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Split

10.4.2008 – Split

“Think big”, mag sich Kaiser Diokletian gedacht haben, als er seinen Altersruhesitz in Auftrag gab. Denn heraus kam eine Palastanlage, innerhalb deren Außenmauern heute die gesamte Altstadt von Split Platz findet.

Um 300 herum ließ der nur wenige Kilometer nördlich von Split geborene römische Kaiser Diokletian (Gaius Aurelius Valerius Diocletianus, etwa 243 – 316) an der dalmatischen Küste innerhalb von zehn Jahren eine gewaltige Palastanlage errichten, die ihm als Altersruhesitz diente. Bald nach seinem Tod geriet die Anlage in Vergessenheit, war lange verlassen. Bis sich im siebten Jahrhundert die erste Bewohner neu ansiedelten – die Stadt Split entstand.

Die heute 205.000 Einwohner umfassende zweitgrößte Stadt Kroatiens hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Sie war Teil des byzantinischen Reichs (’Thema Dalmatien’), war mehrmals Hauptstadt des Königreichs Kroatien, gehörte lange Zeit (14. bis 18. Jahrhundert) immer wieder zu Venedig, fiel 1797 an Österreich-Ungarn, kam nach dem ersten Weltkrieg zu Jugoslawien, war während des Zweiten Weltkriegs von 1941 – 43 italienisch, gehörte dann zu Jugoslawien und seit 1991 zur unabhängigen Republik Kroatien.

Die Zeit Diokletians ist noch heute in weiten Teilen der Altstadt erlebbar. Das für ihn gebaute Mausoleum ist heute die Kathedrale Sveti Duje (heiliger Duje). Der Turm der Kathedrale bietet eine hervorragende Aussicht auf die Stadt. Nahe der Kathedrale ist noch heute ein Teil der riesigen Keller (Podrumi) zugänglich (heute gut genutzt von zahlreichen Souvenirshops).

Modetechnisch ist Split zwar nicht mehr auf dem Stand Diokletians, aber die Jugend der Stadt scheint gerade auf der Jogging-Welle zu reiten, besonders Teenie-Boys und Jung-Männer in allen denkbaren Varianten von Jogginghosen, solange sie dunkelblau oder schwarz sind. Dazu ein prägnant-machohaftes Gehabe, das in Kombination mit der Optik zwar einen gewissen Reiz ausstrahlt – aber ganz klar signalisiert, hier ist kein toller Platz für’s Homo-Glück.

Split – Fotos

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Italien unterwegs

Moderne in Venedig

In Venedig findet sich leider nur wenig architektonische Moderne. Bemerkenswerte Beispiele.

Vom finnischen Architekten Alvar Aalto (3.2.1898 Kuortane – 11.5.1967 Helsinki) stammt das wohl bekannteste Gebäude der Moderne in Venedig, der finnische Pavillon von 1956.

Nebenbei erwähnenswert, der nordische und der dänische Pavillon werden auf der nächsten Biennale vom Elmgreen Dragset kuratiert, dem Künstlerpaar, das auch das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Homosexuellen in Berlin entworfen hat. Unter den Oberthemen Sammeln sowie Sexualität wollen sie insbesondere Dänemark “aus dem Würgegriff der nationalen Repräsentation lösen”. Dänemark wird sich bei der kommenden Biennale erstmal der nordischen Kooperation u.a. im Aalto-Pavillon anschließen.

Der Venezuela-Pavillon in den Gärten der Biennale (von Carlo Scarpa geplant und gebaut zwischen 1954 und 1956) ist das neben Aaaltos Pavillon wohl auffälligste Gebäude auf dem Biennale-Gelände.

Der am 2. Juni 1906 in Venedig geborene Scarpa (gest. 28.11.1978 in Sendai, Japan) ist einer der bedeutendsten italienischen Architekten der Moderne. Scarpa, der ab 1950 größere Bauaufträge realisierte, war ausgebildeter Architekturzeichner. Erst 1965 jedoch wurde qua Gerichtsurteil seine Architekten-Tätigkeit legitimiert. Zwischen 12944 und 1978 realisierte er zahlreiche bedeutende Bauwerke insbesondere in Italien, u.a. Umbauten Galeria dell’Accademia (Venedig, 1944), Museo di Castelvecchio (Verona, 1958-64) sowie Friedhofserweiterung (inkl. Grabmal Brion) in San Vito d’Altivole im Treviso (1970-73).

Nach seiner Ausbildung in Venedig setzte sich Carlo Scarpa neben der Architektur auch intensiv mit der (besonders auf dem benachbarten Murano ansässigen) Glaskunst auseinander.

Eines seiner Glas-Werke findet sich ebenfalls in Venedig, in der ‘Chiesa dei Carmini’ das beeindruckende Kruzifix ‘via della croce via della luce’.

