Emmanuelle Cosse Ministerin – die ehemalige ACT UP Aktivistin Emma Cosse war in Frankreich vom 11. Februar 2016 bis Frühjahr 2017 neuen Ministerin für Wohnungsbau.
Die 1974 in Paris geborene Journalistin und Politikerin der französischen Grünen EE-LV Emmanuelle Cosse wurde am 11. Februar 2016 zur neuen Wohnungsbau-Ministerin in Frankreich ernannt. Zuvor war sie bereits Vize-Präsidentin für Wohnungswesen in der Region île de France.
Eine kleine Trouvaille beim Aufräumen, Köln späte 1980er Jahre, der Karnevalsorden des MS Panther. Erinnerung an einen einst bedeutenden Lederclub – und an gelebte Solidarität in Zeiten von Aids.
Der französische Politiker Jean-Luc Romero-Michel ist 2002 der erste Politiker Frankreichs, der seine HIV-Infektion öffentlich machte. 2016 wurden er und sein Ehemann homophob bedroht, der Täter wurde verurteilt. Am 29. Mai 2018 starb überraschend sein Ehemann Christophe Michel – Romero im Alter von 31 Jahren.
Jean-Luc Romero (geb. 30. Juni 1959 in Béthune) ist offen schwuler Politiker der PS (früher Mitglied der UMP) und Vize-Bürgermeister für Kultur und Tourismus (12. Arrondisement von Paris). Er ist Mitglied der Gruppe RCDEC (Radical, Citoyen, Démocrate, Ecologiste et Centriste) im conseil régional d’Île-de-France.
Seit 27. September 2013 war Jean-Luc Romero mit seinem Lebenspartner Christophe Michel – Romero († 29. Mai 2018) verheiratet.
Romero ist der erste Politiker Frankreichs, der seine HIV-Infektion der Öffentlichkeit mitteilte (im Mai 2002). Seit 1995 ist er Vorsitzebnder der von ihm gegründeten Gruppierung ELCS (Élus locaux contre le sida; Abgeordnete gegen Aids).
Seit 2005 ist er Mitglied des ‚Conseil national du sida‘ (französisches Pendant zum in Deutschland 2016 abgeschafften Nationalen Aids-Beirat), seit 2010 Präsident (als erster offen Positiver) des CRIPS (Centre régional d’information et de prévention du sida) Île-de-France.
Paris ohne Aids 2030 – bis 2030 die Zahl der jährlichen HIV-Neuinfektionen in Paris auf Null zu senken, dies ist das Ziel des Paris Aktionsplan gegen HIV , den Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, am 1. Februar 2016 ankündigte. Paris ist damit Teil einer Initiative, an der z.B. auch San Francisco oder Washington teilnehmen. 2021 betonte Hidalogo, an den Plänen festzuuhalten.
Grundlage des Aktionsplans gegen HIV ‚Paris ohne Aids 2030‘ ist ein Bericht des Epidemiologen France Lert „Vers Paris sans sida“ (‚Auf dem Weg zu einem Paris ohne Aids‘; Link zum Bericht als pdf am Ende des Textes). Der Bericht war in Zusammenarbeit mit annähernd 130 Experten aus auf dem Gebiet der Aids-Bekämpfung engagierten Organisationen entstanden.
Die HIV Nachrichten erschienen vom Oktober 1997 bis Dezember 2003. Ein nahezu regelmäßig monatlich produziertes Informationsmedium für HIV-Positive zu medizinischen und sozialrechtlichen Themen rund um HIV.
Ab Mitte 1996, mit Aufkommen der ersten Proteasehemmer, hatten HIV-Positive und Aids-Kranke erstmals Hoffnung auf wirksame Behandlungsmethoden. Doch diese neuen Phase der Aids-Krise bedeutete auch: Leben mit Pillen, meist mit sehr vielen Pillen, mit Nebenwirkungen, bald auch mit Wechselwirkungen. Bei vielen Menschen mit HIV, so auch bei mir, stieg das Interesse an medizinischen Themen stark. Ab Oktober 1997 befassten sich hiermit die HIV Nachrichten. Ihr Erscheinen hatte auch einen persönlichen Hintergrund, mehr dazu in ‚Szenen meines Lebens mit HIV‚ sowie in ‚Zweimal Rita und zurück‚.
Zum Start 1997 schrieb ich im Editorial der ersten Ausgabe (20. Oktober 1997) zu Anlaß und Konzept der HIV Nachrichten:
„Im September und Oktober 1997 fanden zwei wichtige Konferenzen statt, der ICAAC (Interscience Collaboration on Antimicrobial Agents and Chemotherapy) vom 28.9. bis 1.10. 1997 in Toronto sowie die ‚6th European Conference on Clinical Aspects and Treatment of HIV Infection‘ vom 11. bis 15.10.97 in Hamburg. Im Folgenden habe ich einige Daten, Studien und Eindrücke dieser beiden Kongresse zusammengefaßt. Die Zusammenstellung kann nicht komplett sein, aber ich habe mich bemüht, die wichtigsten Bereiche und Neuigkeiten aufzunehmen.
