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Virus-Mythen : die neue Sorglosigkeit

Neue Sorglosigkeit ? Die Menschen (ersatzweise: die Schwulen, ersatzweise: verantwortungslose Positive) sind wieder so sorglos im Umgang mit HIV und Aids – so wird immer wieder behauptet, besonders gerne um Schock-Kampagnen wie jüngst die ‚Massenmörder-Kampagne‚  zu ‚legitimieren‘.

Die neue Sorglosigkeit im Umgang mit HIV – gibt es sie?
Wie sieht die Realität aus?
Sind die Menschen in Deutschland sorgloser geworden?

„Nein. Die sinkende Gefahreneinschätzung geht mit der realistischen Erkenntnis einher, dass Aids nur dann gefährlich ist, wenn man sich nicht schützt. Aber das tun die Menschen immer besser“,

sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Und ergänzt

„Die große Mehrzahl der Menschen verhält sich verantwortungsbewusst.“

Zu den HIV-Neuinfektionsraten betont Pott ebenso wie jüngst Dr. Dirk Sander (DAH):

„Nirgendwo sonst [in Europa, d.Verf.] sind die Infektionsraten so niedrig.“

weitere Informationen:
SZ 24.09.2009: Interview Elisabeth Pott: „Deutsche sind nicht sorgloser“
DAH-Blog 11.09.2009: Interview Dr. Dirk Sander: Laien beurteilen Schock-Kampagnen als wirksamer

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was ist eigentlich so ’schlimm‘ an Sorglosigkeit? -> Sorglosigkeit und die Rettung der Lüste

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Geschichten und Geschichte – Vergessen macht sich breit …

„Keine Atempause – Geschichte wird gemacht – es geht voran“, sangen ‚Fehlfarben‘ (auf ‚Monarchie und Alltag‚) im Jahr 1980. Ein Jahr später werden erste Fälle einer Erkrankung festgestellt, die später als Aids bezeichnet wird.

„Keine Atempause – Geschichte wird gemacht.“
Und wie weiter?
„Spacelabs falln auf Inseln, Vergessen macht sich breit, es geht voran.“

Zwar fielen bisher meines Wissens keine Spacelabs auf Inseln. Aber Vergessen macht sich tatsächlich breit, allenthalben. Es geht voran, scheinbar, indem wir über unsere eigene Geschichte hinweg gehen, vergessen. Vergessen unserer Aids-Geschichten. Vergessen unserer Geschichte.

Inzwischen sprechen wir munter von „altes Aids“ im Unterschied zu „neues Aids“ – doch was das hieß, „altes Aids“, das gerät abseits einiger immer wieder gern präsentierter Klischees und Mythen zunehmend in Vergessenheit.

Warum?
Wie gehen wir mit unserer eigenen Geschichte um?
Wann wird Erlebtes zu Geschichte?
Sind diese, unsere  Geschichten überhaupt erzählbar?
Ist diese Geschichte überhaupt vermittelbar?

Sind diese Fragen bedeutend?

Wer wenn nicht wir soll diese Geschichte(n) erzählen? schreiben?
Und wer aufarbeiten?

Wer, wenn nicht wir?

Wenn wir nicht unsere eigenen Geschichten aufschreiben, unsere eigene Geschichte schreiben, werden andere es irgendwann tun. Auf ihre Weise. Werden dabei ihre eigenen Bilder (die nicht unsere sind) transportieren, auch ihre pejorativen Bilder.

Doch – es ist unsere Geschichte!
Erzählen wir sie aus unseren Blickwinkeln!

Denn sonst …

Hegel konstatiert in seinen ‚Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte‘, dass Geschichte immer zweimal stattfinde. Und sein Schüler Karl Marx verfeinert im ‚Achtzehnten Brumaire des Louis Bonaparte‘, Geschichte wiederhole sich “ das eine Mal als große Tragödie, das andere Mal als lumpige Farce“.