Venedig Biennale Gärten Scarpa-Pavillon
Venedig Gärten der Biennale Scarpa-Pavillon
Venedig Biennale Gärten Aalto-Pavillon
Venedig Gärten der Biennale Aalto-Pavillon
Venedig Scarpa Crocce della Luce
Venedig Scarpa Crocce della Luce

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Kulinarisches unterwegs

Kohl und Pinkel

Kohl und Pinkel – In Norddeutschland beginnt jetzt wieder die Zeit der so genannten ‘Kohl-Fahrten’.

Dabei geht es nicht um irgendwelche Reisen auf ferne Planeten, Ernteeinsätze oder andere seltsame Dinge. Nein, ganz einfach – ein Tagesausflug zu Fuß, über Land – in den Kohl. In den Grünkohl genauer gesagt, denn der hat jetzt Saison.

Kohlfahrten finden meist im Januar / Februar statt, denn Grünkohl braucht einen harten Frost, damit er gut schmeckt. Dementsprechend sind die Außentemperaturen bei Kohlfahrten in der Regel deutlich unter Null – so dass mit ‘Brennstoff’ für erhöhte Innen-Temperaturen gesorgt werden muss. In der Praxis bedeutet dies, alle paar Meter findet ein Halt statt, ran an den Bollerwagen, und kontrollieren ob noch genügend in der Korn-Flasche ist …

Irgendwann kommt man dann dennoch am Zeil der Reise an – einer Landgaststätte, in der eingekehrt wird. Zu einem deftigen Kohl-Essen, bei dem auch der Kohl-König gekürt wird.
Die Königswürde wird nach einer einfachen Regel verliehen: Kohl-König oder Kohl-Königin wird der/diejenige, der/die am meisten Kohl verzehrt. In eher traditionellen Kohlfahrten-Gruppen gibt’s dafür auch noch nen ‘Kohl-Orden’ …

Im Mittelpunkt aber – neben Spaß und Saufen – immer: “ Kohl und Pinkel ”.
Dabei wird der Kohl nicht etwa mit irgendwelchen Körper-Ausscheidungen malträtiert.

Die “Pinkel” ist vielmehr eine Art regionaler Spezialität, insbesondere in Ostfriesland und bis Bremen bekannt. Eine Art Grützwurst, die ihren Namen von ihrem Aussehen haben soll [nun, ich hab da so meine Zweifel …]

Und deswegen findet man in Norddeutschland dieser Tage oft Schilder wie dieses hier …

Kohl und Pinkel
Kohl und Pinkel

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Spanien

Palma

Nach Ibiza – was erwartet uns erst im nächsten Touristen-Ort?

Palma de Mallorca – Inbegriff von Massentourismus. Schon bei der Einfahrt in den Hafen sehen wir die Flieger im Minuten-Takt einschweben. Stimmt, die Herbstferien haben teilweise bereits begonnen …

Nun denn, auf in die Stadt, einige Happen Kultur vermischt mit ein wenig Entspannung.
Doch schon bald ist es uns in der Innenstadt viel zu voll, Touristen-Massen schieben sich durch enge Straßen, stehen Schlange vor der Kathedrale, drängeln sich in Geschäften mit Nippes und Kitsch.

Verlässt man einmal die ausgetretenen Wege des Massentourismus in Palma, macht sich auf den Weg in die (inzwischen) weniger von Touristen besuchten Vorstädte, entdeckt man schnell, wie Tourismus-Infrastruktur aussieht, wenn sie alt und nicht mehr benötigt wird:

Tourismus-Tristesse in Palma
Tourismus-Tristesse in Palma

Früher als erwartet machen wir uns wieder auf den Weg gen Hafen …

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Spanien

Ibiza

Ibiza – hübsche Ausblicke, teure Touristen-Fallen, noch nachmittags betrunken am Strand schlafende Partygäste und schon wider haufenweise ‘gratis Einladungen’ für die nächsten Abend-Parties…

Ibiza – für viele Menschen wohl eine, viele Reisen wert. Unser Gefühl: einmal reicht.

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Spanien

Alhambra

Statt Worten nur Bilder

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unterwegs

Gibraltar

Eigentlich hätten wir ja gleich wach bleiben können, vielleicht bei einigen Gin Tonic oder Bier. Aber morgen wird ein langer und anstrengender Tag, so quälen wir uns nach zwei Stunden Schlaf für ein Intermezzo kurz nach Mitternacht aus dem Bett. Auf, an Deck. Heute zwischen kurz nach Mitternacht und halb zwei morgens passieren wir die Straße von Gibraltar.

