1958 wurde in Hamburg der Hochhaus-Komplex City Hof eingeweiht (Fertigstellung 1997). Es war eine der ersten Hochhaus-Anlagen die nach Ende des 2. Weltkriegs in Hamburg errichtet wurden, und ein bedeutendes Beispiel der Nachkriegsmoderne.
2019 wurde der City Hof nach langen Kontroversen trotz Denkmalschutz abgerissen.
Cityhof Architekt Rudolf Klophaus
Architekt des Cityhofs war Rudolf Klophaus Klophaus wurde 1885 nahe Solingen geboren. Er starb 1957 in Hamburg.
Klophaus, Zeitgenosse des Hamburger Architekten Werner Kallmorgen, realisierte u.a. das Kontorhaus Mohlenhof, den Altstädterhof, den Umbau und die Aufstockung des Klockmann-Hauses sowie das Pressehaus Speersort und das Bartholomayhaus im Kontorhausviertel.
Klophaus war in der NS-Zeit an zahlreichen offiziellen Großaufträgen beteiligt. In der Entnazifizierung wurde er zunächst als ‚minderbelastet‘, später als ‚Mitläufer‘ eingestuft.
City Hof
Der City-Hof wurde ab 1952 auf dem Grundstück des ebenfalls von Klophaus entworfenen monumentalen Baus der Verwaltungszentrale der Hamburger Hochbahn errichtet. Dieser wurde 1938 begonnen, jedoch nicht fertiggestellt und nach Kriegsende wieder abgerissen.
Klophaus, der im benachbarten Kontorhausviertel bereits mehrere Bauten errichtet hatte, bekam den Auftrag zur Errichtung des Cityhofs. Er entwarf einen Gebäudekomplex aus vier quergestellten aufgeständerten Hochhaus-Scheiben, die durch eine Ladenpassage miteinander verbunden wurden.
Die Hochhäuser wurden mit weißen Keramikplatten (Leca) verkleidet [auf den Fotos des Abrisses gut zu erkennen]. 1977 wurden über diesen (teilweuise beschädigten) Keramikplatten graue Eternitplatten montiert.
Die Fertigstellung des City Hofs erlebte Klophaus selbst nicht mehr, er starb kurz vorher am 3. Juli 1957.
Im Mai 2013 wurde der Cityhof unter Denkmalschutz gestellt. Am 31. März 2016 stimmte der Hamburger Senat einem Verkauf des Gebäudes zu. Den Zuschlag erhielt ein ortsansässiges Bauunternehmen. Dessen Konzept sah einen Abriss und Neubebauung der Fläche vor. Intensive Diskussionen um Erhalt oder Abriss des City Hofs unter Einbeziehung der UNESCO / ICOMOS (aufgrund es Welterbe-Status von Speicherstadt und Kontorhausviertel) folgten. Denkmalschützer, Architekten und Initiativen protestierten.
Am 20. März 2019 wurde der Abbruch des City Hofes trotz Denkmalschutz genehmigt.
Er ist eines der seltsamsten und bemerkenswertesten Gebäude Berlins: der ‚Bierpinsel‘:
Das von Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte entworfene 47m hohe Gebäude – ein vieleckiger, dreietagiger Korpus aus Beton auf einer Stelze – wurde 1976 eröffnet.
Zeitweise befand sich hier ein Steakhaus, später ein ‚Wienerwald‘ und eine Diskothek.
Der Bierpinsel steht seit Jahren leer und wird noch bis 2025 saniert …
Die Kleinstadt Moulins am Südwest-Rand des Morvan ist eine Stadt der Geschichte, die der Entdeckung lohnt. Einst Residenz der Herzöge von Bourbon, ist sie heute eine Stadt der Kunst und Kultur. Coco Chanel startete hier ihre Karriere …
Am Rand der Kulturregion Morvan liegt nahe Autun, Avallon und Vézélay die Kleinstadt (etwa 20.000 Einwohner_innen) Moulins. Sie liegt auf der Fernverbindung Paris – Lyon – Marseille, die einst (bis zum Bau der Autobahn A6 ab den 1960er Jahren) die Route nationale 7 (besungen u.a. von Charles Trenet) darstellte.
