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HIV/Aids Köln

Positiv leben in Köln – ‚Yellow Pages für Menschen mit HIV und AIDS‘ (1994)

Im August 1994 erschien „Der Positivenführer – Yellow Pages“, laut Innen-Titel „Positiv leben in Köln – Yellow Pages für Menschen mit HIV und AIDS“, ein Verzeichnis von Anlauf- und Informationsstellen für Menschen mit HIV und Aids in Köln.

Der ‚Positivenführer‘, eine 48-seitige Broschüre im Postkarten-Format war dazu gedacht, in der Art eines ‚HIV-Branchenbuchs‘ Menschen mit HIV und Aids einen Überblick über die damals in Köln verfügbaren Angebote zu geben und Kontaktaufnahmen zu erleichtern.

Die Initiative Vieler hat in den vergangenen Jahren .. auch ein Netz von Angeboten für Positive und Menschen mit AIDS entstehen lassen. … Diese Informationen wollen die ‚Yellow Pages‘ zusammenführen und jedem Interessierten zugänglich machen.“

'Yellow Pages für Menschen mit HIV und AIDS' Köln 1994
‚Yellow Pages für Menschen mit HIV und AIDS‘ Köln 1994

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HIV/Aids Köln

Kölner Positivenplenum 1993

Am 1. Oktober 1993 fand in Köln im SchuLZ das offene Kölner Positivenplenum statt.

Diskutiert wurden die Themen „Unser Alltag mit HIV und Aids“ sowie „Bedürfnisse und Gemeinsamkeiten“ sowie die Frage, wie die Bedüfnisse von Positiven besser umgesetzt werden können.

Für die positivenfeindlichste Äußerung des Jahres wurde der Titel ‚Negativer des Jahres‘ verliehen.

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Hamburg Homosexualitäten

UHA wird Geschichte – Umbenennung in Magnus-Hirschfeld-Centrum e.V.

Die UHA Unabhängige Homosexuelle Alternative e.V. in Hamburg, eine der ältesten noch existierenden Schwulengruppen Deutschlands benennt sich nach 35 Jahren um – sie trägt zukünftig den Namen des Zentrums, das heute ihr Wesenskern ist. Ab Oktober 2014 soll der Verein statt UHA dann Magnus-Hirschfeld-Centrum e.V. heißen.

Die Unabhängige Homosexuellen Alternative e.V. ist seit dessen Gründung Trägerverein  von Hamburgs „schwul – lesbisches Centrum für Beratung, Kommunikation, Kultur und Jugend“ (Selbstbeschreibung).

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HIV/Aids

Ist HIV wirklich kein Thema mehr?

„HIV? Ist doch kein Thema mehr!“ Ein Satz, der zunehmend zu hören ist. Wirksame Pillen, keine Infektiosität von Positiven bei effektiver Therapie, ein vergleichsweise ’normales‘ Leben von HIV-Positiven. Ja, die Realitäten des Lebens mit HIV haben sich für HIV-Positive wie auch für Ungetestete oder HIV-Negative verglichen mit Mitte der 80er bis Mitte der 90er sehr verändert. Aber: Ist HIV deswegen gleich wirklich „kein Thema mehr“?

Vor über 30 Jahren fing der Albtraum an, aus dem wir erst seit einigen Jahren wieder zu erwachen beginnen. Insbesondere in den ersten 15 bis 20 Jahren verwüstete die Aids-Krise schwules Leben, schwule Beziehungen und Infrastrukturen, wurde das Leben vieler Schwuler sowie männlicher und weiblicher Drogengebraucher, Hämophiler und Migranten traumatisiert. Statt optimistischer Zukunftsplanung wurden Sterben, Trauer und Gedenken notgedrungen unsere Themen.

Inzwischen hat sich die Realität des Lebens mit HIV im Vergleich zum „Jahrzehnt des Todes“ verändert. Wirksame Medikamente ermöglichen vielen ein weit „normaleres“ Leben, als noch vor 15 Jahren denkbar schien. Selbst eine Heilung scheint inzwischen denkbar. Aids-Organisationen feiern ihr 30-jähriges Bestehen, so auch die Deutsche AIDS-Hilfe in diesem Jahr. Aids ist in der Phase der geschichtlichen Aufarbeitung angekommen – Veranstaltungen befassen sich bereits rückblickend mit Aids und Aids-Aktivismus.

