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Bordeaux Frankreich

Place des Quinconces in Bordeaux

Er ist einer der größten Plätze Europas, die place des Quinconces in Bordeaux.

126.000 m² Platz für die Bevölkerung von Bordeaux an stelle eines ehemaligen Schlosses, des Château Trompette, das eher gegen die Bevölkerung von Bordeaux gerichtet war. Die place des Quinconces ist heute der Haupt-Platz und eine der Attraktionen von Bordeaux.

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Bordeaux Frankreich

pont Simone Veil – Rem Koolhaas Büro baut in Bordeaux neue Garonne Brücke

Das Büro des niederländischen preisgekrönten Architekten Rem Koolhaas wird eine geplante neue Brücke über die Garonne in Bordeaux realisieren, den pont Simone Veil . Vincent Feltesse, Präsident des Großraums Bordeaux (CUB) teilte am 13. Dezember 2013 mit, das Büro habe den Wettbewerb gewonnen. Doch seitdem verzögerte sich das Projekt immer mehr …

Die neue Brücke wird den Namen pont Simone Veil tragen. Dies gab der damalige Bürgermeister Alain Juppé am 10. Juli 2017 bekannt. Simone Veil (1927 – 2017) war Gesundheitsministerin zu Zeiten von Präsident Valery Giscard d’Estaing. Nach langen und harten Auseinandersetzungen gelang ihr 1975 die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in Frankreich (loi Veil).
Zunächst war als Name pont Jean-Jacques-Bosc vorgesehen. Jean-Jacques Bosc (1757 – 1840) war ein einflussreicher Kaufmann in Bordeaux, Mitglied der Handelskammer von Bordeaux und Deputierter.

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Frankreich

Die Kirche Saint Pierre Audinghen – unbekannte Schönheit

Am 11. November 1943 zerstörten Bomben die Kirche von Audinghen. Der Architekt Alexandre Colladant (1912 – 1974) wurde beauftragt, am gleichen Ort eine neue Kirche zu errichten. Er schuf mit der Kirche Saint-Pierre ein beeindruckendes Monument neuer Gestaltung in Beton.

Audinghen ist eine Gemeinde (knapp 600 Einwohner) im Nordosten Frankreichs im Department Pas-de-Calais nahe dem bekannten Cap Gris Nez. Das von den deutschen Truppen besetzte Dorf wurde 1943 von Briten angegriffen und dabei völlig zerstört.

Nach dem Krieg wurde zunächst ein Wiederaufbau der zerstörten Kirche diskutiert, diese Idee wurde jedoch schnell zugunsten eines Neubaus fallen gelassen. Mit dem Entwurf der neuen Kirche St. Pierre Audinghen wurde Alexandre Colladant beauftragt, der zuvor 1958 das Gebäude der Krankenversicherung (CPAM) in Boulogne-sur-Mer entworfen hatte.

1954 wird das Projekt einer radikal neuen Gestaltung akzeptiert. 1959 begannen die Bauarbeiten an der neuen Kirche Saint Pierre, die 1960 fertiggestellt wurde. Geweiht wurde die im Besitz der Kommune befindliche Kirche am 3. April 1960 von Mgr. Perrin, Bischof von Arras.

Saint Pierre Audinghen – Fotos

Saint Pierre Audinghen
Saint Pierre Audinghem

Noch vor Betreten der Kirche wird der Besucher begrüßt von dem Glas-Schriftzug „Voici la Maison de Dieu! … “

Saint Pierre Audinghem Glas-Schriftzug am Eingang
Saint Pierre Audinghem Glas-Schriftzug am Eingang

Der Besucher betritt einen zunächst recht dunkel wirkenden Raum, der sich bald in die Höhe und in die Breite öffnet.

Saint Pierre Audinghem Innenraum Eingangs-Situation
Saint Pierre Audinghem Innenraum Eingangs-Situation

Altar-Fresko und Bildnis des heiligen Sebastian: Geneviève d’Andreis.