Moulins und die Bourbonen
Bereits 900 wird Moulins erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1327 wird sie Hauptstadt des Herzogtums Bourbon. Sie bleibt es bis 1523.
Unter Karl IV. wird 1327 die Herrschaft der Bourbonen im Herzogtum errichtet. Die ersten Herzöge von Bourbon der aus Bourbon-L’Archambault stammenden Familie, Louis I. und sein Nachfolger Pierre I., residierten jedoch kaum in Moulins. Erst unter Louis II. dem Guten wird die Stadt effektiv zur Hauptstadt. Unter ihm und seinen Nachfolgern wird die Stadt herrschaftlich ausgebaut.
Kathedrale von Moulins
Anfang des 15. Jahrhunderts wird statt der zu klein gewordenen romanischen Kirche eine Kathedrale erbaut, Notre Dame de Moulins. Besonders sehenswert: in der Kathedrale wird in einer Seitenkapelle das Triptychon (ca. 1502) des Meisters von Moulins gezeigt, ein Spitzenwerk der Spätgotik.
Tour Jacquemart
In unmittelbarer Nähe zu Kathedrale und Burg steht die tour Jacquemart, der 30 Meter hohe Uhrturm aus dem Jahr 1445.
Der Wehrturm La Mal Coiffé – Rest des Palais du Bourbon
Die Residenz der Herzöge von Bourbon (Palais du Bourbon) in Moulins ist heute nur noch teilweise erhalten. Nach mehreren Schleifungen ist nur noch einer der ältesten Teile vorhanden, der aus dem 14. Jahrhundert stammende Donjon(Wehr- und Wohnturm), genannt La Mal Coiffé (der schlecht Frisierte).
In der Zeit der NS – Besatzung Frankreichs wurde der Donjon zu einem Gefängnis. Tausende Mitglieder der Résistance sowie Bürger jüdischen Glaubens wurden hier festgehalten und gefoltert. Unter ihnen war auch Maurice Tinland, der Nachfolger von Jean Moulins als Leiter der Resistance und spätere Bürgermeister (1947 – 1959) von Moulins. Der Turm diente bis 1984 weiterhin als Haftanstalt.
Pavillon Anne de Beaujeu in Moulins
Ein besonderes Beispiel des Ausbaus von Moulins unter den Bourbon ist der Pavillon Anne de Beaujeu, errichtet Ende des 15. Jahrhunderts (1497 bis 1503). Er wurde gebaut für Herzogin Anne de Beuajeu (1461 – 1522, auch Anne de France), Tochter des Königs Ludwig XI. – und war das erste Gebäude Frankreichs, das entsprechend dem Stil der italienischen Renaissance gestaltet wurde.
Der in Moulins geborene Offizier und Wissenschaftler Aimé Laussedat(1819 – 1907) fertigte 1851 topographische Aufnahmen des Pavillon Anne de Beaujeu mithilfe einer von ihm modifizierten camera lucida (chambre claire). Laussedat gilt neben Albrecht Meydenbauer (in Wetzlar) als einer der Begründer der Fotogrammetrie (Lage, Länge, Breite und Tiefe eines Objektes aus Photographien feststellen). Heute beherbergt das Gebäude das Musée d’Art et d’Archéologie.
Der Tod von Karl III. von Bourbon im Jahr 1527 besiegelt das Ende der Autonomie der Auvergne sowie des Herzogtums Bourbon, das 1531 an die königliche Domäne fällt. Seit 1589 waren die Bourbonen regierende Dynastie Frankreichs.
Moulins – 1940 bis 1942 Grenzpunkt zwischen zwei Frankreich
Moulins lag in der Zeit der Besatzung Frankreichs durch deutsche Truppen auf der französischen Demarkationslinie. Hier verlief die Grenze zwischen dem von NS-Truppen besetzten Frankreich und der ‚zone libre‘ des ‚état francais‘ unter dem rechtsnationalistischen Regime von Pétain.
Bis März 1943 bleibt dieser Kontrollpunkt bestehen. Bereits zuvor, im November 1942, waren die deutschen Truppen in die ‚zone libre‘ eingedrungen.