Dann lasst uns vorher unsere Geschichte(n) erzählen, all die Tragödien, all die schönen, schmerzvollen, erfolgreichen, vorzeitig abgebrochenen … Geschichten …

Den  Anfang im „unsere Geschichte(n) erzählen“ macht ein positiver Mann aus Berlin, Nikolaus Michael, der in den nächsten Wochen hier in vier Texten einen Teil seiner Geschichte(n) erzählt …

1. Die ‚Totenbank‘
2. Stress im Krankenhaus
3. Schmunzeln, Quengeln, Hilferufe
4. Drei Engel

Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Leser dies zum Anlass nehmen, selbst ihre HIV-positiven Geschichte(n) zu erzählen – und bei Interesse auch andere lesen lassen. Ich biete dafür auf ondamaris gerne Zeit und Raum [und bei genügend Interesse auch gerne eine eigene Rubrik „unsere Geschichte(n)} – wer mag, sende mir eine Mail mit seinen Texten, ich melde mich baldmöglich …

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Text 14. April 2017 von ondamaris auf 2mecs

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Leben mit HIV in Polen

In Polen findet derzeit das 13. nationale Treffen von Menschen mit HIV und Aids statt, unter Beteiligung auch einer kleinen deutschen Delegation aus Selbsthilfe und Aids-Hilfe.

Folgende offiziellen Zahlen kennzeichnen die HIV-Situation in Polen:

  • Derzeit (Stand 1. Halbjahr 2009) leben in Polen 12.268 Menschen mit HIV.
  • 5.490 von ihnen stammen aus der Gruppe der i.v.-Drogengebraucher/innen; 30% sind Frauen; 134 Kinder.
  • Insgesamt 2.246 Menschen sind an Aids erkrankt.
  • Zwischen 1985 und 2009 sind bisher 1.004 Menschen in Polen an den Folgen von Aids verstorben.
  • Jährlich wird bei etwa 550 bis 750 Menschen neu eine HIV-Infektion diagnostiziert.
  • 4.105 HIV-Positive in Polen erhalten derzeit antiretrovirale Therapie.

Der Bereich Aids sieht sich dabei immer wieder vor Herausforderungen. So sei eine Präventions-Kampagne auf große Schwierigkeiten in den Medien gestoßen, sei nur auf MTV gelaufen. Gerade im öffentlich-rechtlichen Rundfunk hingegen sei man oft der Aussage begegnet, diese Kampagne „passe nicht zum Programm“. Eine Studie zum Bereich der Männer, die Sex mit Männern haben, sei an Aids-Zentren geplant gewesen, habe aber aus Mangel an Mittel unterbleiben müssen, berichtet Anna Marzec-Bogulawska, die Leiterin des staatlichen Nationalen Aids-Zentrums.

Alle HIV-Infizierten erhalten ihre medizinische Versorgung nicht (wie z.B. in Deutschland) im Rahmen der medizinischen ‚Normal-Versorgung‘ bei Ärzten, sondern in speziellen Aids-Zentren.An diesen speziellen Aids-Zentren erfolgt nicht nur die medizinische Behandlung, hier werden auch Medikamente ausgegeben. Bei nur elf Aids-Zentren im ganzen Land bedeutet dies für viele HIV-Positive, bei jeder Behandlung, bei jedem Medikamenten-Bedarf eine weite Anreise von z. T. mehr als 150 km in Kauf nehmen zu müssen.
Seit 2009 ist im Rahmen eines neuen Projekts erstmals auch eine Beratung HIV-positiver Menschen per E-Mail möglich, bei Bedarf auch anonym.

Im Budget des polnischen Gesundheitsministeriums standen in den vergangenen Jahren folgende Beträge für die antiretrovirale Behandlung zur Verfügung:

  • 2004: 78 Mio. Zloty (für die Behandlung von 2.250 Patienten)
  • 2006: 108 Mio.
  • 2007: 95 Mio.
  • 2008: 153 Mio.
  • 2009: geplant 114,3 Mio. für geplant 3.822 Patienten.