Saint Pierre Audinghem 05
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Saint Pierre Audinghem 08

Seitlich neben der Kirche, umgeben von einem Wasserbecken, der Glockenturm aus Beton in Form einer Lyra, mit drei Glocken namens Marie, Marie-Francoise und Marie-Therese Charlotte, unter ihm die Taufkapelle.

Saint Pierre Audinghem Glockenturm
Saint Pierre Audinghem Glockenturm
Saint Pierre Audinghem Taufkapelle
Saint Pierre Audinghem Taufkapelle

Die Kirche wird (zumindest dem ausliegenden Informationsblättchen zufolge) von Besuchern gelegentlich auch für eine „Abschussrampe“ gehalten – was auf den ersten Blick unpassend erscheinen mag, hat sowohl historischen („V1“) als auch religiösen Bezug (der Tod als definitive Rampe zur Unendlichkeit Gottes).

Seit dem 2. Mai 2006 ist die Kirche von Audinghen als ‚Monument historique‘ eingetragen.

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Frankreich

pont de Normandie – Michel Virlogeux 1995

Die pont de Normandie überquert bei Le Havre die Seine. Mit 856 Meter ist sie die Brücke mit der größten Spannweite in Europa.

Die von Konstrukteur Michel Virlogeux entworfene Schrägseilbrücke pont de Normandie wurde am 20. Januar 1995 nach sechsjähriger Bauzeit (1988 – 1994) nach umfangreichen Belastungstest dem Verkehr übergeben. Bei ihrer Eröffnung übertraf sie die zuvor größte Schrägseilbrücke der Welt an Spannweite um 40 Prozent und war (bis sie 1999 von der Tatara Brücke in Japan abgelöst wurde) nicht nur die größte Spannseilbrücke Europas, sondern der Welt.

Zwei 203 Meter hohe Pylone tragen einen insgesamt 2.142 Meter langen Brückenzug, davon 856 Meter Hauptöffnung über der Seine. Bei höchstem Wasserstand beträgt die freie Durchfahrhöhe für Schiffe 52 Meter.

Die pont de Normandie ist als N1029 keine Autobahn; sie ist mautpflichtig (2013: PKW Kategorie 1 = 5,30€). Mit dem Fahrrad und zu Fuß (!) kann die Brücke unentgeltlich überquert werden. Am Nordufer bietet ein kleines Informationszentrum Einblicke in die Geschichte der Normandie-Brücke.

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Pont de Normandie – Fotos

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Frankreich Kulturelles

Centre Pompidou Metz

Das vom japanischen Architekten Shigeru Ban sowie von dem französischen Architekten Jean de Gastines entworfene Centre Pompidou Metz wurde am 11. Mai 2010 eröffnet. Es ist die erste Dependance des Centre Pompidou Paris.

Das Centre Pompidou in Metz liegt südlich des Bahnhofs, von der Innenstadt in wenigen Schritten oder mit dem METTIS Metz erreichbar in einem Stadtviertel, das gerade neu entwickelt wird. Es diente auch als Mittel der ‚kulturellen Dezentralisierung‘ – es soll zur zukünftigen Entwicklung der Großregion Saar-Lor-Lux beitragen.

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Frankreich

Ronchamp : Notre Dame du Haut / Le Corbusier (1975 / 2012)

Notre Dame du Haut in Ronchamp wurde 1950 bis 1955 nach Entwürfen von Le Corbusier gebaut – eine Architektur-Ikone.

Ronchamp Notre Dame du Haut Le Corbusier 1950
Notre Dame du Haut, Le Corbusier (1950), August 2012

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Paris Politisches Spanien

Spanischer Pavillon 1937 Weltausstellung – Fotos

Spanischer Pavillon 1937 : „On doit exposer sa vie pour la liberté“ (Don Quichote II 58; „Wir müssen unser Leben für die Freiheit riskieren„) – so lautete das Motto des Pavillons für die Spanische Republik auf der Pariser Weltausstellung von 1937.