Ab August 1944 treffen in Moulins deutsche Truppen und Maquisards der Restistance in heftigen Kämpfen auf einander. Erst am 6. September 1944 ziehen die deutschen Truppen ab, die Stadt wird befreit.
Coco Chanel in Moulins
Coco Chanel (geb. Gabriele Chasnel; 19. August 1883 – 10. Januar 1971) verbrachte einen Teil ihrer Jugend in Moulins. Als Halbwaise in einem Waisenhaus aufgewachsen, kam sie achtzehnjährig als ‚Barmherzigkeitsschülerin‘ hierher in das Pensionat Notre-Dame der Stiftsdamen Saint-Augustin.
Von 1900 bis 1906 lebte sie hier, seit 1902 als Näherin in einem Modegeschäft (Maison Grampayre; nicht mehr existierend). Hier nahm auch ihr Werdegang als Hutmacherin und Designerin ihren Lauf.
Häufig kommt sie auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstelle am Geschäft Les Palets d’Or vorbei, das für seine Jugendstilfassade bekannt ist (realisiert 1898 von der école des Beaux Arts de Moulins unter Leitung des Malers Louis Galfione.
Hier werden die weit über die Stadt bekannt gewordenen chocolats de ganache fondante (Fondant-Pralinen) von Bernard Sérardy verkauft.
Der wohl wichtigste Ort für die junge Gabriele aber ist das Grand Café (anders als der Name sugggeriert damals eher ein TingelTangel …)´:
Ihren Namen Coco soll sie hier erhalten haben. Sie sang abends bei den Café-Konzerten im Grand Café gerne als pauseuse (Pausenfüllerin zwischen zwei Künstler-Audftritten) das Lied „Qui qu’a vu Coco dans le Trocadéro“. Als Gäste häufig anwesend Offiziere sollen ihr bald den Spitznamen Coco gegeben haben. Das Grand Café existiert heute noch, wenn auch eher als Brasserie.
Moulins in der Geschichte
1565/66 hält sich Karl IX. in Moulins auf. Der spätere Heinrich III. von Frankreich wird hier zum Herzog von Bourbon ernannt. Das Edikt von Moulins wird erlassen – mit ihm wird das Vermögen des Königs (domaine du roi) für unveräußerlich erklärt. Es wird de facto zum Staatsvermögen, an dem dem König nur noch ein Nutzungsrecht zukommt.
1753 beginnt der Ingenieur der Straßen- und Brückenbauverwaltung Louis de Régemortes mit dem Bau einer Brücke (s.o.) über die Allier. 1762 kann die Brücke eröffnet werden – heute trägt sie seinen Namen. Seit 1946 steht sie auf der Denkmal-Liste.
Am 10. Juni 1793 wird einer der bedeutendsten Girondisten, Jacques Pierre Brissot, in Moulins verhaftet.
1954/55 lehrte der Soziologe Pierre Bourdieu am Lycée in Moulins Philosophie.
Auch (Jules) Maigret, die literatrische Hauptfigur in unzähligen Romanen und erzähklungen des belgischen Schiftstellers Georges Simenon, stammt aus Moulins (bzw. dem nahe gelegenen Schloss Saint-Fiacre, in dessen verwalterhaus er geboren worden sein soll).
Einst war Delmod, war die Modeindustrie bedeutend in Delmenhorst. Der Leuchtturm: Delmod. Bis nach über 60 Jahren die Insolvenzen folgte – und 2018 der Delmod Abriss. 2023 ist auf dem ehemaligen Delmod Gelände die Ersterschließung abgeschlossen – 2024 soll die Vermarktung beginnen.
Delmenhorst lebte einst von den drei Industrien rund um Jute, Kork und Linoleum. Nach deren Niedergang war die aufblühende Textilindustrie ein großer Stolz. Neben Delmod waren lange Zeit z.B. auch Lamod, Sommer und Jefra bekannte Namen. In Zeiten des Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg war die Modeindustrie sogar größter Arbeitgeber in Delmenhorst.
kurze Delmod-Geschichte
Die Geschichte von Delmod begann – in Berlin. 1946 gründete hier Willi Bürgel (1912 – 1989) das Unternehmen Hanse-Bekleidung. Aus alten Militärdecken ließ er Kinderbekleidung herstellen, später dann auch Damen-Konfektion. Bald wurde das Unternehmen umfirmiert in Delmod. Was nicht etwa für Delmenhorst-Mode stand (wie gelegentlich vermutet wird). Sondern für „die elegante Mode„.