Sowohl das Budget für die antiretrovirale Behandlung als auch für die Aids-Zentren selbst ist immer wieder Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Aufgrund des begrenzten Budgets der Aids-Zentren ist es in der Vergangenheit auch zu Problem in der Medikamenten-Versorgung gekommen. So wurden in der Presse Fälle berichtet, in denen Positive nur den Medikamenten-Bedarf für 2 Wochen ausgehändigt bekommen konnten, aufgrund nicht ausreichender Vorräte. Vereinzelt wurde berichtet, dass Prophylaxe gegen opportunistische Infektionen nicht möglich gewesen sei aufgrund fehlender Gelder.

Die Aids-Zentren bemühen sich auch um politische Lobby-Arbeit, Gespräche mit dem Ministerium etc. Auch vor dem Hintergrund der angespannten Mittel-Situation, so wird mehrfach deutlich, ist es jedoch wichtig, dass politischer Druck nicht nur von diesen staatlichen Zentren kommt, sondern dass Menschen mit HIV auch selbst ihre Interessen und Bedürfnisse formulieren und äußern, und vor allem auch über diskriminierende Erfahrungen berichten. Dies gelte, so wird mehrfach erläutert, umso mehr, als gesetzliche Aufgabe der Aids-Zentren eigentlich nur die medizinische Versorgung sie, Befugnisse, auch den Bedarf zu formulieren habe man jedoch nicht.

95% des für Aids bereitgestellten Budgets werden verwendet für die medizinische Versorgung, nur 5% (etwa 200.000 Zloty) stehen für alle Aids-Zentren in Polen pro Jahr für Prävention zur Verfügung.

Das geringe staatliche Aids-Budget stellt die Aids-Zentren des Landes jedes Jahr vor neue Herausforderungen. Nicht nur,dass die Zentren sich immer wieder in einem Spannungsfeld bewegen aus begrenztem Budget und Patienten, die dringend ihre Medikamente benötigen. Die einzelnen Zentren können sich zudem auch aus diesem Grund nur vergleichsweise langsam entwickeln, an veränderte Bedürfnisse anpassen. Besonders prekär: die jährlichen Streichungen. Bei 7% Budget-Kürzungen im Jahr 2008 und sogar 19% im Jahr 2009 stellt sich jedes Jahr erneut die Frage des „wo streichen“.

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Text 22. Februar 2017 von ondamaris auf 2mecs

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Virus-Mythen : die Infektionszahlen in Deutschland seien so hoch

Immer wieder wird kolportiert, in Deutschland seien die HIV-Infektionszahlen so hoch, die Aids-Zahlen am Steigen. Wie sieht die Realität aus? Anders …

Fragen wir ‚EuroHIV‘, das ‚European Centre for the Epidemiological Monitoring of AIDS‘, eine offizielle Einrichtung der Europäischen Union.

Die Antwort fällt sehr eindeutig aus. Hier zwei Grafiken, beide © EuroHIV und aus der Analyse ‚ The HIV/AIDS epidemic in the WHO European Region at end 2006 – Western Europe‘:

HIV in Western Europe (c) EuroHIV
HIV in Western Europe (c) EuroHIV
AIDS in Western Europe (c) EuroHIV
AIDS in Western Europe (c) EuroHIV

Ein Vergleich der HIV-Inzidenz-Daten Europäischer Staaten bei der WHO ergibt dieses Bild (Datenabfrage 13.09.2009):

HIV-Inzidenz ausgewählter Europäischer Staaten 1998 - 2006 (c) WHO
HIV-Inzidenz ausgewählter Europäischer Staaten 1998 – 2006 (c) WHO

Zahlreiche weitere Zahlen sind bei EuroHIV sowie bei der Weltgesundheitsorganisation WHO recherchierbar (siehe Links unten).

Ob mangels besseren Wissens, oder gar wider besseres Wissen, die Aussagen,

  • in Deutschland seien die HIV-Infektionszahlen besonders hoch oder stark gestiegen,
  • in Deutschland stürben besonders viele Menschen an den Folgen von Aids,
  • oder gar die Deutsche Aids-Prävention sei gescheitert,

zeigen hier ihre Haltlosigkeit: sie lassen sich argumentativ aus den vorhandenen Fakten nicht untermauern. Sie sind grundlos. Sie sind wahrheitswidrig. Sie sind nicht zutreffend.