Nur wenige Mitreisende sind ähnlich verrückt wie wir – und auch der Mann flüchtet sich angesichts heftiger kalter Böen schon bald wieder ins warme Bett. Ich harre aus, beobachte die Nacht, die Wellen, die beiden näher rückenden Ufer. So weit vorne am Bug des Schiffe wie möglich. Rechts einzelne Lichter, links blinkt ein Leuchtturm. Dort hinten sei Casablanca, gibt ein freundlicher Offizier zwischendurch kurze Standort- Hinweise von der Brücke. Der Wind wird stärker, der Seegang ebenfalls. Die meisten der eh wenigen nächtlichen Stauner sind bereits wieder in ihren Kabinen. Bald habe ich das vordere Bootsdeck für mich. Allein mit Wellen, Wind, wenig zu sehen und vielen Gefühlen fühle ich mich wie „kleiner König Kalle Wirsch“, genieße Ruhe, Unendlichkeit und Freiheit des Moments. Müde und ein wenig verfroren verkrieche ich mich gegen zwei Uhr wieder im Bett, noch eine Mütze Schlaf bis zum Morgen.

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Spanien

Cadiz 2007 – Fotos

Cadiz?
Keine Ahnung.
Wir haben keinerlei Idee, was uns in dieser spanischen Stadt am Atlantik erwartet.
Wohl irgendeine nette Altstadt, vielleicht lecker was essen, einen Kaffee trinken, ein wenig Ruhe nach dem doch anstrengenden Tag in Lissabon.

Und dann das.

Cadiz Kathedrale
Cadiz Kathedrale

Eine riesige Kathedrale, große Schiffe mit beeindruckenden Licht- und Schattenspielen.
Beinahe noch beeindruckender die Krypta – eine riesige Halle mit ganz eigentümlicher Akustik

Kathedrale / Krypta
Kathedrale / Krypta

Aus den Tiefen der Krypta machen wir uns (eigentlich wollten wir ja nur einen ruhigen Tag der Entspannung machen …) auf den Kirchturm hinauf. Der Torre bietet einen wunderbaren Ausblick über die Stadt:

Blick vom Turm der Kathedrale
Blick vom Turm der Kathedrale
Blick vom Turm der Kathedrale
Blick vom Turm der Kathedrale

Cadiz entpuppt sich zudem als Stadt mit Geschichte – Geschichte, die bis in phönizische Zeit zurück reicht, wie ein Museum eindrucksvoll präsentiert

Sangria
Sangria in Cadiz

Sangria– gestärkt verabschieden wir uns abends von Cadiz mit Blick auf ein recht maritimes Symbol …

Cadiz / Delfin-Anker
Delfin-Anker

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‚Cádiz war die schönste Stadt, die ich in Spanien gesehen habe – das Zentrum sehr sauber und modern und entlang der Kaimauer ein Hauch traurig-schöner Armut. Eine Stadt der ansehnlichen, aber bescheidenen Plätze, viele schmale Fußgängerstraßen, Kinder und Seeleute und das Meer und die Sonne.‘

Susan Sontag, Tagebuch 15. April 1958
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unterwegs

Lissabon

Guten Morgen, Lissabon.
Nur wenige Schritte sind es vom Schiff bis zum Beginn der Alfama. Durch enge Gassen, über steile verwinkelte Treppen kraxeln wir den Burgberg hinauf.

Lissabon / Frank in der Alfama
Lissabon / Frank in der Alfama

Es ist noch wunderbar ruhig an diesem Samstag Morgen, nur Einheimische begegnen uns auf unseren Wegen. Männer, die laut gestikulierend mit der Fischverkäuferin schwatzen. Eine junge Frau öffnet über uns ihre Fensterläden, hängt Wäsche auf die quer über die Straße gespannte Leine. Durch die kleinen Seitengassen toben Jungs, machen Faxen, rufen uns unverständliche Worte.

Unvermittelt spuckt uns die enge Gasse auf einen Platz aus, eine kleine Kirche, ein noch geschlossenes Café und rechterhand ein atemberaubernder Blick über den Tejo und die Altstadt. Einer der zahlreichen Miradors.

Den Besuch der Burg verkneifen wir uns, geöffnet wird in zehn Minuten, und doch haben sich bereits drei amerikanische Touristengruppen eingefunden. Stattdessen fahren wir mit der Eletrico hinunter gen Handelsplatz.

Überhaupt, die Eletrico, dieses gerade in Lissabon nicht nur praktische und schnelle, sondern zudem überaus amüsante Verkehrsmittel. ‘Unten’, am Fluß und in der Stadt, fahren seit einigen Jahren moderne und schnelle Niederflur-Wagen. Die Alfama und die angrenzenden Hügel hinauf aber bietet die Linie 28 noch das Vergnügen der alten Wagen. Quietschend schlängeln sie sich durch die steilen engen Gassen. Unvermitteltes Bremsen vor einspurig zu befahrenen Engstellen von kaum vier Meter Breite zwischen den alten Häusern. Enge Kurven, wo soll hier die vorne sichtbare entgegen kommende Bahn noch durchkommen?