Der spätere Umzug des Unternehmens Delmod von Berlin nach Delmenhorst (und die namentliche Kongruenz) waren eher Zufall, so die Gründer-Familie später in Interviews.
Bereits seit der Antike ist der kleine Felsen bekannt, der die gefähriche Einfahrt in die Gironde-Mündung markiert.
Um 1360 lässt der Prince Noir, Prinz de Galles, Graf von Cornouailles (wovon Cordouan abgeleitet ist) einen ersten Leuchtturm errichten.
Nachdem Aquitanien zu Frankreich gekommen ist, entscheidet Heinrich III. 1584, hier den ersten ‚richtigen‘ Leuchtturm Frankreichs bauen zu lassen. Unter der Leitung des Architekten Louis de Foy wird ein königliches Gebäude von drei Etagen errichtet. Michel de Montaigne, Bürgermeister von Bordeaux. Nach seiner Fertigstellung 1611 wird es bald als ‚achtes Weltwunder‘ betrachtet.
1786 wird der Leuchtturm von Cordouan um 20 Meter erhöht
Es ist das älteste christliche Bauwerk in Frankreich – das Baptisterium Saint Jean in Poitiers.
Im 7. Jahrhundert, in der Merowinger-Zeit, wurde in Poitiers ein Zivilbau zur Taufkirche umgebaut. Dieser Zivilbau stammte aus gallo-römischer Zeit, aus dem 4. Jahrhundert Geschätzt um 360). Auf diese Weise entstand die Taufkirche Heiliger Johannes – das Baptisterium Saint Jean (Baptistère Saint-Jean). Es gilt damit als ältestes christliches Bauwerk in Frankreich.
Jacques Coeur, ein zu großem Reichtum gekommener Kaufmann, ließ Mitte des 15. Jahrhunderts in seiner Geburtsstadt Bourges das Palais Jacques Coeur errichten – ein herausragendes Beispiel luxuriöser profaner Baukunst der Spät-Gotik.
Jacques Coeur wurde vermutlich 1395 oder 1400 in Bourges geboren als Sohn des Kürschners Pierre Coeur, der für den Herzog von Berry tätig war. Er lernte zunächst das Gewerbe des Tuchhändlers. 1418 heiratete er Macée de Léodepart, die Enkelin des Münz-Meisters von Bourges. Er erhielt so frühzeitig Zugang zum Hof des späteren Königs Karl VII. Bereits 1435 übernahm er die Münze von Bourges.
In exponierter Lage gegenüber dem ‚Neuen Rathaus‘ von Hannover entstand Anfang der 1960er Jahre am Friedrichswall 11 ein Hotel-Neubau, das spätere Maritim Grand Hotel Hannover. Es wurde zu einem Sinnbild für Betonarchitektur, für den Stil des Brutalismus der 1960er und 1970er Jahre – ‚Moderne mit neuer Urbanität‚.
Der 100 Meter lange und sieben Etagen hohe Riegel wurde in den Jahren 1962 bis 1965 erbaut nach Plänen der Architekten Apel, Beckert & Ing. Becker (ABB, Frankfurt am Main; Otto Apel (1906 – 1966), Hannsgeorg Beckert (1927 – 1978) & Gilbert Becker). Es war der erste Neubau eines Großhotels in Hannover nach dem zweiten Weltkrieg.
Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich – die Spiele der EM 2016 in Bordeaux
Vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 findet in Frankreich die Fußball-Europameisterschaft Euro 2016 statt. Zum dritten Mal nach 1960 (noch unter dem Namen ‚Europapokal der Nationen‘) und 1984 ist Frankreich damit Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft – und dies im Jubiläumsjahr. 1966, vor 50 Jahren, wurde erstmals der Name ‚Fußball-Europameisterschaft‘ für das Turnier verwendet.