Aber trifft die These „HIV ist doch durch…“ wirklich zu? Oder geht sie mutig an der Wahrheit vorbei? Welche Perspektiven ergeben sich für die Zukunft? Werfen wir beispielhaft einen Blick auf vier Themen.

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HIV/Aids

Mitglied des Nationalen Aids-Beirats

Der Bundesminister für Gesundheit hat am 22. Juli 2013 den Nationalen Aids-Beirat neu berufen. Als ein Mitglied des Nationalen Aids-Beirats bin ich ab 22.7.2013 neu berufen worden.

Der Nationale AIDS-Beirat berät die Bundesregierung zu aktuellen sozialen und medizinischen Fragestellungen zu HIV/AIDS.

Mitglieder des Nationalen Aids-Beirats sind:

Bernd Aretz, Selbsthilfe
Prof. Dr. med Dr. phil. Klaus Bergdolt, Medizinhistoriker
Prof. Dr. med.Norbert H. Brockmeyer, Klinischer HIV-Spezialist
Kelly Calvacanti, Selbsthilfe
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. phil. Dominik Groß; Medizinethiker
Dr. med. Annette Elisabeth Haberl, Klinische HIV-Spezialistin
Dipl.-Päd. Silke Klumb, Prävention und Versorgung; Interessenvertretung
Heidrun Nitschke, Ärztin im öffentlichen Gesundheitsdienst
Prof. Dr. med. Jürgen Rockstroh,Klinischer HIV-Spezialist
Prof. Dr. rer. pol. Dipl.-Kaufm. Rolf Rosenbrock, Sozialwissenschaftler
Professor Dr. med. Reinhold E. Schmidt, Klinischer HIV-Spezialist
Prof. Dr. jur. Margarete Schuler- Harms, Juristin für öffentliches Recht
Dipl.-Psych. Ulrike Sonnenberg-Schwan, Psychologin
Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Stellbrink; Klinischer HIV-Spezialist
Prof. Dr. jur. Jochen Taupitz; Gesundheitsrechtler /Medizinethiker
Dipl.-Soz.Päd. Gaby Wirz; Selbsthilfe
Ulrich Würdemann; Selbsthilfe

Die nächste Sitzung des Nationalen AIDS-Beirats NAB findet am 17. September 2013 statt

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Ich freue mich über die Berufung in den Nationalen Aids-Beirat und sehe hier eine gute Möglichkeit, Interessen von Menschen mit HIV und Aids einzubringen und zu vertreten.
Aktuell wichtig als Themen sind mir (neben den Themen, die der NAB bereits behandelt, wie Kriminalisierung, Migration) u.a. die Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Menschen in Haft, sowie die Frage der Versorgungssituation in der Fläche / außerhalb von Ballungsräumen. Generell möchte ich dazu beitragen, die Umsetzung des GIPA-Prinzips zu fördern, dass Menschen mit HIV in die sie betreffenden Diskussionen und Entscheidungsprozesse adäquat und aktiv einbezogen werden.

Du hast Anregungen, Hinweise auf wichtige Themen oder auch Fragen? Ich freue mich drauf – gern hier als Kommentar, oder in einer persönlichen Nachricht.

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Nachtrag 06.11.2015:
Die Berufungsperiode für den Nationalen Aids-Beirat beträgt zwei Jahre. Der Bundesgesundheitsminister hat Anfang November 2015 entschieden, die Berufungszeit der Mitglieder des Nationalen Aids-Beirats um ein weiteres Jahr zu verlängern.

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Bundesministerium für Gesundheit 22.07.2013: Nationaler AIDS-Beirat neu berufen
DAH 22.07.2013: Stärkere Community-Vertretung im Nationalen AIDS-Beirat
queer.de 24.07.2013: Ulrich Würdemann im Nationalen Aids-Beirat

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Politisches

Jung und Alt – ohne, gegen oder mit einander?

Stehen jung und alt auf Kriegsfuß mit einander? Gibt es überhaupt ein ‚mit einander‘? Oder ein ‚gegen einander‘? Oder sogar nur ein ‚ohne einander‘? Wie schaut’s aus um die Zukunft des HIV-Aktivismus?