Lissabon / in der 'Eletrico' durch die Gassen der Alfama
Lissabon / in der 'Eletrico' durch die Gassen der Alfama

Noch mehr Fahrgäste wollen einsteigen, aber wohin in dieser eh schon vollen Bahn? Eletrico Linie 28 – ein Vergnügen, das wir uns noch einige Male an diesem Tag gönnen.

Dazwischen einiges der Sehenswürdigkeiten.

Lissabon / Torre De Belem
Lissabon / Torre De Belem

Der Blick vom Eroberer-Denkmal

Lissabon / Blick vom Eroberer-Denkmal
Lissabon / Blick vom Eroberer-Denkmal

(mit interessanter Ausstellung im Sockel, die die Salazar-Zeit so gänzlich unkritisch darstellt), der Kreuzgang des manuelinischen Hieronymus-Klosters,

Lissabon / Hieronymus-Kloster
Lissabon / Hieronymus-Kloster

leckere Pasteis in Bélem.

Lissabon / Pasteis De Belem
Lissabon / Pasteis De Belem

Ja sicher, Teile des üblichen ‘Touristen-Programms, und dennoch sehens- und erlebenswert. Lissabon erweist sich wieder, wie schon bei meinem erste Besuch vor einigen Jahren, als eine Stadt voll Charme und Erlebnissen, voll unvermittelter Überraschungen und zu entdeckender Kleinigkeiten.

Und obwohl auch hier längst Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, gibt sich Lissabon immer noch als lebendige Stadt voller (einheimischer) Menschen, nicht als touristisch herausgeputztes überdimensionales Museumsdorf wie z.B. Brügge. Zwar wird auch hier an zahlreichen Ecken gebaut und restauriert – eine Entwicklung wie in Barcelona (eine einst äußerst liebenswerte Stadt, die vor Touristen-Massen und -Abzocke sowie überbordendem katalanischen Nationalstolz für mich dabei ist, ihren Charme als Reiseziel zu verlieren) bleibt Lissabon hoffentlich erspart.

Lissabon / Ponte 25 de Abril
Lissabon / Ponte 25 de Abril

(25.4.1974 = Datum der ‚Nelken-Revolution‘ gegen die Diktatur)

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Guernsey – eine Vogtei und die EU

Guernsey . Eine Vogtei?
Da fällt mir eher der Tell ein. Die hohle Gasse, durch die er kommen musste, der Gessler – und der war Reichsvogt.
Und dass ein Vogt (nach altem, genauer mittelhochdeutschem) Sprachgebrauch ein Amtmann ist.
Aber was hat das heute zu bedeuten?

Nicht einmal die Schweiz hat (soweit ich weiß) heute noch Vogteien …

Nein, die wohl nicht.
Aber die traditionsbewussten Briten. Die halten sich noch Vogteien …

Guernsey / St. Peter Port
Guernsey / St. Peter Port

Eine davon heißt Guernsey. Die zweitgrößte Kanalinsel gehört politisch irgendwie ja zu Großbritannien. Allein, sie ist kein Teil des Vereinten Königreichs. Und natürlich auch keine britische Kolonie. Nein, seltsamer noch, die Insel ist ‘crown dependency’ (’Kronbesitz’).

Und politisch gesehen ist sie eine ‘Vogtei’, auf englisch ‘Bailiwick of Guernsey’. Der ‘Lieutenant Governor’ ist der Repräsentant Ihrer Majestät Elisabeth II, die hier Staatsoberhaupt und Regierungschefin ist.

Guernsey / der Gouverneur fährt vor ...
der Gouverneur fährt vor …

Aufgrund dieser kuriosen Konstruktion ist Guernsey auch nicht Mitglied der Europäischen Union, sondern dieser nur durch eine Zollunion verbunden (andere Gesetze und Regelungen der EU gelten hier nicht).

Womit die Frage beantwortet wäre, was eine Vogtei in der EU von heute treibt. Fast nichts … außer einigen Zollvorteilen, die man gerne mit nimmt.

Nebenbei, auch diesen schönen Flecken haben die Nazis beschmutzt. Während des zweiten Weltkriegs wurde die Insel von den Nazis besetzt (30. Mai 1940), auf der Nachbarinsel Alderney (ebenfalls zur Vogtei Guernsey gehörend) wurde sogar eine Außenstelle des KZ Neuengamme (’Lager Sylt‘) eingerichtet (hier zur Geschichte des ‚Lager Sylt‘).

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