Nicht weit von Madrid, mit einer Fahrt mit dem Regionalzug gut erreichbar, liegt in der Gemeinde San Lorenzo de El Escorial der „Escorial“ – eine Schloss- und Klosteranlage, die zwischen 1563 und 1584 auf Initiative Philipps II. von Spanien gebaut wurde.
Escorial – Fotos
Das Schloss gilt als größter Renaissance-Bau der Welt. Es gilt als frühes Beispiel des Herrera-Stils (auch Desornamentado-Stil), der durch Nüchternheit und Prunklosigkeit gekennzeichnet ist. Benannt ist der Baustil nach dem Baumeister Juan de Herrera, der zwischen 1567 und 1586 hier arbeitete.
In der barocken Gruft des Schlosses sind nahezu alle spanischen Könige beigesetzt. Seit 1861 ist El Escorial keine königliche Residenz mehr. Die UNESCO erklärte die Schlossanlage am 2. November 1984 zum Weltkulturerbe.
Ein nüchternes Gebäude, das auf mich sehr abweisend wirkt. Eine Eintönigkeit, manchmal Düsterheit ausstrahlt, die wohl dem Naturell Philipps II. entsprochen haben könnte. Kein Ort zum Wohlfühlen, keine Spur von Heiterkeit; selbst die Natur in den nahen Gärten ist in strenge Formen gestutzt, nahezu jeglicher Liebreiz fehlt.
Monasterio de San Lorenzo
el Real de El Escorial
Patrimonia Nacional
Gelegen auf dem Gelände des ehemalige (um 1900 erbauten, heute denkmalgeschützten) Elektrizitätswerk, dem Central Eléctrica del Mediodía. Die Brandmauer rechts des Gebäudes im Vordergrund verdeckt durch einen ‚Vertikalen Garten‘ von Patrick Blanc.
Bauherr: Fundación la Caixa , Barcelona Architekt: Herzog & de Meuron Architekten AG, Basel
Pflanzenwand / Vertikaler Garten am 2008 eröffneten Caixa Forum in Madrid von Patrick Blanc
Der Vertikale Garten von Patrick Blanc in Madrid
Vertikaler Garten von Patrik Blanc in Madrid
Der Vertikale Garten von P. Blanc in Madrid
Vertikaler Garten – ein vertikal an eine Hauswand gepflanzter Garten mit etwa 15.000 Pflanzen aus 250 Pflanzenarten, gestaltet und realisiert vom französischen Botaniker und Gartenkünstler Patrick Blanc.
Der Vertikale Garten verdeckt eine Brandmauer seitlich des Caixa Forums in Madrid.
Das ehemalige 'Hotel Zehnpfund' in Thale, Dezember 2010
Das größte Sommerhotel Deutschlands befand sich einst in Thale – das Hotel Zehnpfund :
Thale wurde 1862 an das Eisenbahnnetz angeschlossen (Berlin – Magdeburg – Thale). Schon bald wandelte sich der Charakter des am Harzrand gelegenen Ortes – Thale begann, zusätzlich zum Industriestandort auch ein attraktives Touristen-Ziel zu werden.
Direkt in Nachbarschaft zum Bahnhof Thale wurde bereits ein Jahr nach Eröffnung des Bahnhofs Thale am 1. April 1863 auch das Hotel Zehnpfund eröffnet, gebaut von der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft im Auftrag des Magdeburger Bahnhofswirts Franz Zehnpfund. Ein zweiter Bauabschnitt wurde 1867 realisiert.
Das Hotel Zehnpfund entwickelte sich bald zum vornehmsten Hotel der Harz-Region. Zu seinen bekanntesten Gästen zählte Theodor Fontane, der sich zwischen 1868, 1877, 1881 und 1882 mehrfach im Hotel Zehnpfund aufhielt und nach eigenem Bekunden hier das Vorbild für seine Effi Briest entdeckte, hier spielen Teile seines Romans Cecile. 1885 erinnert sich Fontane:
„Ich saß im Zehnpfund-Hotel, auf dem oft beschriebenen Balkon und sah nach der Rosstrappe hinauf, als ein englisches Geschwisterpaar … auf den Balkon hinaustrat. Das Mädchen war genauso gekleidet, wie ich Effi in den allerersten und dann auch wieder in den allerletzten Kapiteln geschildert habe: Hänger, blau und weiß gestreifter Kattun, Ledergürtel und Matrosenkragen. Ich glaube, dass ich für meine Heldin keine bessere Erscheinung und Einkleidung finden konnte.“
Das Hotel Zehnpfund wurde seinerzeit mit seinen 150 Zimmern und Suiten als größtes Sommerhotel Deutschlands bezeichnet. Fontane selbst hält sich 1883 und 1884 erneut in Thale auf – diesmal jedoch nicht im Hotel Zehnpfund, sondern im ‚Hubertusbad‘.
Das ehemalige ‚ Hotel Zehnpfund ‚ in Thale, Dezember 2010
Dem Hotel Zehnpfund war keine lange Karriere als Hotel beschieden. Bereits 1913 wurde der Hotelbetrieb endgültig eingestellt; im ersten Weltkrieg wurde es als Reserve-Lazarett für Kriegsverwundete verwendet. Nach Ende des Ersten Weltkreigs wurde das Hotel nicht wieder in Betrieb genommen; schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die nahe gelegene Eisenhütte den touristischen Stern Thales und des Hotels sinken lassen. Am 22. Oktober 1920 erwarb der Landkreis Quedlinburg das Gebäude.