Alte Hasen und junge Hüpfer – gibt es das im Aids-Aktivismus? Und kann das gut gehen? Verschiedene Generationen von Aktivisten – wie steht’s um unsere Zukunft? Generell scheint es ja schwierig zu sein zwischen den Generationen …

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Politisches

Die Jugend von heute … – oder: kann man “ zu jung “ sein?

Zu jung – oder: Die Jugend von heute …
Jugend als Argument – geht das? Als Argument nicht für, sondern gegen? Genauer: ist die Äußerung,  jemand sei „zu jung“ tatsächlich ein Argument? Oder nicht viel eher ein Schuss in den Ofen, wenn nicht gar in’s eigene Bein?
Einige persönliche Anmerkungen.

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Ein Preis wird verliehen. Eine Laudatio wird gehalten. Die Nominierung des Preisträgers gerät schon vorab in die Kritik, heftige Debatten folgen. Nachdem die Entscheidung trotz aller erregten Debatten faktisch steht, wird nun – der Laudator geprügelt. Mit dem ‚qualifizierten Argument‘, er sei zu jung.

Mit 24 Jahren sei man zu jung, eine Laudatio zu halten, wird in öffentlichen Stellungnahmen, in Artikeln vielfach verbreitet, behauptet. Warum? Man sei mit 24 Jahren zu jung, „um die Anfangszeiten des Kampfes gegen Stigmatisierung und Diskriminierung nach Auftreten der ersten Fälle von Aids erlebt zu haben„. Dieser Idee von Kritik nicht genug, wird auch gleich die eigene Teilnahme per offenem Brief abgesagt. Und mit vereinten Kräften (und vereinten medialen Möglichkeiten) das ganze zum „Eklat“ hochstilisiert. Selbstverständlich, ohne das Gespräch zu suchen, dafür aber in breitest möglicher Öffentlichkeit.

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Mir geht es hier nicht um die Frage, wer 2013 mit der Kompassnadel ausgezeichnet wird (dazu sind zur Genüge spannende Gedanken geäußert worden), oder welche Meinung ich selbst dazu habe. Mir geht es an dieser Stelle darum, wie wir mit einander umgehen.

  • Ist „zu jung“ ein valides Argument? Seit wann? Und welchen Inhalts?
    Gibt es keine besseren Argumente als das Alter?
    Ist das unsere ganz eigene Art der Alters-Diskriminierung?
  • Oder geht es eigentlich gar nicht um Laudatio und Laudator, sondern vielmehr eher (weiterhin) um den Laudierten?
    Nach dem Motto „wenn schon die Entscheidung, wer den Preis bekommt, unverrückbar feststeht, dann prügeln wir stattdessen auf den Laudator ein„? Werden hier gerade „Stellvertreter-Prügel“ ausgeteilt?

Ich frage mich, müssen wir eigentlich jede/n, der nicht unserer Meinung ist, möglichst gleich mundtot machen? (Denn was ist „zu jung“ anders als ein ‚Totschlag-Argument‚?) Und wenn’s mit Argumenten nicht mehr geht, dann halt diskreditieren?

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Warum mich das so ärgert?
Nicht wegen des Preises. Das sollen die in NRW unter sich ausmachen – schließlich ist es der Preis eines Netzwerks dieses Bundeslandes.

Sondern weil ich mich frage, wie wir mit jungen Menschen umgehen, die sich engagieren.

  • Wollen wir wirklich, dass jüngere Menschen sich engagieren, sich selbst aktiv (und das heißt auch: mit ihrer eigenen Meinung) einbringen?
  • Und sind wir dann auch bereit zu akzeptieren, dass sie ihre eigene Meinung haben, ihre eigenen Wege gehen – und das auch äußern?
    Auch wenn es unserer Erfahrung und Meinung widerspricht?
  • Gewähren wir Rechte, die wir für uns selbst ganz selbstverständlich in Anspruch nehmen, auch ‚Jüngeren‘?
  • Können wir die so oft und gerne geforderte Vielfalt und Diversität selbst auch aushalten und leben?

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Ist uns eigentlich bewusst, welches Signal wir gerade jüngeren, potentiell sich engagieren wollenden Menschen setzen, wenn wir jeden Versuch eigener Meinung, sofern er hörbar wird,  direkt mit welch auch immer (hoffentlich) wohl überlegten Argumenten tot machen?

Ist das unsere Vorstellung von ‚Nachwuchs-Förderung‘?

