2mecs Wiener Notizen :
Sprechen die aufgeregten Teenies am Tisch vor uns im Zug nun Ungarisch? Oder ist es doch nur irgend ein besonders schwer verständliches Österreichisch? Irgendeine Linzer Spezialität? Ein niederösterreichischer Dialekt? Doch Magyar? Es bedarf genauen Hinhörens, eine gewisse Ratlosigkeit bleibt.
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Es ist seltsam, in einem Land zu sein, dessen Sprache man meint zu sprechen, und in dem man dennoch bei nahezu jeder sich bietenden Gelegenheit an sprachliche Grenzen stößt. Was um Himmels Willen ist Karfiol? Und kann man Fisolen essen? Oder gar Paradeiser? Was macht man mit Kukuruz? Bekommt man Topfengolatschn beim Schuster, oder ist das was Unanständiges? Fragen über Fragen, die nur Piefkes stellen können …
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Er sieht nett aus, der hochgeschossene junge Mann mit den schwarzen Haaren, den dunklen Augen.Gute Figur, schön anzufühlen, körperliche Harmonie. „Geh, soag amoal, würd’st mie vielloacht fieggn möagn, dua?“, grinst er mich nach Momenten mit eher wenig Wortkontakt unvermittelt an, strahlt. Das singende Auf und Ab seiner Stimme erinnert mich an KuK-Jodler, jegliche Erotik, sexuelle Spannung ist im Nu verflogen. „Sorry, aber …“ Lachend lösen wir die Situation auf, nicht ohne dass er mich mit einem “schoade ist’s joa schoo“ verabschiedet.
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Museen, Ausstellungen, Kultur sind einer der wesentlichen Bestandteile unseres Programms, wenn wir fremde Städte besuchen. In Wien kommen wir irgendwann an die Grenzen unseres ökonomischen Willens. Zehn Euro Eintritt pro Person, in beinahe jedem Museum, für beinahe jede Ausstellung – irgendwann denken wir „es reicht (finanziell, nicht kulturell), das ist zu viel“.
Kultur muss jedermann, jederfrau frei oder doch zu möglichst geringen Beträgen zugänglich sein. Sollen die hohen Eintritte in Wien abschrecken? Prohibitive Preise für Kunst und Kultur?
Immerhin, der Zentralfriedhof ist noch kostenfrei zu besuchen. Bis auf das Informationsblatt – der A4-Bogen kostet sparsame 20 Cent.
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Ob in Gaststätte, Kaffeehaus, Bar oder Restaurant – die Nichtraucher-Ecke ist abgelegen, meist die schlechteren Plätze, entweder nicht nahe dem Fenster, den Flaneuren zuzuschauen, oder gar ganz hinten in der Ecke, direkt bei den WCs. Selbst im Restaurant zieht einem der Rauch des Nachbarn über’s Essen. Wie schön ist’s doch in Köln oder Berlin, unverqualmt lecker essen. Werde ich doch noch ein Fan des Rauchverbots?
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Zu unserer Abreise noch das ganz große Staats-Trara? Das wäre doch nicht nötig gewesen …
(Auf den Fotos: der Präsident Rumäniens, Traian Basescu, wird zum Auftakt seines Staatsbesuchs von Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer in der Hofburg begrüßt.)
Nebenbei: 2 lange Fahrten, beinahe 20 Stunden im Zug – und die Bahn war pünktlich, beide Male …
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Wenn du nach Wien reist, verraten wir zwar nicht unser Lieblings-Hotel und eines der schönsten Cafés. Und die üblichen Tipps hat auch der Touri-Führer. Aber probier doch mal dies hier:
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