unsere Einrichtung ist es, dass wir mit nur zwei festen hauptamtlichen Mitarbeitern (Leitung und Verwaltung) keine eigenständige Forschung zu Einzelthemen der Lagergeschichte betreiben können und in der Darstellung der Geschichte auf anderswo stattfindende Forschungsarbeiten angewiesen sind.”

Eine gewisse Hoffnung besteht allerdings – denn die Gedenkstätte Esterwegen wird neu konzipiert:

“Ich gehe davon aus (und anders kann es eigentlich nicht sein), dass für eine neue Ausstellung in der Gedenkstätte Esterwegen, die unter Trägerschaft der vom Landkreis Emsland eingerichteten Gedenkstätte Stiftung Esterwegen und in Zusammenarbeit mit uns konzipiert werden soll, Recherchen zu allen in den Emslandlagern inhaftierten Opfergruppen stattfinden und diese Gruppen auch anders als bisher eine breitere Erwähnung/Darstellung finden müssen. Durch mehrere Arbeiten, die Sie auch erwähnen, gibt es hierfür einige Grundlagen. Bisher haben allerdings noch keine Diskussionen über eine Ausstellungskonzeption stattgefunden.”

Herrn Buck sei auch an dieser Stelle nochmals gedankt für seine sehr informative, ausgewogene und wertfreie Führung durch die Gedenkstätte sowie die Offenheit, auch bisher unterrepräsentierten Opfergruppen zukünftig größeren Raum zu gewähren. Es bleibt zu hoffen, dass die Stiftung bei der Konzeption der neuen Ausstellung zu einer über die bisherigen, eher beklemmenden Formen des Gedenkens in der Region hinausreichenden Form des Gedenkens kommt – und auch homosexuelle NS-Opfer würdig in dieses Gedenken und in die neuen Dauerausstellung mit einbezieht.

.

Emslandlager

Als Emslandlager wird eine Gruppe von Strafgefangenen-, Konzentrations- sowie Keriegsgefangenenlagern im Emsland sowie der angrenzenden Grafschaft Bentheim bezeichnet:

Zentral verwaltet wurden die Enslandlager von Papenburg aus.

.

Kategorien
Politisches

11.9.1973: Putsch gegen Allende

11. September 1973. ‘Bildet eine Schlange, geht dann einer nach dem anderen durch das Tor. Ich komme als letzter heraus’, sagt der ältere Mann. Die Männer gehen durch die breite Tür der ‘Moneda’. Als der vorletzte Mann heraus geht, sind Schüsse zu hören. Salvador Allende hat seinem Leben am frühen Nachmittag des 11.9.1973 ein Ende gesetzt.

Im Morgengrauen des 11.9.1973 hatte das Militär Chiles unter General Augusto Pinochet gegen Präsident Salvador Allende geputscht. In den folgenden Jahren leidet Chile unter den Grauen einer blutigen Militärdiktatur, gekennzeichnet von Ausnahmezustand, Unterdrückung und dem massenhaften ‘Verschwinden’ von Bürgern.

Salvador Allende, 1970 bis 1973 Präsident Chiles (Foto: Biblioteca del Congreso Nacional de Chile)
Salvador Allende, 1970 bis 1973 Präsident Chiles (Foto: Biblioteca del Congreso Nacional de Chile; Lizenz cc by 3.0)

Salvador Allende, chilský prezident v letech 1970 – 1973. – Biblioteca del Congreso Nacional de ChileCC BY 3.0 cl

Salvador Allende war am 4. September 1970 in demokratischer Wahl zum Präsidenten Chiles gewählt worden. Am 4. November 1970 trat er sein Amt an. Er versprach auf legalem Weg “die politische Freiheit zur sozialen Freiheit” auszubauen. Unter seiner Präsidentschaft blieben in Chile Meinungs- und Pressefreiheit ebenso wie Parteienvielfalt erhalten.

Salvador Allende war keine drei Jahre im Amt. Heute vor 35 Jahren nahm er sich infolge des Putsches gegen ihn das Leben.

Zweifel am Selbstmord Allendes werden immer wieder geäußert. Bereits seit 1970 hatten die US-Regierung und der CIA auf den Sturz Allendes hingearbeitet (u.a. Projekt Fubelt). Am 29. Juni 1973 war ein erster Putschversuch eines Panzerregiments gescheitert. Die an den Putsch vom 11. September anschließende Militärdiktatur unter Pinochet wurde vom CIA massiv unterstützt.

2004 wurde eine “Nationale Kommission zur Untersuchung von politischer Haft und Folter (1973-1990)” eingesetzt, die nach sechsmonatiger Arbeit ihren Bericht vorlegte. Dieser Bericht ist inzwischen (2008) auch in Deutschland als Buch erschienen unter dem Titel “Es gibt kein Morgen ohne Gestern“.

.

Kategorien
Politisches

Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität – Schreibtisch-Täter der Homosexuellenverfolgung

Die ‘ Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung’ war die bürokratische Zentralstelle der Verfolgung Homosexueller in der NS-Zeit. An dem Ort, an dem Schreibtisch-Täter der Schwulenverfolgung in der Nazizeit arbeiteten, erinnert heute nichts mehr an ihr ‘Wirken’.

Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung

Mit der verschärften Neufassung des §175 im Jahr 1935 verschärfte sich auch der Verfolgungsdruck gegen Homosexuelle.

Durch Geheimbefehl des NS-Innenministers Heinrich Himmler vom 10. 10. 1936 wurde die ‘ Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung ‘ im Rahmen der Neuorganisation der Kriminalpolizei gegründet. Sie war angesiedelt im Hauptsitz des Reichskriminalpolizeiamts (das wiederum seit Juni 1936 Himmler unterstellt war) in Berlin am Werderschen Markt (zeitgenössisches Foto hier).

Geheimbefehl Himmlers zur Errichtung der ' Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung '
Geheimbefehl Himmlers zur Errichtung der ‚Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung‘

Aufgabe dieser ‘ Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität ’ war die reichsweite Erfassung und Registrierung der Homosexuellen, die nach §175 oder einem anderen ‘Sittlichkeitsdelikt’ straffällig geworden waren. Sie war zur Anordnung oder eigenständigen Durchführung von Ermittlungen (z.B. mobile Sonderkommandos der Gestapo) befugt. Eine Richtlinie vom 11.5.1937 regelte zudem u.a. die ständige Überwachung von Strichjungen.

In der Namensgebung und Kombination von Homosexualität und Abtreibung kommt die ‘rassehygienische’ Intention ihrer Einrichtung zum Ausdruck. Beides waren ‚gleichberechtigte‘ Aufgabengebiete der Reichszentrale:

Nicht minder gefährlich als die Homosexualität ist für den Staat die Fruchtabtreibung„.

Josef Meisinger im April 1938

Bereits 1938 wurden in der ‘Reichszentrale’ die Daten von 28.800 Männern erfasst und gespeichert, die entweder wegen Homosexualität bestraft oder dieser ‘verdächtig’ waren. Bis 1940 soll sich ihre Zahl auf 41.000 Männer erhöht haben (Joachim Müller (1) ebenso wie juraforum sprechen sogar von 95.000 Männern). 1943 hatte die ‚Reichszentrale‘ insgesamt 17 Mitarbeiter (plus Leitung).

Zunächst (von ihrer Errichtung bis 1939) war die ‘Reichszentrale’ angesiedelt innerhalb der Gestapo. Ab 1939 wurde die ‚Reichszentrale‘ von der Kriminalpolizei übernommen (Reichskriminalpolizei(haupt)amt), allerdings blieb im Geheimen Staatspolizeiamt ein Sonderdezernat (Reichssicherheitshauptamt’ PSHA  Abt. IV) für Homosexualität zuständig.

Beide, Kriminalpolizei und Gestapo, bedeuteten für viele Homosexuelle den Weg in KZs: Während für die ‘Schutzhaft’ die Gestapo zuständig war, drohte seitens der Reichs-Kriminalpolizei sogenannte ‘Vorbeugehaft’. Beide Haftarten führten i.d.R. zur Einweisung in Konzentrationslager (bes. seit dem Erlass ‘Vorbeugende Verbrechensbekämpfung durch die Polizei’ vom 14.12.1937). Ab dem Erlass des ‘Reichssicherheitshauptamts’ vom 12. Juli 1940 war zudem auch formell legalisiert, dass Homosexuelle auch ohne Gerichtsurteil in KZs eingewiesen werden konnten.

Der ‘Vorläufer’ der ‘Reichszentrale’, das ‘Sonderdezernat II 1 Homosexualität‘ entstand schon 1934 auf Befehl von Heinrich Himmler beim preußischen Geheimen Staatspolizeiamt (Gestapa). Bereits im Herbst 1934 waren alle deutschen Polizeipräsidien angewiesen worden, für ihre Dienststellen Listen mit den Namen sämtlicher Homosexueller zu verfassen.

Beide Ämter, Sonderdezernat und Reichszentrale, waren in Personalunion Josef Meisinger unterstellt. Von ihrer Einrichtung 1936 bis 1938 war er ihr Leiter, wurde dann strafversetzt im Zusammenhang mit der ‚Affäre Fritsch‘.

Wegen des Kriegsbeginns 1939 wurde die ‚Reichszentrale‘ wieder als Arbeitsbereich in das Reichskriminalhauptamt eingegeliedert.

Bereits 1938 wurde zum Nachfolger Meisingers als Leiter der ‘Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung’ Kriminalrat Erich Jacob berufen. Ihm zur Seite gestellt als ‘wissenschaftlicher Leiter’ wurde ab Juli 1943 der Neurologe und Psychiater Carl-Heinz Rodenberg.
Rodenberg bestritt nach 1945, jemals für die ‘Reichszentrale’ gearbeitet zu haben.

Neufassung des §175 - Aktennotiz Josef Meisinger vom 7.5.1935
Neufassung des §175 – Aktennotiz Josef Meisinger vom 7.5.1935

.