Sieht so Motivation aus?

Oder schaffen wir es, jungen Menschen Raum und Chance zu geben, sich zu entfalten? Sich auszuprobieren, eigene Wege zu gehen, einschließlich des Risikos sich auch zu verlaufen? (Wer sagt denn, dass wir ‚Alten‘ auf dem richtigen Weg sind?) Geben wir ihnen die Chance eigene Positionen zu finden – auch dann, wenn wir ihre Meinung zunächst nicht teilen?

Ich frage mich, ist es an der Zeit, dass einige ‚ältere Säcke‘ (mich eingeschlossen), die schon seit vielen vielen Jahren dabei sind, die die Aids-Krise von Beginn an mit erlebt haben, sich langsam eher zurück nehmen? Gelegentlich auch einmal bewusst, das Gefühl des vermeintlichen eigenen „Besser-Wissens“ aushaltend, den Mund zu halten? Und Jüngeren den erforderlichen Raum geben?

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Als die Aids-Krise begann, war ich selbst 23, 24 Jahre alt. Jahre folgten, die mich und meinen Lebensweg sehr beeinflusst, wohl auch geprägt haben. Vielleicht ist es gerade jetzt an der Zeit, dass die heute 24jährigen einen neuen Blick auf manche Dinge werfen. Und auch manchen Ballast über Bord werfen.

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Jugend, junges Lebensalter ist Chance für eine Stärke. Eine Stärke, Dinge anders sehen zu können als wir Älteren, die schon viele Jahre und Erfahrungen „auf dem Buckel haben“, Erfahrungen die uns manches Mal auch den Blick verstellen, einengen. Jugend beinhaltet die Chance zum frischen, unverbrauchten, ganz eigenen Blick.

Geben wir jungen Menschen mehr Chance. Mehr Freiraum. Halten wir ab und an im richtigen Moment unseren Mund und lassen sie ihren eigenen Weg gehen.

Und benutzen wir nicht ihr junges Lebensalter als Argument. Es ist keines, erst recht keines gegen sie.

Schließlich – es geht nicht nur um unsere Zukunft, die sie (mehr als wir) zukünftig gestalten werden.

Es geht vielmehr noch um ihre eigene Zukunft, die der heute Jungen – und sie haben  jedes Recht dazu, diese selbst gestalten zu wollen!

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Hamburg Homosexualitäten

30 Jahre mhc Hamburg – Fotos vom Jubiläum 2013

30 Jahre mhc Hamburg: Am 30. Mai 2013 feierte das Magnus Hirschfeld Centrum in Hamburg sein 30-jähriges Jubiläum unter dem Motto „30 Jahre Einsatz für queere Emanzipation“.

mhc Magnus Hirschfeld Centrum Hamburg
mhc Magnus Hirschfeld Centrum Hamburg
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HIV/Aids

Pozitively Healthy – neue US-Positiven-Organisation?

Pozitively Healthy – heißt so die neue US-weite HIV-Positiven-Interessenvertretung in den USA, Nachfolger der erst jüngst in Insolvenz gegangenen NAPWA?

Eine neue Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, USA-weit für die Interessen der Communities von HIV-Positiven einzutreten. Pozitively Healthy, so der Name der neuen Organisation, sei Teil der Aids-Organisation HealthHIV aus Washington, so die Organisatoren in einer Mitteilung vom 10. Mai 2013.

Pozitively Healthy (Logo, Grafik HealthHIV)
Pozitively Healthy (Logo, Grafik HealthHIV)

Das Ziel von Pozitively Healthy ist es, eine starke unabhängige Stimme der 1,3 Millionen Menschen mit HIV/Aids in den USA sicherzustellen“. Ziel sei es, den Zugang zu qualitativ hochwertiger gesundheitlicher Versorgung und bestmöglicher Prävention sicherzustellen in Zeiten der Umsetzung der US-Gesundheitsreform.

An der Organisation beteiligen sich, so die Mitteilung Presseberichten zufolge, u.a. auch das Names Project und Aids-Publikationen. Hauptsitz werde Washington sein. Aids-Aktivisten überall aus den USA seien eingeladen sich zu beteiligen.

Die bisherigen USA-weite HIV-Positiven-Organsaition National Association of People With AIDS (NAPWA) hatte erst jüngst im Februar 2013 ihree Insolvenz erklärt.

