Seit 15. September 2015 ist der HIV Selbsttest in Frankreich in Apotheken frei verfügbar. Parallel ist eine Beratungs-Hotline eingerichtet. Studien begleiten die Einführung. Zwischenergebnisse der Jahre 2015, 2016 und 2018 zeigen die intensive Nutzung und Ausbreitung des Angebots.
Der HIV-Selbsttest in Frankreich ist seit 1. Juli 2015 frei zugänglich (ohne Verschreibung). In den Apotheken verfügbar ist der Test seit 15. September 2015. Über 300.000 Tests wurden bis Mitte 2018 verkauft.
Ich erinnere mich sehr gut an meine erste Begegnung mit Aids. Und ich hoffe, irgendwann in diesem Leben sagen zu können: Ich erinnere mich voller Freude an meine letzte Begegnung mit Aids. Ich hoffe, es zu erleben, dass wir absehbar bei uns einen Schlussstrich ziehen können unter diese Krise, die so unsagbar viel Leid, Zerstörung, Verwüstung, Elend gebracht hat. Aber beginnen wir von vorne.
Mein erstes Flugblatt, geschrieben im Herbst 1981 für die ‚Schwule Aktion Bremerhaven‘, ist nun im Bestand des Schwulen Museum*.
Das Schwule Museum* konzipiert derzeit gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Museum und mit Unterstützung dfer Kulturstiftung des Bundes die neue Dauerausstellung ‚Homosexualität_en‘.
In diesem Kontext hatte das Schwule Museum * dazu aufgerufen, persönliche Objekte zur Verfügung zu stellen:
Schloss Bazoches im Burgund war Wohnsitz von Sébastien Le Prestre de Vauban, Festungsbaumeister und General unter Ludwig XIV.
Der französische General Sébastien Le Prestre de Vauban wurde unter Ludwig XIV. zum bedeutendsten Festungsbaumeister Frankreichs. Insgesamt war er an Bau oder Umbau von 160 Festungsanlagen in Frankreich beteiligt. Für seine Verdienste wurden ihm zu Ehren zahlreiche Vauban-Denkmäler in ganz Frankreich errichtet.
„Alles was ich getan habe, galt einem einzigen Ziel: dem Gemeinwohl.“ (Vauban)
Vauban erwarb 1675 in Bazoches du Morvan 10 Kilometer südlich von Vézelay das im zwölften Jahrhundert erbaute Lehnsherren-Schloß Château de Bazoches-du-Morvan. Möglich war ihm dies, nachdem er von Ludwig XIV. für die Eroberung von Mastricht (in nur 13 Tagen) eine Belohnung von 40.000 Livres erhalten hatte.
Erste hohe Gäste dieses Schlosses waren die Könige Philippe-Auguste sowie Richard Löwenherz. Vauban ließ es nach eigenen Entwürfen zum privaten Wohnhaus umbauen, das gleichzeitig sein zentrales Atelier beherbergte.
Festungsbaumeister Vauban
Vauban perfektionierte das in Italien während der Renaissance entwickelte Konzept des bastionierten Walls zur Verteidigungs-Bastion. Zu seinen Werken zählen neben vielen anderen u.a. die Zitadelle von Lille (sein erstes großes Werk, hier war er 40 Jahre Festungs-Kommandant), der Marinehafen von Rochefort, Festungsanlagen in Metz, Breisach und Freiburg.
Für Finanzminister Colbert entwickelte er das Konzept eines Marinehafens am Ärmelkanal. Der Gefahr der Versandung entgegen wirkend, plante er den Bau von Molen sowie einen Spül-Effekt durch Schleusen. Nach 5 Jahren Bauzeit konnte der Hafen Dünkirchen eröffnet werden.
Ende der 1680er Jahre entwarf er ein Konzept für die Zählung der Bevölkerung (Volkszählung). Gemeinsam mit dem Abbé Vincent Ragot de Beaumont (um 1624- 1714) entstand ein Konzept zur Steuer-Reform, das im wesentlichen die Einführung einer unmittelbaren Steuer für alle (auch den Adel) vorsah, den ‚königlichen Zehnten‘ (Dixme Royal). Sie ließen es diskret drucken und verteilten es privat – bis das Büchlein als ‚aufrührerisches Traktat‘ verboten wurde.
Vauban, am 1. oder Mai 1633 geboren, starb am 30. März 1707 in seinem Stadt-Palais in Paris an den Folgen einer Lungenentzündung. Er wurde am 16. April im von ihm selbst entworfenen Grab in der Seitenkapelle (Sebastianskapelle) der Kirche Saint Hilaire in Bazoches beigesetzt. Sein getrennt beigesetztes Herz wurde 1808 auf Veranlassung Napoleon I. in Paris im Invalidendom beigesetzt.
Schloss Bazoches befindet sich heute (wieder) im Besitz von Nachfahren Vaubans (Nachkommen Charlotte de Vauban). Es kann in Teilen besichtigt werden (25. März bis 11. November, täglich).