Am Werderschen Markt erinnert heute nichts an das ehemalige (im Krieg bombardierte) Reichskriminalpolizeiamt und die dort ansässigen ‘Reichszentralen’. Auf dem Gelände wurde 2008 ein Hotel gebaut.
Topografie des Terrors‘ auf dem Gelände des ehemaligen Gestapo-Hauptquartiers und Sitz des ‘Reichssicherheitshauptamts’ thematisiert auch die Verfolgung Homosexueller in der NS-Zeit.

Das Reichskriminalpolizeiamt fand seinen Nachfolger im Bundeskriminalamt (siehe “die braunen Wurzeln des BKA“)

Werderscher Markt September 2008
Werderscher Markt September 2008
Werderscher Markt September 2008
Werderscher Markt September 2008

(1) Joachim Müller: ‘Betrifft: Haftgruppen “Homosexuelle” – Rehabilitierung (k)ein Problem? Schlaglichter zu einigen markanten Stationen in offiziellen und öffentlichen Bereichen’, in: ‘Homosexuelle in Konzentrationslagern’, Bad Münstereifel 2000
[2] Rodenberg an RJM-Ministerialrat Rietzsch am 3.10.1942, zitiert nach: G. Grau: Homosexualität in der NS-Zeit, Frankfurt am Main 1993

Lesenswert u.a.:
Jörg Hutter: Die Rolle der Polizei bei der Schwulen- und Lesbenverfolgung im Nationalsozialismus

.

Die Gründung der ‘Reichszentrale zur Bekämpfung der ‘Homosexualität und Abtreibung’, dieser ‘Bürokratie der Verfolgung’, markiert eine Intensivierung (zahlenmäßige Zunahme) und Verschärfung (höhere Strafbemessung, weniger Freisprüche) der Verfolgungs-Intensität männlicher Homosexueller in Nazi-Deutschland. Sie war nicht nur Datensammelstelle, sondern auch Organisations- und Koordinierungspunkt der Verfolgung Homosexueller in der NS-Zeit.

Die Schreibtischtäter dieser Homosexuellen-Verfolgung, sie saßen (auch) am Werderschen Markt, im Reichskriminalpolizeiamt, in der ‘Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung’. Insbesondere Carl-Heinz Rodenberg, der die Kastration als politisches Terrorinstrument wie auch perverse Ökonomisierung des Menschen propagierte und nach 1945 weitgehend unbehelligt im Odenwald lebte.

Die Aktenbestände der ‘Reichszentrale’ könnten ein Fundus für die Erforschung der Verfolgung Homosexueller in Nationalsozialismus sein. Doch vermutlich sind jegliche Hoffnungen, sie würden (vielleicht aus Tiefen russischer Archive)  wieder auftauchen (statt z.B. bei Bombenangriffen vernichtet worden zu sein), reines Wunschdenken …

.

Kategorien
Politisches

KZ Wöbbelin – Gedenken kann auch anders sein …

Das Gedenken an ehemalige KZs in Deutschland kann auch anders, weniger verleugnend, offensiver erfolgen als im Emsland (wie dort in Esterwegen, Börgermoor und Neusustrum) – die Gedenkstätte für das ehemaligen KZ Wöbbelin macht es vor.

Das KZ-Außenlager Wöbbelin (bei Ludwigslust) bestand nur kurze Zeit (10 Wochen). Es wurde ab 15. Februar 1945 durch Gefangenen aus dem KZ Neuengamme errichtet. Es war eines der ‘Evakuierungslager’, mit Bedingungen die ähnlich kastastrophal waren wie in Bergen Belsen. Belegt wurde es mit über 5.000 KZ-Gefangenen, die in den berüchtigten ‘Todesmärschen’ u.a. aus dem Männerlager des KZ Ravensbrück hierher verlegt wurden. Am 2. Mai 1945 wurde es durch Soldaten der 82. US-Luftlandedivision befreit.

Einer der später bekannten Insassen des KZ Wöbbelin: der Filmproduzent Gyula Trebitsch.

Die juristische Aufarbeitung dieses KZ-Außenlagers verlief in Westdeutschland peinlich. Sie begann erst 1967 und wurde 1976 ergebnislos eingestellt.

Die Gedenkstätte für das KZ wurde 1965 errichtet und in der heutigen Form 2005 neu gestaltet. Sie gehört zur Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin.

2021/22 wurde der hintere Teil der Gedenkstätte (frühere Häftlingsbaracken) neu gestaltet.

.

Gedenkstätte KZ-Außenlager Wöbbelin – Fotos 2008

Gedenkstätte KZ-Außenlager Wöbbelin
.
Gedenkstätte KZ-Außenlager Woebbelin
.
Gedenkstätte KZ-Außenlager Wöbbelin
.
Gedenkstätte KZ-Außenlager Wöbelin
.
Gedenkstätte KZ-Außenlager Wöbbellin
.
Gedenkstätte KZ-Außenlager Wöbelin
.
Gedenkstätte KZ-Außenlager Woebbellin

.