Unter den 16 Mitgliedern des Vorstands von Pozitively Healthy sind auch 5 Mitglieder des ehemaligen Vorstands von NAPWA, darunter dessen ehemaliger Direktor Frank Oldham.

Aids-Aktivisten wie Michael Petrelis warnen angesichts der personellen Nähe zur früheren NAPWA zur Vorsicht.

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HealthHIV: Pozitively Healthy – A National Coalition Advocating for HIV-positive Communities
Washingtion Balde 16.05.2013: New AIDS group debuts as NAPWA successor
Michael Petrelis 13.05.2013: Meet the New NAPWA, Same as the Old NAPWA?

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HIV/Aids

Mr HIV 2013 – WARNING präsentiert neue Kampagne

Unter dem Titel Mr HIV 2013 hat die französisch – belgisch – franko-kanadische Positivengruppe The Warning (die sich auch sehr für den HIV-Heimtest in Frankreich einsetzt) eine Kampagne gestartet, mit der sie sich gegen Serophobie und gegen die Unsichtbarkeit HIV-Positiver in der Schwulenszene Brüssels wendet.

Die Kampagne wird durchgeführt von The Warning Brüssel und mit Unterstützung durch das Ministerium für Region Brüssel-Hauptstadt (Chancengleichheit und Diversity).

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WARNING präsentiert: Mr HIV 2013

positivenfreundlich, selbstbewusst positiv, serodifferent, Posi-Queen …

Mr. HIV 2013 (Logo: The Warning Brüssel)
Mr. HIV 2013 (Logo: The Warning Brüssel)

Die Gruppe ‚Warning Brüssel‘ hat „Mr. HIV 2013“ gestartet, eine Serie photopraphischer Portraits, um Serophobie entgegen zu wirken und die Bürgerrechte von Menschen mit HIV in der Brüsseler Schwulenszene zu stärken. Diese positivenfreundliche Kampagne soll in den LGBT-Bars der belgischen Hauptstadt zu sehen sein; realisiert wurde sie mit Unterstützung durch das Ministerium für Region Brüssel-Hauptstadt (Chancengleichheit und Diversity).

Seit der Gründung 2010 hinterfragt ‚Warning Brüssel‘ die Unsichtbarkeit von Menschen mit HIV in Belgien. Öffentliche Stimmen von Menschen mit HIV sind schwierig und zu oft überlagert von pessimistischer Rhetorik: in der Konsequenz hat die Öffentlichkeit nahezu keine Informationen über unsere alltäglichen Erfahrungen; falsche Vorstellungen sind immer noch weit verbreitet, insbesondere was Übertragungswege und Prävention betrifft. In der schwulen Szene ist dies umso überraschender, hätten wir hier doch eine größere Nähe und Sichtbarkeit erwartet. Trotz der engagierten Arbeit der Vereine bleibt eine Menge zu tun, um gegen Vorurteile zu kämpfen. Präventionskampagnen haben ihren Teil beigetragen zu dem Eindruck, eine HIV-Infektion sei das Schlimmste, was einem geschehen kann, und indem sie Menschen mit HIV aus ihren Kampagnen fernhalten, haben sie implizit ein Misstrauen gegen sie bestärkt.

Mr. HIV Kampagnen-Plakat (© The Warning Brüssel)
Mr. HIV Kampagnen-Plakat (© The Warning Brüssel)

Alles begann damit, dass unser guter Nikolaus am 1. Dezember 2010 sein Coming-Out als Schwuler und als HIV-Positiver hatte.Wir wollten die Sichtbarkeit von Positiven in den sie betreffenden öffentlichen, medizinischen, sozialen und politischen Debatten stärken. Ziel ist auch, die Hoheit über unsere Körper, unsere Gesundheit, unsere Identität zurück zu gewinnen.Und wir wollen mit dem Moralismus brechen, der auf uns und unseren Sexualitäten lastet, insbesondere unter Berücksichtigung einer Kultur des Feierns und es Vergnügens. Ein anderes Bild von HIV ist dringend nötig, vor allem unter Schwulen, die in Belgien immer noch die am stärksten von HIV betroffene Gruppe sind, ein Bild von HIV das weniger bevormundet und positiver ist, das die politische Bedeutung unserer Erfahrungen und unserer Stimmen betont, mehr als unsere Verletzbarkeit, oder gar unsere Gefährlichkeit.