Ich hab‘ dabei versucht, so verständlich wie möglich zu schreiben. Manchmal ist’s mir aber sicherlich nicht genug gelungen. Gerade auch deswegen bin ich für Rückmeldungen, Kritikn und Anregungen dankbar. Wer allerdings noch tiefer in die Materie einsteigen möchte – die Abstracts des Hamburger Kongresses sind auf CD-ROM bei mir verfügbar.
Ulli“
8.000 Homoehen in Frankreich 2015 – dies ist die Bilanz des staatlichen Statistikamtes INSEE. Insgesamt gaben sich seit Einführung der Homoehe in Frankreich damit fast 26.000 gleichgeschlechtliche Paare das Ja-Wort.
Von insgesamt 241.2925 in Frankreich 2015 geschlossenen Ehen waren 8.000 Ehen (vorläufige Zahl) zwischen Partnern gleichen Geschlechts – ein Anteil von 3,31%.
2016 ist die erfolgreiche Ausstellung Homosexualitäten in Münster erneut zu sehen, vom 13. Mai bis 4. September 2016 im LWL Museum für Kunst und Kultur.
Das LWL selbst bemerkt zur Ausstellung Homosexualitäten in Münster :
Seit Januar 2016 hat die Hansestadt Lübeck ein Denkmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle in Lübeck.
Auch in Lübeck wurden in der NS-Zeitschwule Männer verfolgt, im Zeughaus gefoltert, teilweise in Lager gebracht. Gedacht wurde ihrer in Lübeck bis Ende 2015 offiziell nicht. Seit 23. Januar 2016 gibt es das Denkmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle in Lübeck:
Lübeck hat seit 1986 eine Gedenkstätte für die Opfer der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Sie ist in Lübeck der zentrale Ort des Gedenkens und Erinnerns . Auch in Lübeck wurden Homosexuelle verfolgt (z.B. Massenverhaftung von 230 Männern am 23. januar 1937). Dennoch wurden Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Identität verfolgt wurden, bis 2016 nicht auf der Gedenkstätte erwähnt.
Um diese bisherige Nicht-Erwähnung zu ändern, initiierte der Verein ‚Lübecker CSD e.V.‚ 2014 die Erweiterung ‚Gedenkstätte für Verfolgte des Nationalsozialismus‘ um ein Denkmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle in Lübeck. Der Text an dieser Gedenkstätte lautete bis Ende 2015
„Dem Gedenken der Lübecker Bürger, die in den Jahren 1933 bis 1945 aus politischen, religiösen und rassischen Gründen Opfer der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden. Ihr Leidensweg begann in vielen Fällen hier, in den Haftzellen der Geheimen Staatspolizei im Keller des ehemaligen Zeughauses.“
Race d’Ep – ein aus der Schwulenbewegung Frankreichs 1979 entstandener vierteiliger Dokumentarfilm über das Entstehen eines homosexuellen Selbstbewusstseins, von Lionel Soukaz und Guy Hocquenghem.
Die Schwulenbewegung entstand nicht in den 1960er Jahren, sondern bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts – dies ist der strukturierende Grundgedanke des französischen Dokumentarfilms ‚Race d’Ep‘. Bei dem Entstehen eines homosexuellen Selbstbewusstseins komme der gerade aufkommenden Photographie eine besondere Bedeutung zu, sie „schuf eine neue Defintion von Männlichkeit„, so die Autoren (die sich dabei implizit auf Foucault beziehen). Sie ziehen in 4 Teilen eine Linie von Gloeden über Hirschfeld bis zu Guy Hocquenghem (der im vierten Teil selbst auftritt) – oder, wie der Film selbst sagt „de Gloeden jusqu’à la pornographie actuelle„.
Wie es zu dem Titel des Dokumentarfilms kam, berichtet Hocquenghem im Vorspann:
Seit dem Abend des 29. Dezember 2015 ist Tetu zurück, das französische Homomagazin, das im Sommer 2015 Insolvenz anmelden musste. Zunächst im internet gestartet, soll ab Frühjahr 2017 auch eine Print-Ausgabe von Tetu wieder erscheinen.
Das französische Homomagazin Tetu ist zurück – zunächst ab 29. Dezember 2015 im Internet, eine Print-Ausgabe erscheint neu seit Ende Februar 2017.
Die ersten 10 Artikel auf der neuen Internet-Seite von Tetu befassen sich u.a. mit Mode, Lifestyle sowie ‚People‘-Themen.
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