Im Gegenteil:

  • zwischen 1999 und 2006 hat Deutschland laut Vergleich von EuroHIV in West-Europa durchgängig die niedrigste Rate an HIV-Neudiagnosen pro Millionen Einwohner, und
  • zwischen 1988 und 2006 hat Deutschland, ebenfalls laut EuroHIV, in West-Europa die niedrigste Zahl an Aids-Diagnosen pro Millionen Einwohner, und
  • im Vergleich wichtiger EU-Staaten (EU vor Erweiterung) hat Deutschland mit 3,24 HIV-Fällen pro eine Million Einwohner die niedrigste Inzidenz.
    Zahlen, die eher auf eine insgesamt erfolgreiche Aids-Politik hindeuten …

weitere Informationen:
HIV Europe
dort z.B. ‚Slides set The HIV/AIDS epidemic in the WHO European Region at end 2006‘ (pdf)

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Text 14. April 2017 von ondamaris auf 2mecs

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Virus-Mythen : Schock-Prävention nützt – nicht!

Der jüngste Versuch eines umstrittenen kleinen Vereins, mit Massenmördern Aids-Prävention zu machen, aber auch die inzwischen gestoppte Kampagne ‚Der Schwanz als Diktator‘ werfen wieder einmal die Frage auf, ob Schock-Effekte in der Prävention wirken.

Dazu äußert sich in einem sehr lesenswerten Beitrag im DAH-Blog Dr. Dirk Sander, Referent für Kampagnen und Prävention in der Deutschen Aids-Hilfe:

„Wenn Laien Kampagnen beurteilen, dann bewerten sie deshalb auch Schock-Bilder als wirksamer. Dabei wissen wir z.B. aus der Wirkungsforschung, dass Kampagnen, die mit Humor arbeiten und einen benefit vermitteln, nachhaltiger und wirksamer sind.“

Und können Schock-Kampagnen wirken?

„Diese Kampagnen sind wie ein Zirkus, sie kommen in die Stadt, beherrschen das mediale Interesse für eine kurze Zeit, aber dann sind sie wieder weg und kaum einen interessiert das mehr.“

Sander äußert sich auch zu der Frage, wie gute Präventions-Kampagnen entwickelt werden, sowie unter welchen Bedingungen eine Kampagnen wirkt und nachhaltig ist.

„Laien beurteilen Schock-Kampagnen als wirksamer – Hintergrundgespräch mit Dr. Dirk Sander, Referent für Kampagnen und Prävention in der Deutschen Aids-Hilfe e.V. zur aktuellen Diskussion um HIV-Schockkampagnen“
DAH-Blog, 11.09.2009

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Text 14. April 2017 von ondamaris auf 2mecs

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Kulturelles

Andreas Meyer-Hanno (1932 – 2006)

Am 7. September 2006 starb in Frankfurt am Main der Opernregisseur und Schwulen-Aktivist Andreas Meyer-Hanno.

Andreas Meyer-Hanno wurde am 18. Februar 1932 in Berlin geboren. Ab 1976 war er Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Frankfurt am Main).

In Frankfurt war Meyer-Hanno, auch genannt Hannchen, Mitglied im Frankfurter Schwulenzentrum „anderes Ufer“. Er gründete gemeinsam mit Freunden das schwule Theaterensemble „Die Maintöchter“.

1981 gründete er gemeinsam mit anderen die ‚Homosexuelle Selbsthilfe e.V.‘. Zehn Jahre später, 1991 gründete er die ‚Hannchen Mehrzweck Stiftung‚, in die er sein gesamtes Vermögen einbrachte.

1989 bis 1994 engagierte er sich für das „Mahnmal Homosexuellenverfolgung“ in Frankfurt am Main am (zu diesem Anlass neu benannten) Klaus-Mann-Platz. Es war das erste Denkmal in Deutschland, das an die vom NS-Regime verfolgten und ermordeten Homosexuellen erinntere.

Meyer-Hanno starb am 7. September 2006 in Frankfurt am Main an den Folgen von Aids. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Matthäus-Kirchhof in Berlin.