Eine unauffällige Attraktion im Burgund, leicht zu übersehen: die Salzquellen von Saint Père. Salzquellen, genutzt zur Salzgewinnung, als Nekropole, als Heiligtum, als Therme – mit noch heute funktionsfähigen Brunnen aus der Jungsteinzeit.
Die Fontaines salées (Salzquellen) von Saint Père im Morvan / Burgund sind unweit von Vézelay und der beeindruckenden Basilika Sainte-Marie-Madeleine an einer kleinen Landstrasse gelegen. Nur ein leicht übersehbaren kleines Schild weist an der D958 (Richtung Süden aus Saint Père heraus) auf diese besondere Sehenswürdigkeit hin: die ‚Site archéologique des Fontaines Salées de Saint-Père‚, die Salzquellen von Saint Père.
Das leicht salzige Wasser (das noch heute probiert werden kann) enthält u.a. Stickstoff, Helium und Radon.
In der kleinen burgundischen Gemeinde Vézelay liegt mit der Basilika Saint Marie Madeleine eine der bedeutenden romanischen Kirchen Frankreichs. Sie ist seit 1979 UNESCO Weltkulturerbe.
Schon von weitem sind sie zu sehen, das Städtchen Vézelay im Morvan und die Basilika Sainte Marie Madeleine. Nach früheren durch Feuer zerstörten Vorgängerbauten wurde die heutige Basilika im Jahr 1185 begonnen.
Der französische Schriftsteller Romain Rolland lebte von 1937 bis zu seinem Tod 1944 in Vézelay im Burgund.
Romain Rolland (geboren am 29. Januar 1866 in Clamecy, gestorben am 30. Dezember 1944 in Vézelay) erhielt 1915 für seinen zwischen 1904 und 1912 publizierten Roman Jean-Christophe den Literatur-Nobelpreis.
Die Chinesen von Montargis und die Gründung der KP China: Montargis, ein Städtchen im Loiret 100 Kilometer südlich von Paris gelegen, ist in Frankreich wenig, in Deutschland fast gar nicht bekannt. Ganz anders in Asien: in Montargis ist die Wiege der KP China . Zahlreiche spätere Spitzenpolitiker Chinas verbrachten hier einen Teil ihrer Jugend.
Montargis? Kaum jemand kennt in Deutschland diese Kleinstadt von knapp 15.000 Einwohnern, und selbst in Frankreich ist das Städtchen (außer durch die Prasline von Montargis) nur wenig bekannt.
In China hingegen steht Montargis in fast jedem Geschichtsbuch. In China?
Hardliner, Untergangs-Prophet, Kassandra – der CSU-Politiker Peter Gauweiler war bei weitem nicht der einzige, der sich um diesen ‚Titel‘ bewarb. Der Münchner Virologe Gert G. Frösner war Berater von Gauweiler – und expliziter Hardliner in den frühen Jahren der Aids-Krise.
100.000 Aids-Tote schon 1996. Kondome seien nicht sicher, ‚Aids-Übertragung‘ auch bei Zungenküssen möglich. Reihenuntersuchungen der gesamten Bevölkerung, und selbstverständlich nicht nur auf freiwilliger Basis. Meldepflicht von HIV-Infizierten. Fanatismus der Vertreter der Betroffenengruppen. Die Szenarien, die der Münchner Virologe Professor Dr. med. Gert G. Frösner (geb. 14. Mai 1942, Tübingen) vom Pettenkofer-Institut Mitte / Ende der 1980er Jahre zeichnete, rechtfertigten bald seine Ruf als Hardliner in der Auseinandersetzung um eine wirksame Antwort auf die Aids-Krise.
Frösner konstatierte das „Versagen der ’safer sex‘ -Kampagnen in den USA“ [4] und gefiel sich als Kassandra. Schon bis zum Jahr 1996 prognostizierte er 100.000 Aids-Tote [1]. Hintergrund: bis Ende 2013 belief sich die Gesamtzahl aller in Deutschland an den Folgen von Aids Verstorbenen laut RKI auf 28.000 [5].
Sorglosigkeit – ist das schlimm? Warum warnen Menschen vor ’neuer Sorglosigkeit‘? Angst-Szenarien oder ‚Rettung der Lüste‘?
Die Sorglosigkeit nimmt zu, die Gefahr einer ’neuen Sorglosigkeit‘, nachlassende Angst und ‚mehr Sorglosigkeit‘, Formulierungen wie diese werden uns in den kommenden Wochen – rund um Welt-Aids-Tag und neue HIV-Zahlen – wieder gehäuft begegnen.
Warum kommen diese Formulierungen, und wie begegnen wir ihnen? Was ist eigentlich so gefährlich an ‚Sorglosigkeit‘ ?
Die ’neue Sorglosigkeit‘ als Bedrohung – eine kurze Erinnerung
Die als Vorwurf oder Bedrohung formulierte bzw. konstatierte ’neue Sorglosigkeit‘ verfolgt insbesondere (aber nicht nur) Schwule schon viele Jahre durch die Aids-Krise.
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