Was können wir dieser seit langem bestehenden und weit verbreiteten strukturellen Serophobie im öffentlichen Diskurs in Belgien entgegen stellen?

Mr. HIV bedeutet:

  • gegen Serophobie kämpfen
  • die Bürgerrechte von Menschen mit HIV fördern
  • eine positive Sichtbarkeit in der Schwulen-Szene fördern
  • gegen Vorurteile und Ausgrenzung mobilisieren
  • Scham und Stigma des HIV-Positivseins zurückweisen
  • ein Zeichen von Anerkennung, Respekt und Gleichheit zu setzen
  • Position, Stimme und Erfahrungen HIV-positiver Schwuler verbessern
  • HIV-positives Selbstbewusstsein verteidigen

Mr. HIV bedeutet die Wahl aller Menschen die teilnehmen – ob HIV-positiv oder HIV-negativ.

Die Kampagne „Mr. HIV“ wurde aus Anlass des letzten CSD (Gay Pride) in Belgien 2012 gestartet mit vier Portraits mit Slogans, die die freiwilligen Models selbst vorgeschlagen haben. Sie wurde dann auf einen partizipativen Ansatz gestützt, um alle gleichzeitig zu erreichen, HIV-Positive und HIV-Negative. Eine erste Serie von Plakaten in einigen Bars und Sex-Clubs hat eine andere Form von Sichtbarkeit HIV-positiver Schwuler in Brüssel ermöglicht. Diese Form der Kommunikation, die das Konzept schwuler Community-Ikonen wie Mister Leather oder Mister Bear Belgien ohne eine echte Wahl abwandelt, wurde als Aufruf dazu vorgestellt, teilzunehmen, einen individuellen Slogan zu finden und sich am Projekt zu beteiligen. Jeder ist an jedem Schritt der Kampagne direkt beteiligt und einbezogen, vom Konzept über die Photo-Sitzungen bis zum Verteilen. Auf diesem durch den Community-basierte Ansatz produzierten Schneeball-Effekt, verankert in der alltäglichen schwulen Szene Brüssels, beruht der Ruf und die Wirksamkeit der „immer währenden“ Kampagne.

Auf die Frage „Wann ist die Wahl des Mr. HIV?“ antworten wir „An dem Tag, an dem jeder in Belgien sich so sehr von HIV betroffen fühlt, dass er selbst als Mr. HIV teilnehmen würde.“ Vereine und LGBT-Geschäftswelt sind selbstverständlich Teil des Projekts, sie sind heute eingeladen, privilegierte Partner zu werden. Von heute an und bis zum nächsten CSD (Gay Pride) Belgien im kommenden Mai wird jeden Monat eine neue Serie von Portraits „Mr. HIV“ in der Innenstadt von Brüssel veröffentlicht werden.

Mr HIV 2013 Plakat Serobourgeoisie (© The Warning Brüssel)
Mr HIV 2013 Plakat Serobourgeoisie (© The Warning Brüssel)
Mr. HIV 2013 Plakat serofier [etwa: selbstbewusst positiv] (© The Warning Brüssel)
Mr. HIV 2013 Plakat serofier [etwa: selbstbewusst positiv
Mr. HIV 2013 Plakat sérodifférents (© The Warning Brüssel)
Mr. HIV 2013 Plakat sérodifférents (© The Warning Brüssel)

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Kampagnen-Plakate und Original-Text: The Warning Brüssel mit Unterstützung durch das Ministerium für Region Brüssel-Hauptstadt (Chancengleichheit und Diversity), deutsche Übersetzung des Textes Ulrich Würdemann

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WARNING BRUXELLES présente Mr HIV 2013: Sérofriendly, sérofier, sérodifférent, sérofolle …
WARNING BRUXELLES presenta Mr HIV 2013: Sierofriendly, siero-orgoglioso, sierodifferente, sierochecca…
WARNING präsentiert Mr HIV 2013: Positivenfreundlich, selbstbewusstpositiv, serodifferent, Posi-Queen…
WARNING BRUSSEL presenteert Mr HIV 2013: Serofriendly, serotrots, seroverschillend, serojanet…
WARNING BRUSSELS Presents Mr HIV 2013: Serofriendly, Seroproud, Serodifferent, Seroqueen…
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