Andreas Meyer-Hanno Grab
Andreas Meyer-Hanno Grab

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Deutschland

Friedrich Hecker – Vorkämpfer der Demokratie in Deutschland

Unterwegs in süddeutschen Landen, auf dem Weg gen Schweiz, kommt dem Reisenden unverhofft deutsche Demokratie-Geschichte in den Blick: in Konstanz wird an den deutschen Radikaldemokraten und Kämpfer der 1848-Revolution Friedrich Hecker erinnert.

In Konstanz erinnert ein von Johannes Grützke 1996/98 geschaffenes Majolika-Relief am Konstanzer Stadthaus an Hecker:

Vom Balkon dieses Hauses proklamierte am 12. April 1848 Friedrich Hecker die erste deutsche Republik.

Konstanz Stadthaus – Gedenken an Friedrich Hecker (Fotos)

Konstanz, Gedenktafel für Friedrich Hecker
Konstanz, Gedenktafel für Friedrich Hecker
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Erinnerungen

Claus Gillmann 13.9.1939 – 29.8.1994

Am 29. August 1994 starb der Kölner Theaterwissenschaftler Publizist und Schwulen-Aktivist Claus Gillmann, geboren am 13. September 1939.

Dr. Claus Gillmann (1939 - 1994)
Dr. Claus Gillmann (1939 – 1994)
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Berlin

Berlin Ostkreuz Südkurve – alt und neu

Berlin, Bahnhof Ostkreuz Südkurve. Letzte S-Bahn-Züge befahren im Sommer die ‚alte‘ Südkurve. Am 28. August 2009 war Schluss – Adieu Südkurve. 2015 begann der Neubau der Südkurve, die Ende 2017 in Betrieb ging.

Der stark sanierungsbedürftige Bahnhof Ostkreuz wurde 2017 umfangreich umgebaut. Bis 2009 wurde die Südkurve zwischen den Bahnhöfen Warschauer Straße und Treptower Park noch von der S-Bahn-Linie 9 genutzt.

Berlin Ostkreuz - Südkurve
die ‚alte‘ Südkurve
Berlin Ostkreuz - Südkurve
die ‚alte‘ Südkurve

Nach dem Einstellen des Verkehrs am 28.8.2009 (erwartet: letzter Zug gegen 22:00 Uhr) sowie dem Rückbau der Südkurve, der im September 2009 begann, war dann bis auf weiteres kein direkter umsteigefreier Verkehr möglich zwischen Stadtbahn und Ringbahn. Im Jahr 2017 wurde dann die neue Südkurve in Betrieb genommen.

Parallel zum Abbau der Südkurve ging am 28. August auch Bahnsteig A, der zum historischen Kern des Bahnhofs Ostkreuz gehört, endgültig außer Betrieb. Er entfällt zukünftig ersatzlos.

Der Verkehrt auf der Nordkurve war bereits 1994 eingestellt worden. Im Sommer 2006 wurde die Nordkurve (bis dahin noch für gelegentliche Überführungsfahrten sowie für den Panorama-Zug genutzt) abgerissen.

Der Bahnhof “Ostkreuz” erhielt diesen Namen erst im Jahr 1933 – zuvor heiß er “Stralau – Rummelsburg”.

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Die neue Ostkreuz Südkurve, im Bau Juli 2015

Berlin Ostkreuz Südkurve Neubau 2015
Südkurve Neubau 2015
Berlin Ostkreuz Südkurve Neubau 2015
Südkurve Neubau 2015

Die neue Südkurve am Ostkreuz Berlin wurde im November 2017 in Betrieb genommen.

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Homosexualitäten ondamaris Texte zu HIV & Aids

Regenbogenflagge im Mittelalter ?

Ist die Regenbogen-Flagge,Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung, in Wirklichkeit viel älter als 30 Jahre? Inzwischen werden selbst Anhaltspunkte aus dem Mittelalter gesichtet …

Regenbogenflagge im Mittelalter

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Text 11. April 2017 von ondamaris auf 2mecs