Die Exposition Internationale des Arts et Techniques dans la Vie Moderne (Internationalen Ausstellung der Künste und Technik, Weltfachausstellung) fand vom 25. Mai bis zum 25. November 1937 in Paris statt. Die Spanische Republik der demokratisch gewählten Volksfrontregierung, bereits seit dem Putsch der Generäle vom 18. Juli 1936 mitten im Bürgerkrieg mit den rechtsgerichteten Putschisten unter General Francisco Franco, wollte mit ihrem Pavillon auf das Leiden des spanischen Volkes aufmerksam machen, für die spanische Demokratie werben und die bisherigen Errungenschaften der Volksfront-Regierung präsentieren.

Luis Lacasa und Josep Lluís Sert bauten einen Pavillon, der nicht nur für Aufsehen sorgte, er war auch ein lebendiges Zeichen der Spanischen Republik – und bald eine Ikone moderner spanischer Architektur.

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Frankreich

Fort Boyard

In Deutschland kennen es nur wenige, in Frankreich nahezu jeder, das Fort Boyard vor der Île d’Oléron.

Fort Boyard
Fort Boyard
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Berlin

Lindenblatt- Portal (Fritz Kühn, Botschaft Polen, 1966)

Das Lindenblatt- Portal der Polnische Botschaft Berlin :  ein Vogel, der sich auf ein Lindenblatt gesetzt hat. Motiv auf der (wundervollen) Eingangs-Verkleidung des früheren (und im Herbst 2016 abgerissenen) Gebäudes der Botschaft Polens in Berlin Unter den Linden.

Polnische Botschaft Berlin – Lindenblatt-Plastik, Prof. Fritz Kühn, Detail

Piepmatz, Polnische Botschaft Berlin (Metallplastik, Prof. Fritz Kühn 1964)
Piepmatz, Polnische Botschaft Berlin (Metallplastik, Prof. Fritz Kühn 1964)

Das Botschaftsgebäude wurde als Stahlskelettbau von der DDR errichtet 1963/64 nach Entwürfen der Architekten Emil Leybold und Christian Seyfarth.

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Deutschland

Hans Poelzig Sparkasse Wolgast 1930/31 (Fotos)

Nach Entwürfen von Hans Poelzig wurde 1931 / 32 in Wolgast (Rathausplatz 2) das Gebäude der Sparkasse Wolgast im Stil der Neuen Sachlichkeit gebaut [1]. Es ist eines der letzten von Hans Poelzig realisierten Gebäude .

Von Hans Poelzig stammt nicht nur der Entwurf des Gebäudes am Rathausplatz Nr. 2 in Wolgast, er entwarf auch mehrere Möbelstücke für die Inneneinrichtung.

Das Gebäude wurde errichtet für eine Niederlassung der Sparkasse des Kreises Greifswald. Zu Zeiten der DDR befand sich hier eine Filiale der Staatsbank der DDR. Seit 1990 befindet sich im Poelzig – Bau in Wolgast eine Filiale der Deutschen Bank.

In den Jahren 1990 und 1992 wurde das Gebäude saniert.

Hans Poelzig Sparkasse Wolgast 1930/31 (Fotos)

Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast
Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast

Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast
Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast

Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast
Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast

Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast
Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast

Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast
Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast

Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast
Hans Poelzig Sparkasse in Wolgast

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Noch bis 26. Mai 2013 ist im Museum Wolgast zudem die Ausstellung „Das Leben und Schaffen Hans Poelzigs“ zu sehen, Wolgast ist die letzte Station der Reise der Ausstellung über Hans Poelzig, die Ende 2007 auch bereits in  der Akademie der Künste in Berlin zu sehen war.

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[1] Das Hinweisschild am Gebäude selbst (siehe Fotos) nennt als Bau-Datum das Jahr 1920. Nahezu alle anderen Verzeichnisse der Werke von Hans Poelzig führen dieses Gebäude jedoch als „Kreissparkasse, Wolgast, 1931 – 1932“. Es wurde m.W. 1930/31 realisiert, basierend auf Planungen die 1920 begannen.

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siehe auch:
Technische Universität Berlin – Architekturmuseum: Hans Poelzig: Kreissparkasse Wolgast

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