Vom 1. Mai 1921 bis 2003 wurde das Gebäude kommunal genutzt, zunächst als zentrales Verwaltungsgebäude, bald auch mit Sitz von Ortskrankenkasse und Sparkasse. Schließlich wurde es auch formal Rathaus von Thale, in DDR-Zeiten Sitz der Stadtverwaltung und Bibliothek.
2004 gab es Planungen einer Wiedereröffnung als Luxus-Hotel – im Winter 2010/11 (siehe Foto) war es immer noch ‚Baustelle‘. 2015 wurde ein Projekt lanciert, bis zu 60 Wohnungen in dem ehemaligen Hotel und Rathaus zu realisieren. 2016 sollte der Baubeginn erfolgen.
Anfang 2019 wurden Planungen bekannt, in dem Objekt ein Seniorenzentrum einzurichten.
Über 250 Architektur-Modelle – von einzelnen Häusern bis zu ganzen Stadtvierteln, von Bauhaus-Ikonen bis zu Diplom-Arbeiten zeigte bis zum 28. November 2010 in Berlin die Ausstellung “ Realstadt “ im ehemaligen Kraftwerk Mitte:
Eigentlich haben wir ja alle wichtigen Kathedralen Frankreichs gesehen, oder?
Nein, die in Vézelay nicht.
Stimmt, auf die hatte Matthias mich noch hingewiesen; leider lag sie zu weit ab von unserem Weg durch’s Burgund (auf dem wir stattdessen das Tympanon von Neuilly en Donjon entdeckten).
Aber in Laon waren wir schon, oder?
Ja, bestimmt – muss aber Jahre her sein.
Rast in Pierrefonds, wir diskutieren den weiteren Rückweg. Unsere Lust darauf, bald wieder in Deutschland und im Alltag zu sein, tendiert gegen null – ein Grund, noch ein wenig durch Frankreich zu stromern ist also sehr willkommen.
Wir planen die Route ein wenig um, statt zurück auf die Autoroute du Nord geht’s weiter gen Osten, nach Laon. Wo wir bald staunend vor der Kathedrale (1155 – 1235) stehen, durch eine sehr schöne (und noch nicht ‚tot-sanierte‘) mittelalterliche Altstadt gehen (der Tafelberg Laon ist die größte zusammenhängende unter Denkmalschutz stehende Fläche Frankreichs) – und feststellen, nein, hier waren wir noch nicht. Aber wir werden sicher wiederkommen.
Neuilly en Donjon : Auf dem Weg von Digoin weiter gen Süden Richtung Auvergne entdecke ich am Wegesrand ein kleines Hinweisschild auf eine Kirche. Einem spontanem Gedanken nachgebend, folgen wir dem Hinweis – und stehen nach einigem Suchen und Kurven über schmale Dorfstraßen vor einem kleinen, aber sehr bemerkenswerten Kirchlein.
Das Tympanon von Neuilly en Donjon – Foto
Neuilly-en-Donjon liegt im Department Allier (Region Auvergne), ein kleines Dorf von nur noch etwas über 200 Einwohnern – und mit einer Kirche, die etwas Besonderes bietet. Über dem Eingang der ‚Église Sainte-Marie-Madeleine‘ findet sich folgendes Tympanon:
Neuilly en Donjon, Église Sainte-Marie-Madeleine, Tympanon
Das auf etwa 1140 datierte Tympanon mit drastisch-eindrucksvollen Darstellungen. Es zeigt in zwei Feldern zum einen die Epiphanias-Szene mit der Jungfrau Maria und zum anderen das Simons-Mahl (nicht das Abendmahl) mit als „inhaltlichem Kern“ der Ikonographie Maria Magdalena zu Füßen Jesu.
Die Calatrava-Brücke in Orleans : die pont de l’Europe über die Loire in Orleans wurde am20. November 2000 dem Verkehr übergeben. Entworfen wurde sie von Santiago Calatrava.
Calatrava-Brücke in Orleans
Santiago Calatrava, Pont de L’Europe (Europabrücke) über die Loire, Orléans, (1996–2000)
Der 1996 bis 2000 gebaute Pont de l’Europe (Europa-Brücke) in Orléans war die erste Brücke, die Calatrava in Frankreich realisierte. Die auf drei Trägern gesetzte Brücke überspannt die Loire auf 378 Meter; ihre Baukosten betrugen 220 Mio. Francs.
Turm-Durchbruch: Der neue Zugang Südturm Kölner Dom bietet beeindruckende Perspektiven:
Der neue Zugang Südturm Kölner Dom – Fotos
Zur Besteigung des Südturms des Kölner Doms steigt man seit kurzem zunächst hinab. Hinab in die Fundamente des Südturms. Innerhalb des Fundaments des Südturms befindet sich der neue Zugang zur Turmbesteigung. Den man betritt durch einen beeindruckenden Durchbruch – das hier fast 12 Meter dicke Turmfundament wird in einem vor einigen Monaten gebohrten Tunnel durchquert.
Der bneue Zugang zum Südturm des Kölner Doms wurde nach jahrelangen Planungen am 3. April 2009 geweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Ein 1994 bei Ausgrabungen neu entdeckter Raum hatte die Planung des neuen Zugangs ermöglicht. Haupt-Vorteil des neuen, vom Architekturbüro Kraemer geplanten Zugangs: Touristen, die die Aussichts-Plattform des Südturms besuchen wollen (jährlich über 500.000), müssen nun nicht mehr durch den Dom – und dort etwaige Gottesdienste stören.
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