Fünf Spiele der EM 2016 finden in Bordeaux statt, vier Vorrunden-Begegnungen sowie ein Viertelfinalspiel.
Die Renaissance der Strassenbahn in Frankreich seit den 1990er Jahren ist ein Mittel der Transformation der Städte und der Verkehrswende.
Wie in Deutschland, wurden auch in Frankreich viele Straßenbahnen während des Krieges zerstört, oder in den 1950er und frühen 1960er Jahren stillgelegt und abgerissen.
Spätestens seit den 1990er Jahren erlebt die Strassenbahn in Frankreich eine Renaissance – und trägt wesentlich zur Transformation der Städte bei. Diese Transformation war früh politisch gewollt und gefördert – eine Stadt die die Straßenbahn wieder einführen wollte, hatte in den Jahren von 1986 bis 2006 Anrecht auf staatliche Förderung.
Inzwischen ist mit Tours der 26. Ballungsraum in Frankreich zur (in den 1950er Jahren abgerissenen) Straßenbahn zurückgekehrt.
Natürlich gibt es auch in Frankreich noch das Gegenteil – Bürgermeister, die das Auto wieder zurück in die Stadt holen wollen, Fußgängerzonen wieder für dne Autoverkehr öffnen oder Fahrradspuren entfernen. Oft aber eher müde belächelt …
Neue Strassenbahn – Systeme in Frankreich
Einige Beispiele für Städte in Frankreich, die in den vergangenen 20 Jahren Strassenbahnen (oder Strassenbahn – nahe Systeme) neu oder wieder eingeführt haben:
Zuvor hatte es in Bordeaux bis 1958 eine Straßenbahn gegeben. Sie wurde damals die zugunsten einer Auto-orientierten Verkehrspolitik stillgelegt wurde.
Le Havre
Die nordfranzösische Hafenstadt Le Havre (deren Innenstadt seit 2005 ebenfalls zum UNESCO-Welterbe gehört, Fotos hier) hat seit dem 12.12.1012 eine neue Strassenbahn. Parallel zum Bau der Strassenbahn von Le Havre wurden weite Innenstadt-Bereiche neu gestaltet und aufgewertet.
Auch Le Havre besaß bereits zuvor eine Strassenbahn – die 1951 durch Busse ersetzt wurde.
Metz
Die nordostfranzösische Stadt Metz entschied sich gegen eine neue Strassenbahn – und für ein Busway-System, das am 5. Oktober 2013 in Betrieb genommen wurde.
METTIS Metz ist ein Busway-System von Diesel-Hybrid – Bussen in Strasenbahn-Optik, die auf eigenen Fahrstreifen und mit Vorrang-Schaltung operieren.
Amiens
Ganz anders die nordfranzösische Stadt Amiens: nach der Kommunalwahl im März 2014 beschlossen die neu gewählten Politiker der Stadt nach zweijährigen Vorarbeiten einen Verzicht auf ein bereits angedachtes Straßenbahn-Projekt – und haben so, wie ‚Liberation‘ formuliert, „eine historische Chance des Neuanfangs verpasst“.
Hintergrund: das Strassenbahn-Projekt Amiens war nicht nur ein Nahverkehrs-Projekt – sondern eingebettet in ein ehrgeiziges Stadtentwicklungs-Konzept. Doch dieses Projekt war vom (2014 abgewählten, von der Linken stammenden) Bürgermeister initiiert worden – und geriet in den Mittelpunkt der Wahlkampf-Auseinandersetzungen. Die Rechte lehnte die Strassenbahn in Amiens ab – und gewann die Wahl, so dass es in Amiens weiter ein Konzept einer primär autogerechten Stadt geben wird.
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Nur drei Landes-Hauptstädte in Frankreich verzichten heute auf moderne Strassenbahn-Systeme: Limoges, Poitiers und nun Amiens.
Zahlreiche andere Städte hingegen haben sich erst in jüngster Zeit für die Strassenbahn entschieden, so Angers, Besançon, Brest, Dijon, Le Havre, Le Mans, Reims und Tours.
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